Stefan Thomma - Das Mündel des Apothekers

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Das Mündel des Apothekers: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Apotheker Riesinger nimmt nach seiner kinderlosen Ehe ein Mündel an, dem er seinen Besitz vererben kann. Als sie 16 Jahre alt ist, wird Katharina mit dem geldgierigen Hofmeister verheiratet. Ihr Traum Ärztin zu werden platzt. Als Katharinas Stiefvater ermordet aufgefunden wird, kann sie sein Erbe nicht antreten, denn dazu benötigt sie ihren Ehemann. Doch der ist im 30-jährigen Krieg spurlos verschwunden. Der einzige Hinweis führt Katharina nach Augsburg. Doch jemand setzt alles daran, dass sie ihr Ziel nicht erreicht …

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»Mathilda, wie geht es dir? Kannst du mich hören?«

»Komm mir lieber nicht zu nahe, Kind. Die Pestilenz hat dieses Mal keinen Bogen um mein Haus gemacht. Es hat mich mit voller Wucht erwischt.«

»Das habe ich fast befürchtet!« Katharina presste ihre Lippen aufeinander. »Ich hab dir was zum Essen mitgebracht. Und ich kaue Engelwurz, das soll gegen eine Ansteckung helfen.«

»Ach, die Gerberin hat auch Engelwurz gekaut und trotzdem ist sie an der Beulenpest gestorben. Es ist wohl doch eher in Gottes Hand, wann und wie wir von dieser Welt gehen.«

»Ich bete jeden Tag für dich. Du wirst doch wieder gesund, nicht wahr?«

»Bader Fromme hat mir die Beulen aufgestochen und den Saft abfließen lassen. Er sagt, dass man dadurch eher überlebt. Wir werden ja sehen, ob Gott sich meiner armen Seele erbarmt.«

»Du warst immer gut zu den Menschen. Warum soll er sich deiner nicht erbarmen?«

Mathilda verzog nur das Gesicht zu einem gequälten Lächeln.

»Was du jetzt brauchst, ist frische Luft, und die stinkende Nachtpfanne muss dringend raus hier!« Nachdem sie gelüftet und den Nachttopf geleert hatte, wusch sie der Kranken das Gesicht und flößte ihr zu trinken ein.

»Herrje, es wird ja schon bald dunkel. Ich sollte längst zu Hause sein. Ich schau morgen wieder nach dir! Versuch zu schlafen!«, riet Katharina der Pestkranken und verabschiedete sich.

In der Abenddämmerung trat sie ihren Heimweg an. Die Gassen waren menschenleer und in den Häusern wurden die ersten Lichter entzündet. Schon kurze Zeit später bemerkte sie, dass ihr jemand folgte. Nach einem Blick über die Schulter sah Katharina eine dunkle Gestalt. Eine große Hutkrempe verdeckte das Gesicht des Unbekannten. Sie beschleunigte ihre Schritte und hoffte, so ihrem Verfolger zu entkommen, doch die Geräusche kamen näher.

Ihr Herz klopfte schneller.

Sie spürte das Blut durch ihre Adern rauschen. Kurz vor dem Hafenmarkt blickte sie sich erneut um. Nur noch wenige Schritte trennten den Schwarzgekleideten von ihr.

Katharina raffte ihre Röcke und rannte, so schnell sie konnte.

Vergebens. Die Gestalt ließ sich nicht abschütteln. Als er sie erreichte, spürte Katharina ein feuchtes Tuch im Gesicht. Sie wollte schreien, aber es gelang ihr nicht. Beißender Geruch drang in ihre Nase.

Dann wurde es dunkel um sie.

*

Georg Schillinger lief aufgeregt im Sitzungssaal des Rathauses auf und ab.

»Bist du denn von allen guten Geistern verlassen?«, schrie er den Scharfrichter an. »Kannst du dir vorstellen, wie ich vor den kaiserlichen Offizieren jetzt dastehe? Die haben mir zwar nichts zu sagen, da ich direkt dem Kaiser unterstehe, doch sollte sich herumsprechen, dass mir ein ehrloser Henker auf der Nase herumtanzt, verliere ich meine Glaubwürdigkeit und Autorität!«

»Mit Verlaub, werter Herr Bürgermeister, die beiden können das unmöglich gewesen sein. Die waren ja vorgestern noch nicht mal in der Stadt. Auch die Offiziere wissen das. Und ich hab die Sattlerfamilie befragt. Es wurde nicht geplündert. Ihre Tochter wurde geschändet, kann sich aber an nichts mehr erinnern, weil sie wohl ohnmächtig wurde. Das passt doch alles nicht zusammen.«

Schillinger überlegte und strich mit Zeigefinger und Daumen über sein Kinn.

»Das sind schwerwiegende Anschuldigungen. Soll ich den Offizieren ins Gesicht sagen, dass sie mich anlügen?«

»Vielleicht waren es sogar die Offiziere selbst und jetzt brauchen sie einen Sündenbock.«

»Deine Theorien werden ja immer abenteuerlicher! Mach deine Arbeit ordentlich und hör auf, deine Nase in Dinge zu stecken, die dich nichts angehen. Sonst hat Nördlingen bald einen neuen Scharfrichter.«

Hans Griebel, der Totengräber, platzte in die Schreibstube des Bürgermeisters.

