Ria Hellichten - Blindlings ins Glück

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Bea und Johnny könnten nicht unterschiedlicher sein: Notgedrungen trifft sich die vegane Studentin mit dem arroganten Personalchef, den sie für ihre Abschlussarbeit befragen soll. Aber Johannes Baumann, der ihr noch vor wenigen Monaten bei einem Praktikum das Leben zur Hölle gemacht hat, ist jetzt ein gebrochener Mann: Auf einer Geschäftsreise ist er durch gepanschten Schnaps erblindet.
Während Johnny sein Leben neu ordnet und Bea versucht, zwischen Studium, Poetry Slams und gesellschaftlichem Engagement zu sich selbst zu finden, kommen sich die beiden näher. Und weil sie so unterschiedlich sind, fliegen nicht nur Funken, sondern auch Fetzen. Ganz langsam begreifen sie dabei, dass sie ihrem Glück nur selbst im Weg stehen.
„Blindlings ins Glück“ ist eine berührende Geschichte darüber, dass uns gerade unsere Fehler liebenswert machen. Der Roman erzählt von Menschen, die mutig loslassen, neu anfangen und lernen, über sich selbst zu lachen. Denn schließlich verstehen Bea und Johnny: Es kommt im Leben auf die kleinen Dinge an – manchmal sogar auf das, was man nicht sehen kann.

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Etwas Weiches, Warmes schmiegte sich an seine Seite. Johnny streckte den Arm aus und kraulte den Kater. Das Schnurren des Tieres hatte eine angenehm beruhigende Wirkung auf ihn. Johnny seufzte und blinzelte ein paarmal. Die Dunkelheit umgab ihn grau und dicht, durchdrungen lediglich von ein paar bunten Blitzen und schemenhaften Formen.

Allmählich kroch ein Anflug von Panik in seinen müden Gliedern hoch. Betrunken war er bestimmt nicht mehr, also konnte es wohl nur die Erschöpfung sein. Vielleicht war er langsam zu alt für diesen Scheiß. Johnnys Magen krampfte sich zusammen, die Zunge klebte ihm trocken am Gaumen und der dumpfe Schmerz hinter den Schläfen zermürbte seine sonst eiserne Selbstbeherrschung. Reiß dich zusammen, Mann, sagte er sich und drückte seinen Oberkörper mit den Ellenbogen hoch. Dann richtete er sich ruckartig auf und stolperte aus dem Bett, wobei der Kater ein protestierendes Maunzen von sich gab. Für einen Moment verlor Johnny die Orientierung, schwankte und glaubte zu fallen, bis seine Beine endlich Halt auf dem polierten Parkettboden fanden. Trotzdem blieb das beklemmende Gefühl: Er konnte nichts erkennen und ihm war, als würden die Wände auf ihn zukommen; als müsste er jeden Augenblick dagegenprallen. Als er endlich den verdammten Lichtschalter gefunden hatte, stöhnte er auf: Murphys Gesetz. Ausgerechnet jetzt war die Birne kaputt oder die Sicherung durchgebrannt oder der Strom ausgefallen … es blieb dunkel.

Schlaftrunken stocherte Johnny in der Luft herum, bis seine Hand das kalte Metall der Türklinke fand. Im Flur hatte er keine Rollläden und die Morgensonne würde durch das Dachfenster scheinen. Ja, selbst an einem so trostlosen Sonntag wie heute. Er öffnete die Tür, aber auch im Flur war es finster. Leise fluchte er. Vielleicht hatte ihm jemand etwas in den Drink getan? Bei diesem Gedanken schnürte sich sein Brustkorb zu, was das Atmen – und somit auch das Denken – beinahe unmöglich machte.

Es kostete Johnny alle Mühe, sich zu erinnern: Nach dem letzten Caipirinha hatte er die Bekanntschaft aus der Bar mit auf sein Hotelzimmer genommen. Er wusste ihren Namen nicht mehr, Camila oder Chiara oder so was. Sie hatte eine Flasche Schnaps dabeigehabt, die sie irgendwo aufgetrieben hatte. An alles, was danach geschehen war, konnte er sich nur vage entsinnen. Da waren zwar undeutliche Bilder von den übernächtigten Gesichtern seiner Kollegen am Flughafen und einer schier endlosen Taxifahrt, aber keine Erinnerungen an die letzte Nacht in Barcelona.

Johnny klopfte sich mit den Handflächen auf die Wangen, um sich zur Besinnung zu rufen. Er war nicht in der Lage, eine Erklärung für seine Verfassung zu finden. Sein Herz pumpte einen Adrenalinstoß nach dem anderen durch seinen Körper und auf seiner Stirn bildeten sich feine Schweißperlen, aber er musste jetzt ruhig bleiben, das Problem analysieren: Plan – Do – Check – Act. Er wiederholte diese magische Formel so lange stumm, bis sich sein Herzschlag beruhigte. Als Erstes würde er sich wieder hinlegen. In ein paar Stunden wäre alles überstanden und dieses Gift, was auch immer es war, aus seinem Organismus gespült worden. Außerdem würde er Dr. Google fragen, der ihm schon in fast jeder Lebenslage beratend zur Seite gestanden hatte.

