Jürgen Hoops von Scheeßel - Gretge. „mit Hexen verwandt, als Hexe verbrannt“

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Gretge. „mit Hexen verwandt, als Hexe verbrannt“: краткое содержание, описание и аннотация

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Gretge, «mit Hexen verwandt, als Hexe verbrannt» – das ist das 17-jährige Mädchen Margarethe Meinken aus Westeresch am Rande der Lüneburger Heide, dessen anrührende Geschichte in diesem Buch erzählt wird. Gretge wurde auf Grundlage eines Gutachtens der Universität Helmstedt der Hexerei für schuldig befunden und schließlich am 9. September 1664 in Rotenburg (Wümme) auf dem Scheiterhaufen verbrannt.Der packende Roman stützt sich auf alle noch verfügbaren historischen Fakten des Falles einschließlich der erhalten gebliebenen Prozessakten. Jürgen Hoops von Scheeßel versteht es, die Welt des 17. Jahrhunderts vor den Augen des Lesers lebendig werden zu lassen, und macht sich zum wortgewandten Biographen des kurzen Lebens von Gretge. Der Leser begleitet Gretge auf ihrer bewegenden Lebensgeschichte von der Taufe bis zu ihrem schrecklichen Tod auf dem Scheiterhaufen. Hoops von Scheeßel schildert eindrucksvoll und detailreich, wie Gretge den Verlauf des Hexenprozesses gegen ihre Mutter Mette, eine geborene Hoops, erlebt und dann ihren eigenen. Gretges Mutter begeht in ihrer Gefängniszelle, die sich nur wenige Meter von Gretges Zelle befindet, noch vor Ende des Prozesses gegen sie Selbstmord – was sie in den Augen der Beteiligten klar zur Hexe macht und auch den weiteren Prozessverlauf gegen Gretge beeinflusst. Was denkt, was fühlt ein 17-jähriges Mädchen in dieser ausweglosen Situation, umgeben von Menschen, die sie einerseits seit ihrer Kindheit kennen, die sie andererseits plötzlich als «Hexe» betrachten? Welche Hoffnung kann sie noch haben? Wie denkt sie über ihre Mitmenschen, die voller Eifer, Pflichtgetreue und juristischer Akribie an diesem so unmenschlichen – und dem Wesen nach absurden – Hexenprozess gegen sie arbeiten? Was empfindet sie gegenüber ihrem Henker, der sie für die von ihm vollstreckte mitleidlose Hinrichtung mitleidvoll mit dem Versprechen eines raschen Todes zu trösten sucht?

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Christoph Keubler 2. Amtsschreiber

Hans Zapf, auch Meister Hans Henker (Nachrichter)

Gerdt Schellermann Wächter im Gefängnis

Henning Schröder Probst und Pastor

Andere Personen

Herman Höborg Bürger in Buxtehude

Jacob Ebbers Bäcker in Rotenburg

Hier sind nur jene Personen aufgeführt, die am Geschehen wesentlich beteiligt sind. Dieses Register soll dem Leser zur Orientierung über die im Roman erwähnten Menschen dienen.

Von Gretge der Hexerei beschuldigten Frauen

Margaretha Sonnenberg, Rotenburg

Zillie Bassen, Wittkopsbostel

Cillia Meinken, Oldenhöfen

Anna Veersemann, Ostervesede auch „Piepen Annken“ genannt

Catharina Heitmann geb. Bade, Abbendorf

Tibke Hollmann, Bartelsdorf auch als Tipke Behrens und Tibke von Bartelsdorf bekannt

Grete (Margarethe) Heitmann, Westeresch

Anna Hastede, Hetzwege

N.N., eine Frau aus Westerholz

Anna Ratchen, Westervesede

Über das Schicksal dieser Frauen wird in zwei weiteren historischen Romanen berichtet werden.