»Verzeihen Sie, Herr Bürgermeister, die Störung …«, begann dieser hastig.

»Griebel! Hat man dir keinen Anstand beigebracht? Siehst du nicht, dass ich beschäftigt bin?«, schrie Schillinger erbost. »Was gibt es so Wichtiges?«

»Verzeihung, Herr Vorsitzender«, entschuldigte sich Hans. »Eine blonde junge Frau wurde tot aufgefunden. Im Gerberviertel nahe der Stadtmauer.«

»Die beiden verurteilten Soldaten können es ja schlecht gewesen sein. Die sitzen ja bereits im Feilturm 9«, sagte Egger mit Genugtuung.

»Das weiß ich auch, dass die es nicht waren!«, blaffte Schillinger den Henker an. »Der Bader soll sie sich anschauen, woran sie gestorben ist! Und ihr haltet den Mund. Kein Wort zu irgendeinem. Habt ihr verstanden? Wir haben schon genug Gerede in der Stadt. Und jetzt schert euch raus!«

*

Elfriede drückte währenddessen ihre Nase an die Scheibe und starrte aus dem Fenster.

»Wo, um Himmels willen, treibt sich Katharina wieder herum?«

»Ist sie denn noch nicht zu Hause?«, fragte Riesinger.

»Nein. Und ich mach mir langsam Sorgen. Es ist mittlerweile stockfinster draußen.«

Heftig pochte es gegen die Eingangstüre. Die Haushälterin sah zu Benedikt, der achselzuckend am Schreibpult der Offizin saß. »Ich erwarte niemanden mehr.« Gemächlich schlurfte Elfriede zum Eingang.

»Der junge Mühlbichler. Was wollt Ihr um diese Zeit noch hier?«

»Ich wollte nur wissen, ob Katharina da ist.«

»Hab ich dir nicht gesagt, du sollst dich von ihr fernhalten«, murrte der Apotheker aus dem Hintergrund.

»Das tue ich, Herr Riesinger. Ich möchte ja auch nur wissen, ob sie zu Hause ist und ob es ihr gutgeht. Der alte Griebel hat heute die Leiche einer jungen Frau aufgefunden.« Die entsetzten Blicke von Elfriede und Benedikt trafen sich.

»Herr im Himmel!«, entfuhr es der Haushälterin.

»Katharina ist heute Nachmittag zur Hebamme Holzinger ins Gerberviertel. Sie ist aber immer noch nicht zurück«, stotterte Elfriede.

»Ich geh zum Totengräber. Ich will die Leiche sehen. Ich sage Euch Bescheid, sobald ich etwas Neues erfahren habe«, erwiderte Simon.

»Pass auf, dass dich die Stadtwachen nicht ins Narrenhäuschen sperren, wenn du dich so spät noch in der Stadt herumtreibst!«, rief ihm die Haushälterin hinterher. Simon hob den Arm als Zeichen, dass er verstand.

Kurz vor Sonnenaufgang hämmerte Simon an den Eingang von Griebels Kate. Das klägliche Anwesen hatte schon bessere Zeiten gesehen. Im Dach klaffte ein großes Loch seit dem Einschlag einer kaiserlichen Kanonenkugel und die Türe hing schief in den Angeln.

»Hans!«, schrie Simon, während er an den Eingang hämmerte.

»Spinnst du, Mühlbichler? Du kannst mir ja gleich die Türe eintreten und ganz Nördlingen aufwecken mit deinem Geschrei!«, schimpfte Griebel, nachdem er ihm geöffnet hatte. Simon starrte auf dessen Bruche 10, die er wahrscheinlich noch nie gewaschen hatte. Das einst wohl weiße Leinen war gelb, grau bis braun verdreckt. Und so roch es auch.

Er hatte Simon bis Sonnenaufgang vertröstet mit der Beschau des weiblichen Leichnams, weil die provisorische Leichenhalle am Totenhügel außerhalb der Stadtmauern lag. Griebel kannte Katharina zwar, war sich aber nicht mehr ganz sicher, ob sie es war, die er am vorherigen Tag aufgefunden hatte.

Als die beiden das Berger Tor passierten, konnten sie die behelfsmäßige Holzbaracke, die als Leichenhalle diente, bereits sehen. Nur wenige Minuten Fußmarsch trennte Simon noch von der Gewissheit, ob seine langjährige Freundin noch lebte. Mit gemischten Gefühlen betrat er mit Griebel die Leichenhalle. Auf einem Tisch, mit einem Tuch abgedeckt, lag der leblose Körper. Nachdem der Totengräber das Leinen weggezogen hatte, konnte Simon die Frauenleiche sehen. Die Tote war jung und blond, aber es war nicht Katharina.

»Das ist doch das Weib vom Bäcker aus der Judengasse«, gab Mühlbichler erleichtert von sich. »Und sie hat sich wohl selbst getötet, wie man an den aufgeschnittenen Handgelenken sieht.«

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