Benommen tapste Johnny wieder ins Schlafzimmer. Er hangelte sich am Kleiderschrank entlang zur gegenüberliegenden Wand und schließlich wieder zu seinem Bett, wo er sich fallen ließ. Dann streckte er den linken Arm aus und tastete nach seinem Handy, das auf dem Nachtschrank lag. Er drückte den Homebutton, aber das Display blieb schwarz. Johnny seufzte und drückte die Taste noch einmal. Ein Piepton erklang. „Hallo, Siri“, murmelte er.

„Hallo, Johnny“, kam es blechern zurück.

„Warum kann ich nichts sehen?“

„Das. Ist. Das. Resultat meiner Websuche zu. Warum kann ich –“

Resigniert pfefferte Johnny das Telefon auf sein Kissen. Ein grauenvoller Gedanke formte sich in seinem pochenden Kopf: Was, wenn er schon tot war und das hier seine ganz persönliche Hölle? Im nächsten Moment wollte er fast lachen, so absurd erschien ihm diese Vorstellung. Er hatte wohl in der Schulzeit zu viel Sartre gelesen! Andererseits begann er allmählich, an seinem Geisteszustand zu zweifeln. Vielleicht war er ja jetzt ein körperloses Wesen, nur noch eine Seele, die im Raum schwebte – oder sogar ein Zombie? Was für ein Blödsinn. Bis auf diese leidigen Kopfschmerzen war er bei bester Gesundheit, daran bestand kein Zweifel. Montags trafen sich die Abteilungsleiter zum Jour fixe und außerdem wurde es Zeit, ein paar arbeitsmüde Kollegen abzumahnen. Ganz zu schweigen von den Stellen, die für den neuen Außendienst besetzt werden mussten. Ohne ihn ging der Laden den Bach runter, so viel war sicher. Also würde er, Johannes Baumann, Master of Arts in Human-Resources-Management, am nächsten Morgen wie an jedem Montagmorgen spätestens um viertel vor acht an seinem Schreibtisch sitzen, notfalls auch blind.

Blind? Obwohl Johnny eben noch geschwitzt hatte, lief ihm jetzt ein eiskalter Schauer über den Rücken. Das konnte nicht sein – oder doch? Sollte er sein Augenlicht verloren haben, vielleicht sogar für immer? Der grausame Gedanke erfüllte das stickige Zimmer wie eine unbestimmte, gestaltlose Bedrohung. Johnnys Nackenhaare stellten sich auf. Der Drang, wegzulaufen, war so überwältigend, dass das Blut in seinen Ohren rauschte. Aber trotz dieses animalischen Fluchtinstinkts konnte Johnny keinen Finger rühren. Er war gefangen in dieser fremdartigen Dunkelheit.

Behutsam führte Johnny seine Hände an die Augen und befühlte mit den rauen Fingerspitzen die Lider. Er übte leichten Druck auf die Augäpfel aus. Die bunten Blitze, die durch sein Sichtfeld zuckten, wurden heller und plötzlich übernahm sein Verstand wieder die Führung. Dass er noch Formen und Farben sah, war ein gutes Zeichen, oder? Er musste dringend einen Arzt aufsuchen. Wo war denn jetzt das verdammte Handy? Vielleicht könnte er heute noch einen Termin bekommen … das heißt, es war ja Sonntag. Seine charmante Hausärztin fiel also schon mal weg. Warum passierte so etwas ausgerechnet am Wochenende?

Johnny tastete mit den Handflächen über seine Satinbettwäsche. Es dauerte eine Weile, dann hielt er endlich sein Handy wieder in der Hand. Gewohnheitsmäßig glitten seine Finger über den Bildschirm. Er drückte den einzigen Knopf, den das iPhone besaß. „Siri, ruf den ärztlichen Notdienst an.“ Er hätte nie gedacht, dass er diese Worte einmal sagen müsste.

„In Ordnung“, antwortete Siri. „Starte Notruf in 3 … 2 … 1 … Tuuut.“

Nervös lauschte Johnny dem Freizeichen in der Leitung, seiner einzigen Verbindung zur Außenwelt. „Notrufzentrale, guten Tag, mit wem spreche ich?“

„Hallo, Baumann hier. Ich kann nichts mehr sehen.“ Bestürzt stellte er fest, dass seine Stimme zitterte.

„Bitte erklären Sie mir genau, was geschehen ist. Gab es einen Unfall?“

„Nein. Aber ich glaube, ich bin blind.“

Die Stimme am anderen Ende der Leitung zögerte. „Haben Sie Schmerzen im Auge oder sonstige Beschwerden?“

Johnny stöhnte. „Zählt ein übler Kater dazu?“

Die Telefonistin schien keinen Spaß zu verstehen. „Hier ist die Notrufzentrale. Wenn Sie sich nicht in akuter Gefahr für Leib und Leben befinden, wenden Sie sich bitte an –“

Allmählich war seine Geduld zu Ende. „Verdammt noch mal!“, brüllte Johnny in sein Handy. „Ich kann nichts sehen! Ich finde alleine noch nicht mal zur Toilette, okay?“

„Bitte bleiben Sie ruhig. Nennen Sie mir Ihre Adresse, dann schicke ich einen Krankenwagen vorbei.“

Johnny schluckte. Er wollte nicht mit Blaulicht ins Krankenhaus gefahren werden wie ein Invalider. „Haben Sie denn keinen Arzt, der Hausbesuche macht? Einen Augenarzt am besten.“

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