Hans-Ulrich Lessing - Wilhelm Dilthey

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Der Rang Wilhelm Diltheys (1833-1911) als Klassiker der deutschen Philosophie ist unumstritten. Dieses Studienbuch führt konzentriert in sein Leben und Werk ein.
Es ist ganz auf die Bedürfnisse von Studierenden des Fachs Philosophie zugeschnitten. Alle wichtigen Aspekte von Diltheys Werk kommen darin zur Darstellung. Nach einem kurzen Überblick über seine Biografie werden in eingehenden, textnah interpretierenden Darstellungen die wichtigsten Arbeitsfelder und theoretisch-philosophischen Konzeptionen Diltheys vorgestellt.
Dies sind seine Philosophie der Geisteswissenschaften, seine Philosophie des Lebens, seine deskriptive Psychologie, seine Entwürfe zur Hermeneutik sowie seine späte Weltanschauungslehre. Eine Skizze der Rezeptions- und Wirkungsgeschichte beschließt die Darstellung. Ergänzt wird die Einführung durch eine ausführliche Bibliografie der Primär- sowie der wichtigsten Sekundärliteratur.

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Dogmengeschichte zum Studium der Geschichte der christlichen Weltanschauung im Abendlande zu verknüpfen“. (BW I, 548) Insbesondere widmet er sich den frühchristlichen theologisch-philosophischen Systemen und der Gnosis, und er will aus diesem Forschungsfeld ein Dissertations-Thema wählen.

Im Jahr 1859 beteiligt sich Dilthey, der sich schon seit einiger Zeit mit Schleiermacher und dessen wissenschaftlichen Nachlass beschäftigt hatte, an einer Preisaufgabe der Schleiermacher-Stiftung und gewinnt im Februar 1860 mit seiner großen Abhandlung Das eigentümliche Verdienst der Schleiermacherschen Hermeneutik ist durch Vergleichung mit älteren Bearbeitungen dieser Wissenschaft, namentlich von Ernesti und Keil, ins Licht zu setzen „den doppelten Preis“. (BW I, 549) Dieser bedeutende Beitrag zur Erforschung der Geschichte der Hermeneutik wird von Dilthey, obwohl er dazu gedrängt wird, nicht publiziert, sondern erst 1966 von M. Redeker aus dem Nachlass veröffentlicht, und zwar im Kontext des von Dilthey nicht vollendeten zweiten Bandes seiner monumentalen Schleiermacher-Biographie. (XIV, 595 – 787).

Das Preisgeld gibt Dilthey, der kurz zuvor seine Schultätigkeit aufgegeben hat, da sich seine wissenschaftlichen Ambitionen mit dem Schuldienst nicht vereinbaren lassen, die Möglichkeit, sich nun ganz auf seine Arbeiten, Projekte und Pläne zu konzentrieren. Er lebt nun mehrere Jahre als Privatgelehrter und freier Publizist in Berlin und veröffentlicht in dieser Zeit eine Fülle von Aufsätzen und Rezensionen, die zumeist anonym oder pseudonym erscheinen.

Seit 1857 publiziert Dilthey wissenschaftliche Arbeiten und engagiert sich bei der Edition von Schleiermachers Briefwechsel. Nach dem Tode des Herausgebers Ludwig Jonas übernimmt Dilthey die Herausgabe der Bände drei (1861) und vier (1864) der Ausgabe Aus Schleiermacher‘s Leben. In Briefen.

Zu Beginn des Jahres 1860 wendet sich Dilthey von der Beschäftigung mit den Kirchenvätern und den gnostisch-neuplatonischen Systembildungen ab und der ersten Periode der Scholastik zu. (Vgl. BW I, 133, 139) Sein Ziel ist es nun, ein Buch über den Ursprung der mittelalterlichen Philosophie zu schreiben. (Vgl. BW I, 152, 256) Aber auch dieser Plan lässt sich ebenso wenig realisieren wie der frühere. Aus der Einleitung zum

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dritten Band der Schleiermacher-Edition, die er auf Druck der Erben Schleiermachers seinem Band nicht voranstellen kann, erwächst ihm der Plan zu einer umfangreichen Biographie Schleiermachers. (Vgl. BW I, 163) Eine schwere Augenerkrankung zwingt Dilthey für mehrere Monate, auf das Schreiben und Lesen zu verzichten. Er entscheidet sich daher kurzfristig, bei seinem Lehrer Trendelenburg mit einer „sehr oberflächliche[n] Abhandlung über Schleiermachers Ethik“ (BW I, 550) zu promovieren. Am 16. Januar 1864 promoviert er mit der Schrift De principiis Schleiermacheri (nur teilweise auf Deutsch publiziert in: XIV, 339 – 357) und habilitierte sich wenige Monate später, am 17. Juni 1864, mit der Untersuchung Versuch einer Analyse des moralischen Bewußtseins (aus dem Nachlass veröffentlicht in: VI, 1 – 55) und beginnt zum Wintersemester 1864/65 als Privatdozent für Philosophie an der Berliner Universität mit seinen Vorlesungen.