Glossar

Altenteiler Bauer, der die Führung seines Hofes an seinen Nachfolger übergeben hat

Bademutter ortsübliche Bezeichnung für Hebamme

Flett Diele mit offener Feuerstelle im Niedersachsenhaus

Häusling Bewohner eines kleinen Hauses ohne Ackerland, Häuslingshaus kleines Haus, gehört zu einem Hof

Herrenmeier Erbpächter eines Amtshofes

Hester kleines Bäumchen

Holzklotschen geschnitzte Holzschuhe

Kate kleines Haus mit wenig Ackerland

Kötner Bewohner einer Kate, welcher meist ein Handwerk (Schneider, Schuster) ausübte

MagisterDoktorand mit Studium, z. B. Jurist

Pollholz am Waldboden liegendes Astwerk

Prieche Empore in der Kirche

Rähm Funkenschutz über dem offenen Feuer

Schauer überdachter Unterstellplatz für Fuhrwerke

snacken Plattdeutsch für „sich unterhalten“

Voller Hof ein ungeteilter Hof, Vollhof

Grundriss eines Niedersachsenhauses mit Flett und Diele ausGerhard Eitzen - фото 3

Grundriss eines Niedersachsenhauses mit Flett und Diele aus:Gerhard Eitzen, Bauernhausforschung in Deutschland, Seite 240 Abb. 15.2 Maßstab 1:200

Fachwerkhaus aus Wilhelm Bomann Bäuerliches Hauswesen und Tagewerk im alten - фото 4

Fachwerkhaus aus Wilhelm Bomann, Bäuerliches Hauswesen und Tagewerk im alten Niedersachsen, Seite 6. Abb.4 Zweiständerhaus

Prolog

Der Morgen des 9. September 1664 war gerade angebrochen, die ersten Sonnenstrahlen trafen unschuldig, prickelnd und wärmend das Gesicht der jungen Frau, die ermattet ihre rot unterlaufenen, von Tränen verquollenen Augen aufschlug. Sie hatte in dieser Nacht voller Angst und Verzweiflung kaum geschlafen, allenfalls kurz vor Erschöpfung.

Die Holzpritsche im Gefängnis der Rotenburger Burg, indem sie nun schon seit Monaten leben musste, war mehr als ungemütlich, die Zelle dreckig und kalt. Der stroh-gefüllte Sack stellte keine genügende Polsterung auf der hölzernen Pritsche dar. Wie sehnte sie sich nach ihrer kuscheligen Schlafkammer mit dem Daunenbett im elterlichen Bauernhaus in Westeresch, ihrem kleinen Dorf, zurück.

Der Gedanke gab ihr für einen Moment ein Gefühl der Sicherheit, und im gleichen Augenblick seufzte sie und wurde traurig, denn ihre Mutter, ihr liebster Mensch auf Erden, lebte nicht mehr. Sie fehlte ihr unendlich.

Es würde nie wieder so sein, wie es einstmals war. Dann schreckte sie aus dem Träumen wieder in diese Welt zurück, die sie bald verlassen sollte.

Gretge hatte wahnsinnige Angst vor dem, was sie in wenigen Stunden erwartete. Es war ihre eigene Hinrichtung. Sie wollen sie verbrennen, einfach ver-brennen und sie wusste nicht warum. In wenigen Wochen, am Heiligen Abend hätte sie ihren 18. Geburtstag und am 2. Weihnachtstag ihren Tauftag feiern können. Sie wollte so gerne leben, aber sie werden sie nicht leben lassen. Sie wird niemals einen Ehemann und Kinder haben, Enkel auf dem Schoß sitzen sehen, wie ihre Großmutter Margarethe sie auf den Beinen hatte sitzen lassen. Bei ihr hatte sie sich gerne aufgehalten, denn sie war immer im Hause, während die Eltern auf dem Feld oder im Stall arbeiteten.

