Heinz von Wilk - Drei Zimmer, Küche, Sarg

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Drei Zimmer, Küche, Sarg: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Bauunternehmer Schiermeier aus Rosenheim macht dem Auer Max ein Angebot, das er nicht ablehnen kann. Auch deswegen nicht, weil die Tante Friedl mal was mit dem hatte. Also macht sich der Auer auf die Suche nach Schiermeiers entlaufenem Bruder. Doch der will nicht zurück, weil er dann ein toter Mann sein könnte. In Rosenheim brennen Wohnungen, in denen ermordete Frauen liegen, und alle Fäden laufen bei dem mysteriösen Bauunternehmer zusammen. Zu allem Überfluss meldet sich die Silikon-Wally. Auch ihr Leben ist in Gefahr. Und für den Max Auer ist jetzt Schluss mit lustig!

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Wie es mit dem Auer und der Polizei ausgegangen ist, das habe ich dir im ersten Buch erzählt. Das mit der Rosi habe ich angedeutet. Es war so: Die Rosi sitzt damals, vor zwei Jahren, glaube ich, vor einem Insider-Café in Schwabing. Der »Reitstall«, so heißt der Laden. Den gibt es immer noch. Da triffst du nachmittags schon mal bekannte Leute vom Film oder Musiker oder Bankrotteure, die den letzten Euro mit Stil versaufen und überlegen, wen sie jetzt abzocken könnten. Und Mädels aller Haut- und Haarfarben, die noch an den berühmten Zufall glauben.

Ein Richter hat mal zu mir gesagt: »Weißt du, wie wir vor Gericht Menschen nennen, die an Zufälle glauben? Nein? Angeklagte!«

Also, die Rosi sitzt vor dem »Reitstall«, schlürft einen Hugo, da hält der Kerl mit seinem silbergrauen Carrera S direkt vor ihr und ruft: »Du lieber Gott. Schöne Frau, glauben Sie an Liebe auf den ersten Blick oder soll ich noch mal um den Block fahren und in drei Minuten nachfragen? Ich weiß übrigens, wo es einen viel besseren Hugo gibt.«

Und die Rosi, immer noch sauer auf den Max, steigt ein und fängt mit dem Kerl auch noch was an. Weil er ihr erzählt hat, er wäre der Chef von dem Porsche-Salon und er würde ihr zum nächsten Geburtstag einen roten 911er schenken.

Aber, wie sich nach ein paar Wochen herausstellte, war der Knabe zwar bei Porsche, aber nur als Aushilfsverkäufer, und der silberne Carrera war ein Vorführwagen.

Der Auer war in dieser Zeit schon in Rosenheim, wie du weißt, und hat fleißig für die Friedl im Family-Business gearbeitet.

Gut, als die Friedl dann erfahren hat, dass die Rosi in Rosenheim ist, hat es vielleicht zwei Schmoll-Tage gedauert, dann stand der Auer Max mit so vielen roten Rosen vor der Brust im Nagelstudio in der Färberstraße, dass er ausgesehen hat wie ein getarnter Truppentransporter bei einem Wald-Manöver.

Es ging da weiter, wo es aufgehört hat, ja, was glaubst du denn? Weil die Rosi ein Temperament hat wie ein Kilo Dynamit, und eine ganz kurze Zündschnur. Wenn ihre tiefschwarzen Augen flackern und sie dieses animalische Wolfs-Lächeln aufsetzt, dann, mein Freund, musst du schauen, dass du Land gewinnst.

Warum erzähle ich das so ausführlich? Wegen der Fahne.

Pass auf: Der Auer und die Rosi waren ja mal in Las Vegas, in so einem Wahnsinnshotel, The Mirage hieß das. Dort gab es einen riesigen Pool mit Palmen außen rum, und die Kellnerinnen hatten so wenig am Leib, dass sich der Auer gar nicht getraut hat, die beim Bestellen anzuschauen. Das ging übrigens so: Hinten, oben am Kopfteil von jedem Liegestuhl waren 30, 40 Zentimeter lange Plastikstangen mit einer kleinen roten Fahne obendrauf.

Und wenn du die Fahne nach oben schobst, dann stand sofort eine Dreiviertelnackerte neben dir und hat dich angestrahlt, als wollte sie dir gleich an die Badehose gehen. Du hast bestellt (den Erdbeer-Daiquiri kann ich sehr empfehlen), getrunken, und erst wenn du wieder was wolltest: Fahne hoch, und die Dreiviertelnackerte kam angestrahlt.

Und genau so eine Fahne auf einem kleinen goldenen Sockel haben die beiden, der Max und die Rosi, jetzt im Nagelsalon auf der Theke stehen. Die Fahne hat der Max im Internet bestellt und durch einen Übermittlungsfehler hat er eine Norwegische bekommen. Was im Endeffekt ja auch wurscht war, denn, und jetzt pass auf, es ging um Folgendes: Wenn der Max die Rosi abholte, zum Essen oder was weiß ich, dann schaute er immer zuallererst auf die Fahne. War die ganz oben, dann hieß das: Heute geht noch was.

War sie auf Halbmast: Mal schauen, ein bissel was geht immer.

War sie aber ganz unten, auf dem goldenen Sockel aufliegend: FASS. MICH. NICHT. AN!!!!

