Peter Spans - Von Herzen

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Eckerd von Herzen hat eine Mission. In seiner Bar soll jeder Zuflucht finden, der nicht mehr weiterweis, sich nach einem offenen Ohr, einem gemeinsamen Drink, nach jemandem wie Eckerd sehnt. Denn der empathische Gastgeber weiß, was seine Gäste brauchen. Und wie er sie von ihren Sorgen befreien kann. Den besonders hoffnungslosen Fallen hilft er auf ganz spezielle Art: indem er sie mit der Keule seines Großvaters erlöst. Eines Abends verschlagt es den maßlos gescheiterten Polizisten Paul ins ›Von Herzen‹. Eigentlich hat er vor, sich das Leben zu nehmen, aber Eckerd sieht etwas in ihm und macht ihn zu seinem Kellner. Paul findet neue Freunde – und neuen Mut. Doch dann bekommt er mit, was in der Bar vor sich geht …

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Marthe flüsterte Eckerd etwas ins Ohr, und Frank fühlte sich geehrt, als Eckerd ihn einweihte.

»Marthe sagt, der Herr an Tisch sieben murmelt was von ›Crème brûlée oder Rote Grütze‹. Ich glaube, er braucht Hilfe. Ich geh mal hin. Dann seid ihr beiden unter euch.«

Frank sah hinüber zu dem dicken Mann und der Dunkelroten. Der Tisch war weit entfernt. Er musterte Marthe, wie ihre grünen Augen wach den Raum im Blick behielten.

»Wie hast du das denn gehört?«

Marthe lächelte bescheiden und zuckte mit den Schultern. Frank war glücklich, dass sie sich nicht davon beirren ließ, dass seine Stimme noch einmal höher geworden war.

Marthe hatte Zeit. Für ihn. Er würde ihr sein Leben erzählen, bis er sich sprudelnd in ihrer Anteilnahme aufgelöst hatte.

Aber er würde einiges auslassen.

HASENÖHRCHEN

»Dessert macht zwanzig.«

»Aber du sollst doch nur probieren.«

Lolita fixierte Waldo, bis er tief errötet einen Zwanziger aus dem perlenbestickten Stoffportemonnaie kramte, das vor ihm auf dem Tisch lag. Lolita ließ den Zwanziger an ihrem Körper verschwinden und nickte dem Portemonnaie zu.

»Ist das deins?«

»Ja.«

»Wirklich?«

»Jaa.«

Lolita beugte sich vor und sah ihm tief in die Augen.

»Oder ist es von deiner Mama?«

»Ja.«

»Und Mama hat es dir gegeben?«

Waldo schwitzte.

Lolita intensivierte ihren Blick. »Und wenn Mama sieht, dass ihr Portemonnaie hier liegt?«

»Das wär okay.«

»Wirklich?«

»Ja.«

»Das ist aber nett von Mama. Wie ist sie denn so?«

Waldo sprach leise und umschrieb das Gesagte mit großen Bewegungen seiner kurzen Arme. »Sie ist ganz doll groß und trägt ganz bunte Sachen, die nicht so groß sind.«

Lolita sah an Waldo vorbei auf die massige, rotgesichtige Endfünfzigerin, die in einem zu engen, grell bedruckten Blümchenkleid hinter ihm stand.

Mama packte Waldo am Ohr und drehte es gnadenlos herum.

Waldo jaulte. »Nein! Bitte! Nicht das Hasenöhrchen!«

»Wie viel hast du der Hure von meinem Geld gegeben?!«

Lolita hielt die Hand auf. »Hure macht hundert.«

»Verpiss dich, Nutte

»Zweihundert.«

Mama drehte Waldos Ohr weiter herum. »Wie kommst du dazu, in so einen Laden zu gehen?! Das ist doch alles … pervers hier!«

Waldo wimmerte.

»Also, pervers würde ich das nicht nennen.« Eckerd war an den Tisch getreten. Auf einem Teller hielt er eine dampfende Schale. »Es ist Crème brûlée.«

Mama kniff die Augen zu Schlitzen. »Hast du n Riss im Wirsing?«

Eckerd hob den Teller. »Mit Blaubeeren.«

Waldos Ohr verfärbte sich lila. »Ich tu das nie wieder! Bitte! Nicht das Hasenöhrchen!«

»Wie du willst, Schatz.« Mama ließ sein Ohr los, kniff ihn in die speckige Wange und drehte sie langsam herum.

Waldo jaulte lauter. »Nein! Nicht das Backenglöckchen!«

Eckerd stellte die Crème brûlée auf den Tisch. »Zwei Löffel vielleicht?«

Mama zog Waldo an der Backe aus dem Stuhl und verdrehte sie gnadenloser, bis beide eine groteske Pose einnahmen, in der Mama den wimmernden Waldo quer über die Tanzfläche zog, um ihn am Vorhang mit dem Bauch hinauszustoßen.

Eckerd sah ihnen fasziniert nach, bis der Vorhang sich nicht mehr bewegte, und ging zurück zur Bar. Lolita probierte die Crème brûlée. Sie war wirklich gut.

