Baron Max von Stahl - Devot

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Die ursprüngliche Verwendung des Wortes ‚devot’ stammt aus dem Mittelalter und bezog sich auf Andächtigkeit und Frömmigkeit.
Im Verlaufe der Jahrhunderte wandelte sich der Begriff und wird in unserer Zeit im Alltagsleben eher abwertend für Menschen verwendet, die übertrieben unterwürfig und ergeben sind.
Eine sehr viel häufigere Anwendung findet sich heutzutage allerdings im Bereich der Sexualität und da vor allem in der BDSM-Szene. Devot sein bezieht sich hierbei auf Menschen, die in sexueller Hinsicht eine untergebene Position einnehmen und sich sexuell dominieren lassen.
Die Unterwerfung kann aus den unterschiedlichsten Motiven heraus entstehen. Da gibt es den einem Menschen innewohnenden Hang zur Unterwerfung genauso wie die im Rahmen von Versklavung erzwungene Unterwerfung. Oft entdecken Partner erst nach langen Jahren sexueller Erfahrungen den Hang zur Unterwerfung. Auch beruflich besonders erfolgreiche und geforderte Menschen geben sich immer wieder gerne einem Partner hin, der für sie auf der Ebene der Sexualität das Heft des Handelns in die Hand nimmt.
In diesem Sammelband habe ich einige Geschichten zum Begriff „devot“ zusammengestellt, die die enorme Bandbreite erzählerisch beleuchten.
Viel Spaß beim Lesen
Ihr
Baron Max von Stahl
Achtung! + 18
Die Sprache beschreibt die zwischenmenschlichen Aktivitäten sehr detailliert.
Inhalt:
Das geheimnisvolle Tagebuch
Im Orient versklavt
Liebesbekenntnisse einer Sklavin
Mein Leben als Sub
Marc McIntosh’s devotes Dienstmädchen

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Ich frage sie, welche Art von Geschäften sie denn nach Deutschland geführt hat. Ich bekomme keine Antwort. Gerade so als hätte ich diese Frage nie gestellt, gehen sie zu einem anderen Thema über. Nun gut, wenn sie nicht darüber reden wollen werden sie sicher ihre Gründe haben. Vielleicht sind sie ja im Auftrag ihrer Regierung in Deutschland und dürfen darüber nicht reden. Ist ja eigentlich auch egal.

Es ist schon spät. Ich möchte mich langsam verabschieden. Das liegt nicht nur daran, dass die Uhr schon Viertel vor Eins zeigt, sondern mehr daran, dass die Araber zudringlich werden. Markus hat sich vor einer halben Stunde verabschiedet. Er muss am Wochenende arbeiten. Sehr deutlich und unmissverständlich habe ich den Herren klar gemacht, dass ich nicht zu der Art von Damen gehöre, die nach einem netten Abend noch die Nacht mit ihren Begleitern verbringen. Die beiden Araber wünschen, dass ich bleibe. Sie bitten mich, ein letztes Glas Champagner mit ihnen zu trinken. Ich will nicht unhöflich sein und willige ein.

Sie haben meine Botschaft wohl verstanden, denn nun gibt es keine Anzüglichkeiten mehr. Im Gegenteil, wir haben wieder zu einer sehr charmanten Plauderei gefunden. Es ist nicht bei einem Glas geblieben. Osman – so heißt einer der beiden Herren - holt gerade eine neue Flasche, während ich mit Hakim, seinem Partner, tanzen bin. Zurück am Tisch hat Osman schon unsere Gläser nachgeschenkt. Ich bin etwas erhitzt und trinke mein Glas schnell aus.

Plötzlich wird mir schwindelig. Ich verabschiede mich, will gehen. Die Herren sind Gentlemen. Sie sagen, sie wollen mich in ein Taxi setzen. Plötzlich wird es dunkel um mich.

*

Ich werde wach. Meine Augen können sich nur schwer an die Dunkelheit gewöhnen. Ich will aufstehen und die Vorhänge zurückziehen.

Wo bin ich eigentlich?

Wie lange habe ich geschlafen und was mache ich hier?

Warum kann ich nicht aufstehen und warum bin ich nackt, wo sind meine Kleider?

Meine Glieder sind schwer wie Blei. Es gelingt mir nur mit Mühe auf die Beine zu kommen. Alles unter mir schwankt. Entsetzt stelle ich fest, dass es keine Vorhänge gibt. Ein Raum ohne Fenster. Benommen versuche ich eine Tür zu finden. Ich kann sie auch ertasten. Sie ist verschlossen. Langsam macht sich Panik in mir breit. Ich versuche krampfhaft den gestrigen Abend zu rekonstruieren. Oh mein Gott! Mir fallen die beiden Araber ein. Und ich kann mir plötzlich erklären, warum sie auf einmal wieder so nett und zuvorkommend waren.

Ich fange an zu rufen, werde immer lauter. Schließlich schreie ich, Tränen laufen über meine Wangen und ich fange an hysterisch zu werden. Ich schreie, lausche in die Stille und schreie wieder.

Umsonst. Niemand scheint mich zu hören.

Erschöpft lege ich mich auf das Bett und schließe die Augen. Obwohl ich Angst habe, falle ich in einen tiefen, traumlosen Schlaf.

