Michael Schredl - Traum

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Das Buch führt die LeserInnen in die Traumforschung ein und beantwortet Fragen wie: Warum erinnern wir uns relativ selten an Träume? Was passiert im Körper, während wir träumen? Wie wirkt sich das, was wir am Tag erleben, auf unsere nächtlichen Träume aus? Diese Einblicke in die Welt des Traumes basieren auf den Ergebnissen der modernen Traumforschung, die sowohl auf Untersuchungen im Schlaflabor als auch auf Analysen von Traumberichten fußt.

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• Schlafverhalten

• Einstellung zu Träumen

Eine eigene Metaanalyse, die über 150 Studien von 1889 bis heute einschließt und aktuell in Arbeit ist, zeigt, dass sich Frauen im Schnitt häufiger an ihre Träume erinnern als Männer. Beim Alter zeigen Querschnittsstudien eine Abnahme der Traumerinnerung mit dem Alter, beginnend mit dem 30. Lebensjahr (z.B. Giambra / Jung / Grodsky 1996). Echte Längsschnittstudien, die Personen über 10 oder 20 Jahre verfolgen, wurden zu diesem Thema jedoch noch nicht durchgeführt. Der Literaturüberblick von Schredl und Montasser (1996–97) erbrachte folgendes Ergebnisse hinsichtlich des sozioökonomischen Status: Es liegen zwei Studien vor, die zeigten, dass Personen aus höheren Schichten eine höhere Traumerinnerung aufweisen.

Ein genetischer Einfluss für die Traumerinnerung konnte in zwei Zwillingsstudien nicht nachgewiesen werden. Am häufigsten wurde der Zusammenhang zwischen der ↑ Persönlichkeitsdimension „Verdrängung“ 18und der Traumerinnerung untersucht. Das Bild ist jedoch uneinheitlich, die groß angelegten Studien zeigten keinen signifikanten Effekt. Auch für die Dimensionen „Neurotizismus“, „Ängstlichkeit“ und „Introversion“ waren keine eindeutig positiven Zusammenhänge zu berichten. Vielversprechender waren Eigenschaften, die mit der Dimension „Offenheit für Erfahrungen“ in Verbindung stehen, wie zum Beispiel „Absorption“ und „Dünne Grenzen“. Allerdings konnte eine kürzlich durchgeführte Studie (Schredl et al. 2003a) zwar Zusammenhänge nachweisen, diese waren jedoch sehr klein: Varianzaufklärung (↑ Varianz je Faktor unter 5 %).

Die allgemeine Intelligenz zeigte keinen Einfluss auf die Fähigkeit, sich an Träume zu erinnern. Bei älteren Menschen war – wegen der bildhaften Qualität der Träume wie erwartet – das visuelle Gedächtnis von Bedeutung, nicht jedoch bei jungen Erwachsen. Dies führte zu der Vorstellung, dass kognitive Faktoren nur dann wirksam werden, wenn sie einen bestimmten Grenzwert unterschreiten. Diese Annahme wird auch gestützt durch die Befunde, dass Patienten mit einer demenziellen Erkrankung sich seltener an Träume erinnern (Kramer et al. 1975). Viele Studien belegen, dass kreative Personen mit viel Phantasie und Tagträumen sich auch besser an ihre Nachtträume erinnern können (z. B. Schredl 1995b). Allerdings war der Zusammenhang in der Untersuchung von Schredl et al. (2003a) zwar statistisch bedeutsam, aber sehr schwach ausgeprägt.

Eine schlechte Schlafqualität und das damit verbundene häufigere Erwachen in der Nacht gehen mit einer erhöhten Traumerinnerung einher. Das klingt plausibel, da die Chance, sich an einen Traum zu erinnern, zunimmt, wenn man häufiger erwacht. Die gewohnheitsmäßige Schlafdauer scheint nur einen sehr schwachen Einfluss auf die Traumerinnerung zu haben.

Die positive Einstellung zu Träumen zeigte in vielen Studien einen deutlichen Zusammenhang mit der Traumerinnerung (Hill et al. 1997). Schredl et al. (2003a) konnten jedoch nachweisen, dass dem vor allem ein methodisches Problem der verwendeten Skalen zur Messung der Einstellung zu Träumen zugrunde lag. Viele Skalen erfassten z.B. die Häufigkeit, mit der über Träume nachgedacht wurde. Es liegt auf der Hand, dass das entsprechende Ergebnis stark mit der Traumerinnerungshäufigkeit korreliert. Verwendet man jedoch Aussagen wie „Ich finde es gut, sich mit Träumen zu beschäftigen“, so sind die Korrelationen zur Traumerinnerungshäufigkeit viel schwächer ausgeprägt.

19

Die wichtigsten State-Faktoren sind:

• Vortag, Stress

• Therapie

• Schlafdauer/nächtliches Erwachen

• Aktiviertheit im Schlaf

• Störungen im Aufwachprozess

• Psychische Erkrankungen

• Ausfälle im bestimmten Gehirnarealen

Stress führt hinsichtlich des Geschlechts zu unterschiedlichen Ergebnissen: Zunahme der Traumerinnerung bei Frauen und eine Abnahme der Traumerinnerung bei Männern (Armitage 1992). Wenn die Personen selbst nach Erklärungen für Phasen mit gesteigerter Traumerinnerung gefragt werden, sind Stress und belastende Lebensereignisse die Hauptgründe (sowohl für Männer als auch für Frauen).

