Baron Max von Stahl - Devot

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Die ursprüngliche Verwendung des Wortes ‚devot’ stammt aus dem Mittelalter und bezog sich auf Andächtigkeit und Frömmigkeit.
Im Verlaufe der Jahrhunderte wandelte sich der Begriff und wird in unserer Zeit im Alltagsleben eher abwertend für Menschen verwendet, die übertrieben unterwürfig und ergeben sind.
Eine sehr viel häufigere Anwendung findet sich heutzutage allerdings im Bereich der Sexualität und da vor allem in der BDSM-Szene. Devot sein bezieht sich hierbei auf Menschen, die in sexueller Hinsicht eine untergebene Position einnehmen und sich sexuell dominieren lassen.
Die Unterwerfung kann aus den unterschiedlichsten Motiven heraus entstehen. Da gibt es den einem Menschen innewohnenden Hang zur Unterwerfung genauso wie die im Rahmen von Versklavung erzwungene Unterwerfung. Oft entdecken Partner erst nach langen Jahren sexueller Erfahrungen den Hang zur Unterwerfung. Auch beruflich besonders erfolgreiche und geforderte Menschen geben sich immer wieder gerne einem Partner hin, der für sie auf der Ebene der Sexualität das Heft des Handelns in die Hand nimmt.
In diesem Sammelband habe ich einige Geschichten zum Begriff „devot“ zusammengestellt, die die enorme Bandbreite erzählerisch beleuchten.
Viel Spaß beim Lesen
Ihr
Baron Max von Stahl
Achtung! + 18
Die Sprache beschreibt die zwischenmenschlichen Aktivitäten sehr detailliert.
Inhalt:
Das geheimnisvolle Tagebuch
Im Orient versklavt
Liebesbekenntnisse einer Sklavin
Mein Leben als Sub
Marc McIntosh’s devotes Dienstmädchen

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„Wie wir sehen hast du das Gewünschte an. Deine schönen blonden Haare werden vorerst unser Geheimnis bleiben. Wir gehen in einen sehr exklusiven Club. In diesen haben nur die Eliten zutritt. Es ist mehr als eine Ehre für dich, dass wir dich dahin mitnehmen. Dass du es verstehst, dich entsprechend zu benehmen, wissen wir ja. Also mach uns keine Schande. Du redest nur, wenn wir es dir erlauben. Generell wird die Konversation über deine Herren geführt. Also über Osman und mich. Solltest du direkt angesprochen werden, senkst du die Augen. Kein Wort wird über deine Lippen kommen, wenn wir es dir nicht ausdrücklich gestatten.“

„Ich habe verstanden, meine Herren. Ich werde sie nicht enttäuschen. Wie soll ich mich verständlich machen, wenn ich etwas nicht möchte?“

Wieder dieses hämische Lachen.

„Was du möchtest oder nicht ist völlig uninteressant. Du bist unser Eigentum und wir bestimmen, was mit dir geschieht. Oder auch nicht. Hast du das nun endlich verstanden? Wenn uns danach ist, wirst du zum Stutenficken frei gegeben. Wollen wir das Luxuriöse wird es wieder ganz anders sein. Verstanden?“

Ich nicke gehorsam. Stutenficken, was ist das denn nun wieder. Der Name macht mir schon etwas Angst. Es wird doch hoffentlich nichts mit Tieren sein. Ich versuche mir meine Unsicherheit nicht anmerken zu lassen. Sicher finde ich Gelegenheit das heraus zu finden.

„Mach deine Aufgaben zu unserer Zufriedenheit und du wirst ein Leben in Glanz und Reichtum führen. Zumindest so lange, bis wir deiner überdrüssig sind. Dann wird dich ein anderes Schicksal ereilen. Doch heute und hier bist du unser Goldstück. Man wird neidisch auf uns sein. Neidisch darauf, dass du uns gehörst. Auf Gedeih und Verderb uns.“

Eine große Limousine ist vorgefahren und wir steigen ein. Auch hier Luxus pur. Osman öffnet die Bordbar und reicht mir ein Glas Champagner.

„Trinke, mein blonder Engel. Es ist gut, wenn du locker und gelöst bist.“

Hastig trinke ich mein Glas aus. Sofort bekomme ich nachgeschenkt. Das prickelnde Getränk tut mir gut, und ich spüre, dass ich lockerer werde. Und noch ein Glas.

*

Wir sind da. Die Wagentür wird geöffnet. Ein netter, junger Araber hilft mir beim Aussteigen. Ein großer, roter Teppich führt zur Eingangshalle. Ich schaue mich um. Sehe fast nur Männer. Selbst die Bediensteten sind ausschließlich Männer. Eine einzige Frau. Es scheint die Gattin des Gastgebers zu sein. Auch sie ist total verschleiert. Ich schaue in ihre Augen. Sie sind blau. Sie kann also keine Araberin sein. Vielleicht eine Europäerin, wie ich? Ich lächle sie freundlich an. Aber ihre Augen bleiben starr und kalt. Sie kommt mir vor wie eine Marionette. Als wäre gar kein Leben in ihr.

Ich muss versuchen, mit ihr zu reden. Vielleicht gibt es heute eine Gelegenheit dazu. Aber zunächst unterlasse ich das. Ich gehe brav zwei Schritte hinter meinen Herrn. Oft bleiben sie stehen und ich werde wohlhabenden Männern vorgestellt. Sie sehen mich lüstern an. Natürlich wissen sie um meine Bestimmung. Osman und Hakim – meine Herren – sind stolz mich präsentieren zu können. Meinen Schleier darf ich nicht lüften.