Sie öffnete das perlenbestickte Stoffportemonnaie, das immer noch auf dem Tisch lag, und hob eine Braue, als sie den Inhalt überschlagen hatte.

Sie nahm sich zweihundert und aß in Ruhe auf.

AMULETT

»Hast du das geseh…?«

Frank klang wie ein sterbendes Nagetier. Er signalisierte Unpässlichkeit, fischte nach seinem Geigenkoffer und öffnete ihn auf dem Tresen.

Marthe sah neugierig zu, wie er dem Koffer einen Geigenbogen und eine kleine Dose mit einem Klotz aus einer harzigen gelblichen Masse entnahm. Er vergewisserte sich, dass niemand Notiz von seinem Ritual nahm, und strich die Rosshaare des Geigenbogens über den Klotz, dass es leise quietschte. Er signalisierte auch Marthe, wegzusehen, aber sie war zu neugierig und beobachtete fasziniert, wie er sich den vorderen Teil des Geigenbogens tief in den Schlund schob, um ihn unter Würgen auf und ab zu bewegen. Sie winkte sogar Eckerd an den Tresen zurück, damit er es mit ansehen konnte.

Einen aufwallenden Brechreflex unterdrückend, schob sich Frank den vorderen Teil des Bogens tief in den Hals und presste ihn auf seine Stimmbänder, wobei er ihn wendete, bis sie ausreichend mit Harz beklebt waren. Als Frank sich schließlich den Bogen aus dem Hals zog, schien er sich übergeben zu müssen, aber bevor Marthe ihm einen Stapel Servietten hinhalten konnte, hatte er schon Gelbliches gesabbert und es mit dem Ärmel abgewischt. Seine Augenringe hatten ein dunkles Violett angenommen, als er sich aufsetzte.

»Ich weiß gar nicht mehr, wie ich rausgefunden habe, dass das funktioniert.«

Eckerd sah Frank ungläubig an.

Frank feixte. »Krass, oder? Wie Barry White.«

Franks Stimme war tatsächlich so räudig tief wie die von Barry White. Frank tippte auf die kleine Dose.

»Das ist Kolophonium. Damit macht man den Geigenbogen rau.«

Lolita streifte graziös die Bar, um das perlenbestickte Portemonnaie auf den Tresen fallen zu lassen, nickte Gute Nacht und bog ab, um im Dunkel neben der Bar eine Treppe hinabzusteigen.

Frank verbog sich, um ihr hinterherzugaffen, bis das Klacken ihrer Absätze erstarb. Er zwinkerte Eckerd zu.

»Bestimmt auch ne Schwester von dir«, sagte Barry White.

Eckerd sah besorgt auf Franks dürren Hals. »Tut das weh?«

Frank zelebrierte seinen Bariton. »Was immer es tut, das ist es wert.«

»Und du bist Musiker.«

»Sagen wir, ich fiedle für Geld.«

»Du verdienst Geld damit. Dann bist du doch Profi.«

»Ich spiele schrecklich.«

»Kann ja nicht sein.«

»Doch, echt. Mach ich extra. Du kannst dir nicht vorstellen, was die Leute alles zahlen, wenn du laut scheiße spielst. Ganz besonders Liebespaare. Die geben alles, um dich loszuwerden.«

Frank bedauerte, das gesagt zu haben, Eckerd schienen die Liebespaare leidzutun.

»Na ja … Es bringt Kohle. Allerdings muss ich öfters woanders spielen, sonst gibt’s irgendwann auf die Fresse. Ist aber nett hier in dem Stadtteil.«

»Macht dich das nicht traurig? Du machst Musik und musst Angst haben, dafür eins auf die Fresse zu kriegen?«

»Ist ja nur, bis ich nen Neuen habe.«

»Einen neuen was?«

»Nen neuen Hund. Bis vor Kurzem hatte ich so nen kleinen erbärmlichen mit großen Glupschaugen. Das war geil. Wenn ich schräg gespielt hab, wollten die Typen mir die Scheiße rausprügeln, aber ihre Schnallen haben die immer abgehalten. Haben mir wegen dem Hund die Taschen mit Geld vollgestopft. Sentimentale Schnepfen.«

»Macht das glücklich? Mich würde das fertigmachen, dass mir Leute Geld geben, damit ich aufhöre.« Eckerd sah tatsächlich aus, als ob ihn das fertigmachte.

Frank wedelte mit den Händen. »Nein. Natürlich nicht. Ich wollte Solist werden in einem richtigen Orchester. Werde ich auch. Aber Esther mochte nicht, wenn ich übe. Da war scheiße spielen einfacher. Und das bringt richtig Kohle. Ist nun mal so.«

»Esther?«

»Meine Freundin, also meine Ex. Ist abgehauen. Obwohl ich schon echt besser spiele.«

»Schlimm für dich?«

Frank zog ein Amulett aus dem Hemdkragen. »Ihr Abschiedsgeschenk.«

Es sah aus wie ein polierter, marmorierter Stein, oval, von der Größe eines Taubeneis. Marthe stellte sich auf die Zehenspitzen, um es genau anzusehen. Es war kein Stein, sondern etwas in einer gläsernen Hülle. Etwas Organisches.

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