Patienten, die sich einer Psychotherapie unterziehen, vor allem einer psychoanalytisch orientierten, berichten über eine deutliche Zunahme der Traumerinnerung (Schredl et al. 2000). Selbst die Teilnahme an einer Traumstudie führt zu einer verbesserten Traumerinnerung (Redfering /Keller 1974b).

In vielen Studien zeigte sich kein Einfluss der gewohnheitsmäßigen Schlafdauer auf die Traumerinnerung, aber Schwankungen der Schlafdauer bei einer Person verändern auch die Chance, sich an einen Traum zu erinnern; eine Stunde länger schlafen erhöhte die Chance an eine Traumerinnerung um 20 % (Schredl / Fulda 2005b). Auch das nächtliche Erwachen wirkte sich fördernd auf die Traumerinnerung aus.

Während in der ursprünglichen Laborstudie von Cohen und Wolfe (1973) Störeinflüsse einen negativen Effekt auf die Traumerinnerung hatten (die Versuchspersonen mussten den Wetterdienst anrufen), zeigte sich bei der Tagebuchstudie von Schredl (1995a) kein Effekt von Störungen auf die Traumerinnerung im normalen Alltag.

Die Studien, in denen die physiologische Aktiviertheit (gemessen mittels ↑ EEG-Maßen oder autonomen Parametern wie Herzschlag etc.) mit der Traumerinnerung in Verbindung gesetzt wurde, lieferten keinen eindeutigen Beleg für einen Zusammenhang (Schredl 1999). Einen deutlichen Einfluss auf die Traumerinnerung hat jedoch das Vorliegen einer Depression; die betreffenden Patienten erinnern sich seltener an Träume als Gesunde (Schredl 1995c). Bei anderen Erkrankungen wie 20Angst- oder Essstörungen zeichneten sich kaum Unterschiede ab (Schredl / Engelhardt 2001).

Aufschlussreich waren die Untersuchungen an Patienten mit Hirnverletzungen. Vor allem bei Schädigungen von Hirnarealen, die mit der visuellen Vorstellungskraft zu tun haben, kam es subjektiv zu einem Traumverlust, d.h., die Patienten konnten keine Träume mehr erinnern (Solms 1997).

Bewertung und Ausblick

Angesichts der Fülle der Befunde ist eine Bewertung der Theorien nicht einfach. Eine groß angelegte Studie (Schredl et al. 2003a) hat den gleichzeitigen Einfluss von mehreren Faktoren untersucht. Insgesamt haben Schlafverhalten (Häufigkeit des nächtlichen Erwachens), Kreativität, Persönlichkeit (Offenheit für Erfahrungen) und die Einstellung zu Träumen nur 8,5 % der Gesamtvarianz der Traumerinnerung erklärt. Das bedeutet, dass über 90 % der Unterschiede unerklärt blieben. Dazu kommt der Befund, dass schon einfache Ermunterungen die Traumerinnerung dramatisch steigern können (Halliday 1992), sodass stabile Faktoren nicht viel Erklärung bieten.

Insgesamt sprechen die Befunde für das Arousal-Retrieval-Modell von Koulack und Goodenough (1976). So spielt das nächtliche Erwachen in vielen Studien eine Rolle. Auch die Persönlichkeitsfaktoren, die Kreativität, die Einstellung zu Träumen und der Einfluss von Stress lassen sich in dieses Modell integrieren, sodass die Salience-Hypothese und die Life-Style-Hypothese mitenthalten sind. Für die Verdrängungshypothese und die Interferenzhypothese ist die Befundlage sehr schwach. Auch für das komplexe Zustands-Wechsel-Modell (Koukkou /Lehmann 1980) liegen keine gesicherten Erkenntnisse vor. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass sich die Aktivität des Gehirns schlecht mit nur einer Dimension beschreiben lässt, vielmehr sind es unterschiedliche Muster von Aktivierungen, die beispielsweise Schlaf vom Wachzustand unterscheiden.

Letztendlich bleibt die Frage, welche Faktoren während des Aufwachvorgangs für eine erfolgreiche Traumerinnerung verantwortlich sind, unbeantwortet. Spannend sind hierzu die Befunde, dass nach dem Aufwachen das Gehirn bis zu 15 Minuten braucht, um „hochzufahren“, d.h., dass bestimmte Leistungen wie Reaktionsgeschwindigkeit, aber auch das Gedächtnis nicht gleich auf Hochtouren laufen. Im englischen 21Sprachraum wird das „sleep inertia“ genannt (Tassi/Muzet 2000). Es wäre interessant, zu prüfen, ob dieser Sleep-Inertia-Effekt etwas mit der Traumerinnerung zu tun hat. In Zukunft werden bildgebende Verfahren wie die Kernspintomographie aufklären können, welche Gehirnareale bei einer erfolgreichen Traumerinnerung aktiviert sein müssen.

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