Hier war niemand, sie zu trösten oder in den Arm zu nehmen und mit der Hand liebevoll über das Haar zu streicheln, wie es die Mutter und die Großmutter taten. Gleich würden die neuen, ihr fremden Gefängniswärter kommen, ihr Brot und einen Krug Milch zu bringen.

Nach ihrem gescheiterten Fluchtversuch waren die ihr vertrauten Wärter ausgetauscht und die Anzahl der neuen verdoppelt worden. Es sollte die letzte Mahlzeit sein, die sie in ihrem kurzen Dasein zu sich nehmen würde.

Die ganze Nacht hatte sie alle Erinnerungen ihres jungen Lebens in Gedanken und Bildern mehrfach durchlebt und dabei sehr viel geweint.

aus Gerhard Eitzen Bauernforschung in Deutschland Seite 416 AbbA - фото 5

...aus Gerhard Eitzen, Bauernforschung in Deutschland, Seite 416, Abb.A, Zweiständerhaus mit Walmdach, erbaut 1650

Kapitel 1

Die Jahre 1646-1659

I

Bereits am Weihnachtsmorgen des Jahres 1646 kündigte sich für die junge Mette Meinken das Ende der Schwanger-schaft und die Geburt ihres ersten Kindes an.

Ihr Ehemann Claus, welcher seit ihrer Heirat vor zwei Jahren nun der Bauer auf dem Hof war, sandte seinen Knecht und älteren Bruder Joachim aus, die Bademutter, andernorts auch Hebamme genannt, zu informieren und am besten sogleich mitzubringen. Es war ein uralter voller Hof mit einem in die Jahre gekommenen, strohgedeckten Fachwerkhaus und mehreren Nebengebäuden, deren Alter man ihnen an jedem Balken ansah. Die hölzernen Windbretter der Giebelzier mit den nach innen gekreuzten Pferdeköpfen waren sichtlich schon von Wind und Wetter gezeichnet.

Längst hätte das Stroh auf dem Dach ausgebessert oder gar erneuert werden müssen, aber dafür gab der Grundherr, das Amt Rotenburg, keine Gelder frei. Es war selbst unter der Kriegslast hoch verschuldet.

II

Claus’ Vater, der Altenteiler Tietke, redete beruhigend auf seinen Sohn ein, wie es sein Vater einst, bei Claus eigener Geburt getan hatte. Die Jahre als Bauer und die Erlebnisse während der Kriegszeit, sowohl mit den katholischen,,als auch mit den protestantischen Truppen, hatten ihn schwer gezeichnet. Er war nicht nur alt an Jahren, sondern auch gebrechlich geworden. Seine Beine wollten nicht mehr so recht, seit er von Tillys Soldateska, die er zur Einquartierung auf seinem Hof hatte, mit dem Stock blutig geschlagen wurde.

Das ganze Dorf hatte seinerzeit sehr gelitten. Alle Vorräte hatten die Soldaten aus den Häusern und Speichern gestohlen. Das Vieh im Dorf hatten sie geschlachtet und verzehrt. Auch die Pferde wurden ihnen weggenommen. Für den Winter war den Dorfbewohnern nichts geblieben und in den Nachbardörfern sah es nicht besser aus.

Als Tietke sich dagegen wehren wollte und einen Leutnant ansprach, wurde er als gottloser Geselle beschimpft und barsch abgewiesen. Er erinnerte sich noch genau daran, als sei es gestern erst gewesen. Tietke hatte schon manchen schlechten Winter im Dorf erlebt, der durch seine Härte und Dauer die Vorräte auffraß. Damals aber hatten sie schon im Herbst nach der Ernte nichts mehr zu essen. Deswegen flehte er den Leutnant, einen böhmischen Junker, der die Truppe im Dorf befehligte und nun abziehen wollte, in seiner Eigenschaft als Bauernvogt an, sie mögen sich erbarmen. Er solle ihnen Lebensmittel und einige Stück Vieh da lassen.

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