Karla Weigand - Der Pontifex

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Im Jahre des Herren 2039. Zum ersten Mal in der Geschichte der katholischen Kirche wird ein Afrikaner zum Papst gewählt. Ein äußerlich sehr anziehender und charmanter Mann, der sich auf seinen zahlreichen Auslandsreisen gerade in die ärmsten Gegenden der Welt begibt und sich dort als Freund der Mühseligen und Beladenen geriert. Andersgläubige und sogar Atheisten erliegen reihenweise seinem Charme.
Doch in Wahrheit ist er von Hass getrieben und folgt einem persönlichen Racheplan. Als Europa kurz darauf durch eine Reihe terroristischer Anschläge auf christliche und islamische Gotteshäuser erschüttert wird, gibt es neben ihm nur eine einzige Person, die weiß, wer dahintersteckt, die all diese Pläne kennt und vereiteln könnte.

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Die Gardinen aufzuziehen wagt er nicht, um etwaigen Beobachtern nicht als unziemlich „wissbegierig“ zu erscheinen. Alsbald stößt er einen leisen Pfiff aus.

„Donnerwetter noch mal! Geradezu ein Mordsteil ist das. Soweit ich weiß, gibt es in den Gemächern des Papstes doch einen Safe für Briefe und geheime Dokumente. Wozu dann noch ein zusätzlicher Tresor? Besitzt er solche Unmengen an Schwarzgeld? Wozu gibt’s die Vatikanbank? Hat das bisher dem schwarzen Urwaldbewohner noch keiner verraten?“, rätselt er höhnisch und politisch vollkommen unkorrekt.

„Und überhaupt: Warum denn noch richtiges Geld? Oder sollte es sich gar um Dossiers über seine Kontrahenten und Feinde handeln?“

„Vielleicht allerhand Interessantes aus Ghanumbia, der Heimat Seiner Heiligkeit, Exzellenz?“

Um den Kardinal gnädiger zu stimmen, bietet der Monsignore ihm an, sich genauer danach zu erkundigen. Es müsste doch mit dem Teufel zugehen, wenn er nicht herausfinden könnte, welcher Inhalt sich in dem Ding verbirgt, den zwei kräftige schwarze Kerle, die aussehen wie Schwerathleten, nur mit Mühe transportieren können.

„Ja, Giuseppe, tu das! Und zwar pronto! Schau dir das an: Anscheinend hat unser neuer Heiliger Vater sein eigenes Dienstpersonal aus Afrika mitgebracht! Bin mal gespannt, wie viele krausköpfige Kardinäle er demnächst zusätzlich zu den bereits vorhandenen noch ernennen wird!“

Beim letzten Satz senkt er um ein weniges die Stimme. Die Wände haben überall Ohren und Plaudertaschen gibt’s auch in seinem direkten Umfeld. Der Kardinal wendet sich vom Fenster ab und schüttelt mit einem spöttischen Gesichtsausdruck den Kopf.

„‚Black is beautiful!’ Der saudumme Spruch war mal im vergangenen Jahrhundert ein bekanntes Schlagwort und feiert jetzt ausgerechnet im Vatikan fröhliche Urständ! Bitte sehr, von mir aus!“, tönt er gespielt großmütig und lässt sich erneut auf seinem Schreibtischsessel nieder.

„Soll unser ‚Leo Africanus’ ruhig mal zeigen, was er als Ober-Seelenhirte so draufhat! Sobald sich die Mitgliederzahlen unseres Vereins drastisch erhöhen, werde ich der Erste sein, der sein Loblied anstimmt“, meint er salopp.

Aber das hört sein neunundfünfzigjähriger Adlatus, der ganz leise die Tür hinter sich schließt, schon nicht mehr. Er ist froh, der Nähe seines übellaunigen Chefs für eine gewisse Zeit entronnen zu sein.

Das mit dem Loblied-Singen würde er ihm sowieso nicht abnehmen; schließlich kennt er den Kardinal seit langem. Dafür ist dessen Frust über die kläglich verlorene Papstwahl viel zu tief sitzend und immer noch zu offensichtlich.

„Er sollte sich mal vor Augen führen, dass bei einer solchen Wahl immer der Heilige Geist mitwirkt! Und ganz offensichtlich war diese ‚Dritte Person Gottes’ der Meinung, Carlo di Gasparini verdiene es nicht – aus welchen Gründen auch immer – zum Oberhaupt der Christenheit gekürt zu werden!“, murmelt Barillo vor sich hin und muss sich ein spöttisches Grinsen verkneifen.

Der Monsignore ist froh darüber, dass Kardinal di Gasparini ihn wieder duzt und mit „Giuseppe“ anspricht – ein Zeichen, dass er ihn in der nächsten Zeit nicht mehr als Blitzableiter für seine Riesenenttäuschung missbrauchen wird. Wahrscheinlich erst wieder demnächst – und dann die vielen nächsten Jahre über …

Im Stillen seufzt Giuseppe Barillo.