Mit Moritz Lazarus (1824 – 1903), dem Begründer einer Völkerpsychologie, der seinem Berliner Freundeskreis angehörte, hatte Dilthey schon früh intensive Gespräche über wissenschaftsphilosophische Probleme geführt. Spätestens ab 1862 befasst er sich auch mit einer „Art Wissenschaftslehre“ (BW I, 262; vgl. 265), die aber, wie viele andere frühe (Buch-)Pläne, die u. a. die „sociale und moralische Natur des Menschen“ (BW I, 320f.) und das Studium des Menschen und der Geschichte (vgl. BW I, 350, 386) zum Thema haben, Fragment bleibt. Auch seine erste Vorlesung im Wintersemester 1864/65 gilt dieser wissenschaftstheoretischen Thematik. Für die Vorlesung lässt Dilthey einen Grundriß der Logik und des Systems der philosophischen Wissenschaften drucken (1865; XX, 19 – 32), den man als Keimzelle seines späteren Unternehmens einer Grundlegung der Geisteswissenschaften ansehen kann.

Schon 1867 wird Dilthey als ordentlicher Professor der Philosophie an die Universität Basel berufen und hält dort seine Antrittsvorlesung über Die dichterische und philosophische Bewegung in Deutschland 1770 – 1800 (aus dem Nachlass veröffentlich in: V, 12 – 27). In Basel arbeitet Dilthey vornehmlich an seiner Schleiermacher-Biographie, beginnt sich aber außerdem in die aktuelle physiologische und physikalische Forschung einzuarbeiten und richtet sein Interesse erstmals verstärkt auf Anthropologie und Psychologie. Dilthey bleibt nur für wenige Se-

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mester in Basel; schon 1869 wird er an die Universität Kiel berufen, an der er bis 1871 lehrt.

1870 veröffentlicht er den ersten Band seiner Schleiermacher-Biographie Leben Schleiermachers (um Partien aus dem Nachlass erweitert in GS XIII), an dessen zweitem Band er in den nächsten Jahren mit großer Intensität arbeitet, ohne ihn abschließen zu können. Immer wieder kündigt Dilthey seinem Verleger den baldigen Druckbeginn an (vgl. z. B. BW I, 802, 823, 830), kann aber sein sehr ehrgeiziges Projekt, das er schon früh als Belastung empfindet, nicht zum Abschluss bringen und bezeichnet schon vor Publikation des ersten Bandes sein Schleiermacher-Projekt, das ihn fast lebenslang begleiten sollte, als „Lebensplage“ (BW I, 510).

1871 wechselt Dilthey an die Universität Breslau, wo er bis 1882 lehrt. In seiner Breslauer Zeit, die zu den philosophisch fruchtbarsten Abschnitten seines Lebens gehört und für seine philosophische Entwicklung von kaum zu überschätzender Bedeutung ist, erarbeitet Dilthey wichtige erkenntnistheoretische und psychologische Konzeptionen und die Grundzüge seiner Philosophie der Geisteswissenschaften.

Nachdem Dilthey in den sechziger Jahren zahlreiche Rezensionen sowie populäre literaturgeschichtliche und biographischen Aufsätze, u. a. zu Schlosser, Schleiermacher, Schopenhauer, Novalis und Lessing veröffentlicht hatte, publiziert er während seiner Breslauer Jahre eine immense Anzahl von Rezensionen, Literaturbriefen, Berichten vom Kunsthandel und kleineren populären biographischen Skizzen und Aufsätzen (u. a. zu Voltaire, Richard Wagner, Balzac, Heinrich Heine, John Stuart Mill, Dickens, George Sand), die v. a. in der Publikumszeitschrift Westermann‘s Illustrirte Deutsche Monatshefte erscheinen und in den Bänden XV – XVII der GS dokumentiert sind. Außerdem veröffentlicht Dilthey 1875 nach einer Reihe von – nicht publizierten – Vorarbeiten mit der so genannten „Abhandlung von 1875“ Über das Studium der Geschichte der Wissenschaften vom Menschen, der Gesellschaft und dem Staat (V, 31 – 73) die wichtigste Vorstufe seines Hauptwerks Einleitung in die Geisteswissenschaften. Weiterhin veröffentlicht er 1877 unter dem Titel Über die Einbildungskraft der Dichter eine ausführliche Besprechung von Herman Grimms Goethe-Buch (XXV, 125 – 169). Dieser Aufsatz ist die erste Fassung von Diltheys berühmtem Goethe-Aufsatz, der später in

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seinen literargeschichtlichen Sammelband Das Erlebnis und die Dichtung (XXVI, 113 – 172) aufgenommen wird.

1874 heiratet Dilthey die Berliner Rechtsanwaltstochter Katharina Püttmann (1854 – 1932), mit der er drei Kinder hat (Max, Helene und Clara, die später den Philosophen und Dilthey-Schüler Georg Misch heiratet). In Breslau schließt Dilthey vermutlich im Herbst 1873 Freundschaft mit dem Grafen Paul Yorck von Wartenburg (1835 – 1897), dem Enkel des berühmten preußischen Generals Ludwig Yorck von Wartenburg. Yorck, ausgebildeter Jurist und vielseitig interessierter Privatgelehrter, bewirtschaftet das Familiengut Klein Oels bei Breslau und wird – neben H. Usener – zum wichtigsten Freund und wissenschaftlich-philosophischen Gesprächspartner Diltheys, der mit ihm seine Veröffentlichungs- und Forschungsprojekte entweder bei seinen vielen Besuchen in Klein Oels oder brieflich erörtert. Der Briefwechsel zwischen Dilthey und dem Grafen (Briefwechsel zwischen Wilhelm Dilthey und dem Grafen Paul Yorck v. Wartenburg 1877 – 1897) ist zweifellos eine der wichtigsten philosophischen Korrespondenzen in deutscher Sprache und für das Verständnis der philosophischen Konzeptionen des „mittleren Dilthey“ eine unverzichtbare Quelle.

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