Ein grelles Licht weckt mich auf. Ein fremder Mann, groß, muskulös und angsteinflößend, steht vor mir. Wieder wird mir bewusst, dass ich nackt bin. Ich versuche meine Blöße mit einer Decke zu verhüllen. Das gelingt mir mehr schlecht als recht. Doch das scheint den Muskelmann nicht zu interessieren. Er gibt mir zu verstehen, dass ich aufstehen und mitkommen soll. Ich weigere mich, schließlich bin ich ja nackt. Brutal zieht mich der Typ vom Bett herunter und hinter sich her. Mir ist kalt. Ich habe furchtbare Angst. Was wollen diese Typen von mir. Er zerrt mich durch einen langen dunklen Gang. Am Ende brennt ein Licht. Ich höre leise Männerstimmen, die immer lauter werden, je näher wir kommen.

Ich versuche mich los zu reißen. Irgendwie muss ich doch hier weg kommen. Erfolglos. Wie Schraubzwingen halten mich die großen Hände des Muskelmannes fest. Er raunt mir zu, dass es besser für mich wäre, wenn ich das mache, was von mir verlangt wird. Wenn mir mein Leben lieb sei, solle ich lieber gefügig sein, keine Fragen stellen.

Gerade will ich ihn fragen, wo ich bin und wie ich das alles zu verstehen habe, da stehen wir in einer großen Empfangshalle. Osman und Hakim erwarten mich. Sie winken mich zu sich heran. Ich versuche mit Armen und Händen meine Nacktheit zu bedecken. Scheinbar amüsiert schauen sich die beiden an. Sie geben mir zu verstehen, dass sie meinen makellosen Körper nicht nur sehen, sondern auch benutzen werden. Und nicht nur sie. Ein kalter Schauer läuft mir den Rücken herunter. Ich schreie die beiden an, will wissen was sie von mir wollen und was ich ihnen getan habe.

Schallendes Gelächter. Die Antwort ist einfach: Nichts habe ich ihnen getan aber sie wollen mich, meinen unverbrauchten und makellosen Körper. Ich wollte im Club von ihnen wissen, welche Geschäfte sie nach Deutschland führten. Nun weiß ich es, sie waren in Deutschland, um die perfekte Frau für ihre Kunden zu finden. Jung, schön, fruchtbar und intelligent.

Ich werde hellhörig – sie waren in Deutschland?

Was hat das zu bedeuten?

Wieder dieses schallende Lachen. Wir sind schon auf dem Meer, außerhalb staatlicher Hoheitsgrenzen. Auf dem Weg in ihr Land. Genaueres zum Zielort erfahre ich nicht. Aber was muss das für eine riesige Yacht sein, wenn es da solche großen Räume gibt?

Trotz meiner Nacktheit versuche ich selbstbewusst und bestimmt aufzutreten. Will ihnen klar machen, dass sie sich die Falsche ausgesucht haben. Dass ich ihnen nie und nimmer gehorsam oder gar hörig sein werde. Dass meine Familie sicher schon nach mir sucht. Und dass es besser für alle ist, wenn sie mich wieder zurückbringen und wir vergessen was geschehen ist.

Ihr Lächeln verschwindet. Ihr Blick wird ernst. Jetzt und hier soll ich mich entscheiden, ob ich brav und gehorsam das tun werde, was sie verlangen oder ob sie mich dazu zwingen müssen. Egal ob freiwillig oder gezwungen – ich habe das zu tun, was sie von mir fordern. Meine Entscheidung ist es nur, wie ich das gestalten will. Im goldenen Käfig oder in einem unbequemen, kahlen Raum.

Nun ist es an mir, schallend zu lachen. Keiner kann mich zwingen, etwas zu tun, was ich nicht will. Ich bin eine emanzipierte Frau mit deutscher Staatsbürgerschaft. In Deutschland verschwindet man nicht einfach so, ohne dass es Aufsehen erregt.

Ihre Augen blicken zornig. Ich glaube ich bin zu weit gegangen. Arabische Männer sind es nicht gewohnt, von einer Frau ausgelacht zu werden.

Mürrisch geben sie mir zu verstehen, dass ich es ja nicht anders gewollt habe. Deshalb werden sie mir jetzt sofort die erste Lektion erteilen.

Plötzlich steht der muskelbepackte Typ wieder hinter mir und hält mich fest. Alles Strampeln und Kratzen nützt nichts. Er nimmt mich einfach auf die Arme und trägt mich in einen angrenzenden Raum. Darin steht ein riesiges Bett, mit Hand- und Fußfesseln versehen. Er schmeißt mich darauf wie ein Stück Fleisch. Noch ehe ich zu einer Regung fähig bin schnappen die Handfesseln zu. Sekunden später die Fußfesseln.

Völlig wehrlos liege ich auf dem Bett. Meine Beine sind weit gespreizt. Trotz aller Angst macht mich das alles auch ziemlich geil. Meine Mitte ist nass. Sicher verrät der Glanz meiner Fotze meine Geilheit. Mein Gott, wenn ich geil bin, werde ich immer so ordinär, dass mir das schon selbst peinlich ist. Natürlich darf ich mir das nicht anmerken lassen. Es ist schon lange eine Fantasie von mir, Sex mit zwei Männern gleichzeitig zu haben. Natürlich unter anderen Voraussetzungen. Was ist nur los mit mir? Bin ich plötzlich etwa eine geile Schlampe geworden, so dass ich in dieser Situation nur noch ans Ficken denken kann? Das ist doch nicht normal.

Meine Angst gewinnt wieder die Oberhand. Ich will meine Fantasie nicht so erleben.

*

Die Tür geht auf. An mein Bett treten Osman und Hakim. Beide nackt. Unwillkürlich geht mein Blick auf ihren Unterleib. Wow, sie haben wirklich prächtige Schwänze. Ich hätte nicht schlecht Lust, mir von ihnen alle Löcher ordentlich stopfen zu lassen.

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