‚Obwohl der Kardinal doch nicht ernsthaft überrascht sein konnte!’, überlegt er wohl zum hundertsten Mal verärgert. ‚Genau wie alle anderen Konklave-Teilnehmer muss auch er gewusst haben, dass dieses Mal irgendein Farbiger das Rennen machen wird und keinesfalls ein Italiener’, grollt der Monsignore insgeheim, während er die kleine Wohnung di Gasparinis verlässt, um ein bisschen spionieren zu gehen. Er möchte selbst zu gerne wissen, welchen Inhalt der geheimnisvolle Safe birgt.

‚Aber wahrscheinlich wissen die schwarzen Kerle, die das riesige Teil schleppen, selbst nicht, was drin ist.’

In der Tat hat sich Kardinal Carlo di Gasparini einen anderen Ausgang des Konklaves gewünscht! Obwohl ihm natürlich die Gerüchte über die mögliche Wahl eines absoluten Außenseiters zu Ohren gekommen sind.

Und selbstverständlich sind die Forderungen nach einer Erneuerung der Kirche auch ihm nicht unbekannt gewesen (die hört man schon seit Jahrzehnten, wenn auch vergeblich) und noch weniger die damit verbundene Erwartung, die wahlberechtigten Kardinäle würden dieses Mal keinen Europäer, sondern einen Asiaten zum „Brückenbauer“ wählen.

‚Und das auch nur, weil man den Europäern nicht mehr die nötige Kraft und Entschlussfreudigkeit zutraute, die dringend notwendige Erneuerung der Kirche effektiv anzupacken! Dabei wäre ich doch der am besten geeignete Kandidat gewesen!’, stellt er im Stillen verdrießlich fest.

‚Aber die Überlegung: ‚Falls es wiederum – erwartungsgemäß – schiefgeht, trifft’s wenigstens keinen von uns!’, ist auch nicht völlig von der Hand zu weisen …’, meint er dann zynisch. ‚Es ist doch allemal leichter, einem Farbigen die Schuld zuzuweisen, wenn’s mit der Kirche weiter abwärts geht.’

Was im Vorfeld so alles gemunkelt worden war, war Kardinal Gasparinis Meinung nach nur mehr oder weniger substanzloses Gerede gewesen und, wie er geglaubt hatte, nicht wirklich ernst zu nehmen.

„Ich bin immerhin ein bekannter Kirchenmann, ein berühmter Moraltheologe, habe etliche kluge Bücher über den Glauben im Katholizismus verfasst, bin Italiener, zudem Vorsitzender der ‚Glaubenskongregation’, eine direkte Nachfolgerin der Heiligen Inquisition, und verfüge über ein äußerst solides Netzwerk innerhalb der Kirche“, hatte er sich gegenüber Freunden geäußert, die ihn vor allzu großer Sorglosigkeit gewarnt hatten.

Wobei es einigen vielleicht nicht so sehr als Empfehlung erscheinen mochte, dass er so penetrant auf die berüchtigte, entsetzliche, sogenannte „heilige“ Inquisition abgehoben hatte …

Jedenfalls hat es für ihn so ausgesehen, dass sein Einfluss im Konklave allemal ausreichen werde, um zum Papst gekürt zu werden. Seine geistlichen Gesprächspartner, die er bereits einige Zeit vor der Wahl nach und nach einzeln beiseite genommen hatte, um sie in seinem Sinne zu instruieren, haben auch alle brav genickt, sobald er „zum Punkt gekommen“ ist und ihm zugesichert, die nächste Papstwahl in seinem Sinne zu entscheiden.

Obembes Name ist übrigens, wie er sich schmerzlich erinnert, bereits kurz nach dem Ableben des bisherigen Oberhaupts der katholischen Kirche auf den Fluren des Vatikans herumgegeistert. Aber nur ganz leise und in der Konsistenz am ehesten vergleichbar mit einer wabernden Nebelschwade, die sich gleich darauf wieder verflüchtigte.

Nichts weiter als eine interessante Vorstellung, die nicht eines gewissen Charmes entbehrte. Aber mehr auch nicht. Wer hatte denn ernsthaft den gut aussehenden Sonnyboy aus Afrika als papabile auf dem Schirm gehabt?

Nicht wenige haben ihm in die Hand hinein versprochen, mit allen möglichen Farbigen leicht fertig zu werden. „Im Vatikan bestimmen immer noch wir Alteingesessenen!“, hatten sie vollmundig behauptet. Selbstverständlich hatte er sich darauf verlassen.

Und nun dieses ebenso lächerliche wie schandbare Ergebnis. Der erboste Kardinal vermag es nach etlichen Wochen immer noch nicht zu fassen. „Verräter sind meine Kardinalskollegen allesamt und elende Feiglinge dazu! Vor dem katholischen Fußvolk und dessen dubiosem Verlangen nach einem Exoten sind sie eingeknickt!“

Flüchtig geht dem Kardinal durch den Sinn, dass der Einzige, auf den er seit Jahren bedingungslos vertrauen kann, sein Adlatus Giuseppe Barillo ist. Ausgerechnet der Mann, den er oft ziemlich mies behandelt …

Ja, einen kurzen Augenblick lang empfindet di Gasparini sogar so etwas wie Reue darüber, den Monsignore schon mehrmals als „Watschenmann aus dem Wiener Prater“ missbraucht zu haben.

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