Was soll ich noch sagen, du ahnst es eh schon: Der Max trabte frohgelaunt in den Salon, die beiden Behandlungsstühle sind leer. Die Rosi flucht im Hinterzimmer. Die Fahne ganz unten auf dem Sockel. Nicht gut. Gar nicht gut.

»Schatzimausi«, rief er, »hast du Lust, dich verwöhnen zu lassen?«

»Schatzimausi ist so was von saumies drauf, Auer, verzieh dich im Schweinsgalopp.«

Der Auer Max kratzte sich am Kopf, während er an der Glastheke lehnte und mit der rechten Hand die trauernde Fahne drehte: »Was immer es ist, Mausi, ich bin diesmal unschuldig. Willst du mit mir reden? Bitte?«

Die Rosi kam aus der Wohnung gerauscht, die sich ja genau hinter dem Salon befand, und fauchte: »Schau dich einmal um!« Sie breitete die Hände aus, drehte sich halb und hatte Tränen in den Augen: »Alles das hier hab ich mir selber aufgebaut. Ich hab jede Menge Stammkunden, verdiene gutes Geld, kann die Miete und was weiß ich alles gut zahlen und es bleibt noch schön was über.«

»Ja, dann freu dich doch.« De Auer schob die Fahne vorsichtig auf Halbmast und drehte sie in Richtung Rosi. Die zerrte die Norwegerfahne mit einer schnellen Bewegung wieder runter auf den Sockel: »Kannst du an nichts anderes denken? Offenbar ist es wirklich so, dass alle Männer Schweine sind, außer Papa. Soll ich dir mal was sagen?«

Sie funkelte ihn an, lag aber plötzlich an seiner Brust, den Kopf auf seine Schulter gedrückt, und heulte los: »Der Anwalt vom Hausbesitzer hat mich vorhin angerufen. Im Lauf der nächsten Tage bekomme ich ein Schreiben, dass ich hier rausmuss. Eigenbedarf, sagte er. Über den Zeitrahmen bis zum Auszug könne man reden, aber wenn ich mich sträube, geht das ruck-zuck vor Gericht, mit Räumungsklage und so weiter. Ihm fällt da schon was ein, sagte er.«

Sie erzählte noch mehr, aber in der ganzen Schluchzerei ging so einiges unter. Dem Auer wurde es warm im Bauch, eine unbändige Wut stieg ihm in den Kopf. Er schob die Rosi ein bisschen von sich, sodass er ihr die Tränen von den Augen küssen konnte: »Das ist bestimmt ein Missverständnis, glaube mir. Wo ist die Nummer von dem Anwalt?«

Sie schniefte und wischte sich die Haare aus der Stirn: »Im Telefon. Anrufliste. Der letzte eingegangene Anruf. Warum?«

Der Auer versuchte, milde zu lächeln, was ihm aber misslang, weshalb er ein Gesicht zog wie ein geschnitzter Halloween-Kürbis: »Gib mir das Handy. Ich geh kurz damit raus. Du wäscht dir jetzt schnell das Gesicht, oder was man als Frau in so einer Situation tut, und dann gehen wir fein was essen.«

Jetzt zeigte die Rosi dem Auer ihre zwei wolfsähnlichen Eckzähne mit einem grausamen Vampir-Grinsen: »Ja du Depp, glaubst du denn echt, mir ist nach Essen?«

Der Auer küsste sie auf den Mund und sagte: »Na siehst du, es geht dir schon besser. Ich bin in fünf Minuten wieder hier drin. Vertrau mir.«

»Ist ja geil, das letzte Mal, als du das zu mir gesagt hast, bist du für zwei Jahre abgetaucht.«

Auer hob den Finger: »Das stimmt nicht. So jedenfalls nicht. Du bist mit dem Porsche-Geier abgeschoben. Schon vergessen? Aber ist ja gut. Der Klügere gibt nach.«

»Wer sagt denn, dass ich nachgebe?«, fauchte sie, und der Auer Max schnappte sich lächelnd das Telefon und verschwand nach draußen. Er ging auf die andere Straßenseite, stellte sich in einen Hauseingang und drückte die Wahlwiederholung. Nach dem zweiten Signalton meldete sich eine samtweiche Frauenstimme, und Auer fauchte: »Auer hier. Max Auer. Den Chef, aber flott.«

Keine 30 Sekundenspäter war der Herr Anwalt in der Leitung, und der Auer knurrte: »Der feine Herr Schiermeier wird in einer Minute diese Nummer hier anrufen und mir erzählen, dass er das Nagelstudio in der Färberstraße der Mieterin überschreiben wird. Er übernimmt sämtliche Nebenkosten, die durch die Schenkung anfallen. Im Gegenzug wird Herr Auer, das bin ich, den Auftrag erfüllen, über den wir vor ein paar Stunden gesprochen haben. Ebenfalls ohne Kosten. Ein Quid-pro-quo-Job. Haben Sie das verstanden? Keinerlei Kosten oder Spesen.«

»Äh, ja, Herr Auer. In der Tat hatte Herr Schiermeier mit einer sehr schnellen Reaktion Ihrerseits gerechnet, sodass ich ihm umgehend Bescheid geben kann. Gibt es noch Alternativen zu Ihrem Vorschlag?«

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