„Du wirst dich jetzt in den Nebenraum begeben und dort auf uns warten. Es kann eine Weile dauern, bis wir wieder bei dir sind. Du wirst brav warten, wirst dich nicht von der Stelle rühren. Kein Wort sagen.“

„Jawohl, meine Herren. Ich werde da auf euch warten.“

Ich betrete den Raum. Überall Scheinwerfer. In der Mitte des Raumes ein großer Laufsteg. An den Seiten stehen Käfige. Ich bin allein. Nicht einmal Personal. Gern würde ich ein weiteres Glas Champagner trinken. Auf einem runden Tisch steht eine Flasche und auch Gläser sind da. Ich öffne die Flasche und schenke mir ein. Irgendwie fühle ich mich beobachtet. Egal, der Champagner schmeckt so lecker und das wird wohl kein Verbrechen sein.

Nun bin ich schon vierzig Minuten alleine. Die Flasche ist leer. Ich habe einen kleinen Schwips. Bin sehr neugierig was mich heute noch erwarten wird.

Plötzlich öffnet sich die Tür. Hakim und Osman treten ein. Nach ihnen mindestens fünfzehn Araber. Osman schaut düster drein. Was wird denn passiert sein, dass er auf einmal so schlecht gelaunt ist. Er kommt auf mich zu.

„Du hast es gewagt diesen Champagner zu trinken. Der war als Siegprämie bestimmt, für den der dich heute ersteigern wird. Es wird dir noch leidtun, dass du nicht hören kannst. Bis jetzt sind nur Herren im Raum, die Wert auf Etikette legen. Die Grobiane sind vor der Tür geblieben. Doch nun werden wir sie ebenfalls rein lassen. Für uns gut. Ihre Geldbörse steckt immer besonders locker. Schlecht für dich. Sie sind grob und ohne Manieren.“

Wieder öffnet sich die Tür und fünf weitere Herren betreten den Raum. Man kann ihnen schon ansehen, dass sie aus grobem Holz geschnitzt sind.

Osman wendet sich ab von mir.

„Salam aleikum, meine Herren. Heute können wir ihnen unsere neueste Errungenschaft präsentieren. Eine junge Sklavin aus Deutschland. Haare wie Gold. Augen so blau wie das Meer. Eine Haut wie Samt und Seide. Gesund und willig. Der Traum eines jeden Mannes.“

Zu mir gerichtet sagt er: „Geh auf den Laufsteg und lass deine Hüllen fallen. Wir wollen dich in deiner ganzen Schönheit bewundern.“

Ich lasse den Kaftan zu Boden fallen. Viele gierige Augen sind auf mich gerichtet. Das wenige, was ich anhabe, bietet keinen Schutz. Ich fühle mich nackt. Nackt und ausgeliefert. Ungläubig starren die Araber auf meine blonden Haare. Für sie ist das ein Wunder. Haare wie Gold.

„Dürfen wir sie anfassen. Prüfen, ob ihre Haut samtig und ihr Po straff ist.“

„Meine Herren, wir sind hier nicht auf dem Pferdemarkt. Sie ist jung und knackig. Das kann man sehen. Dafür braucht mach sie nicht begrabschen. Bietet und ihr könnt sie weit mehr als anfassen.“

Osman gestikuliert, deutet das Streicheln von Brust und Hinterteil an bevor er weiterredet.

„Heute haben sie die Gelegenheit unsere neue Errungenschaft zu testen. Wir werden sie dem Höchstbietenden für eine Nacht überlassen. Sie ist eine Dreilochstute mit einer immer nassen und triefenden goldenen Mitte. Wir beginnen die Auktion mit 1.000 Dollar.“

Viele Hände gehen in die Höhe.

„Von wem höre ich 5.000 Dollar?“

Wieder schnellen einige Hände nach oben.

„Wir haben sie schon getestet. Sie ist noch viel mehr wert. Ihre Lippen schmecken wie saftige Erdbeeren. Der Saft ihrer goldenen Mitte wie Honig. Und für die Herren, die es gern etwas derber mögen - sie ist ein richtiges Fickstück. Frisches Fickfleisch. Willig und hemmungslos. Schwanzgeil und gierig nach Sperma. Also, höre ich mehr?“

Noch immer drei Bieter. Zwei davon gehören in die Liga der Grobiane.

„Ich biete für diese Nacht 10.000 Dollar. Es liegt allein in meinem Ermessen, was ich mit ihr anstelle. Das ist meine Bedingung.“

„10.000 Dollar. Höre ich mehr? Niemand mehr? Dann 10.000 zum Ersten, zum Zweiten und zum Dritten! Den Zuschlag erhält der Mann im dunkelblauen Kaftan. Du kannst heute Nacht mit ihr machen was du willst. Sie ist für 12 Stunden dein Eigentum.“

Sabbernd kommt er auf mich zu.

„Zieh dich wieder an. Wir fahren sofort zu mir. Ich will jede Minute auskosten.10.000 Dollar sind sehr viel Geld und ich hoffe für dich, dass du jeden einzelnen Dollar wert bist.“

Grob packt er mich am Arm und zieht mich hinter sich her. In den Augen der anderen Herren sehe ich Bedauern aber auch Mitleid. Ich höre sie tuscheln und kann ein paar Wortfetzen aufschnappen.

„Die Arme, wenn er sie so behandelt wie die Letzte wird sie eine fürchterliche Nacht vor sich haben...“

„Das ist doch kein Mann, das ist ein Tier...“

„So ein hübsches Ding und so ein Schicksal...“

„Aber 10.000 Dollar sind eben mal sehr viel Geld, so viel konnte ich nicht bieten...“

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