Steffen Hoy, Matthias Gauly, Joachim Krieter
Nutztierhaltung und –hygiene
2., überarbeitete Auflage
86 Abbildungen
111 Tabellen
Cover
Haupttitel Steffen Hoy, Matthias Gauly, Joachim Krieter Nutztierhaltung und –hygiene 2., überarbeitete Auflage 86 Abbildungen 111 Tabellen
Die UTB-Reihe
Inhaltsverzeichnis
Über den Autor
Impressum
Vorwort
Tierhaltung
1 Rinderhaltung
1.1Milchviehhaltung
1.1.1 Allgemeine Anforderungen an die Milchviehhaltung
1.1.2 Tierschutz bei der Milchviehhaltung
1.1.3 Haltungsverfahren
1.1.4 Managementmaßnahmen
1.1.5 Prüfungsfragen
1.2 Mutterkuhhaltung
1.2.1 Allgemeine Anforderungen an Mutterkühe
1.2.2 Produktionsablauf der Mutterkuhhaltung
1.2.3 Haltungsverfahren
1.2.4 Prüfungsfragen
1.3 Rindermast
1.3.1 Kälbermast
1.3.2 Bullen-, Ochsen- und Färsenmast
1.3.3 Prüfungsfragen
1.4 Kälber- und Jungviehaufzucht
1.4.1 Kälberaufzuchtverfahren
1.4.2 Geburt und neugeborenes Kalb
1.4.3 Allgemeine Anforderungen an die Haltung von Kälbern
1.4.4 Tränkesysteme
1.4.5 Haltungssysteme für Kälber
1.4.6 Haltungssysteme für Jungrinder
1.4.7 Prüfungsfragen
2 Schweinehaltung
2.1 Ferkelerzeugung
2.1.1 Haltung güster Sauen
2.1.2 Haltung tragender Sauen
2.1.3 Haltung säugender Sauen
2.1.4 Ferkelaufzucht
2.1.5 Produktionsrhythmus und Raumprogramm
2.1.6 Management-Informationssysteme
2.1.7 Prüfungsfragen
2.2 Schweinemast
2.2.1 Haltung der Mastschweine
2.2.2 Zukaufs- und Gesundheitsmanagement
2.2.3 Verkaufsmanagement und Klassifizierung
2.2.4 Prüfungsfragen
3 Schafhaltung
3.1 Allgemeine Anforderungen an Mutterschafe
3.2 Produktionsablauf der Schafhaltung
3.3 Haltung der Mutterschafe mit Lämmern
3.3.1 Weidehaltung
3.3.2 Stallhaltung
3.4 Prüfungsfragen
4 Geflügelhaltung
4.1 Legehennenhaltung
4.1.1 Allgemeine Anforderungen an Legehennen
4.1.2 Produktionsablauf der Legehennenhaltung
4.1.3 Haltungsverfahren
4.1.4 Prüfungsfragen
4.2 Hähnchenmast
4.2.1 Produktionsablauf der Hähnchenmast
4.2.2 Haltungsverfahren
4.2.3 Prüfungsfragen
4.3 Putenhaltung
4.3.1 Produktionsablauf der Putenhaltung
4.3.2 Haltungsverfahren
4.3.3 Prüfungsfragen
Tierhygiene
1 Gase in der Stallluft
1.1 Prüfungsfragen
2 Staub in der Stallluft
2.1 Prüfungsfragen
3 Stallklima
3.1 Lufttemperatur
3.2 Luftfeuchte
3.3 Luftbewegung
3.4 Licht
3.5 Prüfungsfragen
4 Biosecurity
4.1 Externe Absicherung der Tierhaltung
4.2 Interne Absicherung der Tierhaltung
4.3 Prüfungsfragen
5 Reinigung und Desinfektion
5.1 Einweichen
5.2 Reinigung
5.3 Desinfektion
5.4 Prüfungsfragen
6 Entwesung
6.1 Bekämpfung von Schadnagern
6.2 Bekämpfung von Schadarthropoden
6.3 Prüfungsfragen
7 Tränkwasserhygiene
7.1 Prüfungsfragen
8 Hygiene bei der Tierische Nebenprodukte-Beseitigung
8.1 Prüfungsfragen
9 Hygiene bei der Lagerung und Verwertung organischer Dünger
9.1 Prüfungsfragen
10 Geburtshygiene und Neugeborenenversorgung
10.1 Geburtshygiene in der Milchviehhaltung
10.2 Geburtshygiene in der Sauenhaltung
10.3 Geburtshygiene in der Schafhaltung
10.4 Prüfungsfragen
Literaturverzeichnis
Prof. Dr. Steffen Hoy war Dozent für Tierhygiene an der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig und ist seit 1995 Professor für Tierhaltung und Haltungsbiologie am Institut für Tierzucht und Haustiergenetik der Justus-Liebig-Universität Gießen.
Prof. Dr. Dr. Matthias Gauly lehrt seit 2014 an der Fakultät für Naturwissenschaften und Technik der freien Universität Bozen (Italien).
Prof. Dr. Joachim Krieter ist Direktor des Instituts für Tierzucht und Tierhaltung der Christian-Albrechts-Universität Kiel.
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© 2006, 2016 Eugen Ulmer KG
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E-Mail: info@ulmer.de
Internet: www.ulmer.de
Produktion: primustype Hurler GmbH | v2
ISBN 978-3-8252-4369-2 (Print)
ISBN 978-3-8463-4369-2 (E-Book)
In der Landwirtschaft genutzte Tiere werden in künstlichen Ökosystemen gehalten. Viele unbelebte (abiotische) und belebte (biotische) Faktoren wirken auf sie ein. Die Haltungsformen unterliegen einem ständigen Wandel. Anbindeställe für Kühe werden in zunehmendem Maße durch Laufställe ersetzt. Geschlossene Milchviehställe werden geöffnet, um hohe Luftraten zu realisieren und die von den Kühen abgegebenen Stoffströme (Wärme, Wasserdampf, Kohlendioxid) aus dem Tierbereich zu entfernen. Tragende Sauen werden seit 2013 in Gruppen gehalten. Bei der Legehennenhaltung wurden nach dem Verbot der konventionellen Käfighaltung Ende 2009 die Kleingruppenhaltung entwickelt und angewendet sowie mit der Boden- oder Volierenhaltung neue Herausforderungen für Wissenschaft und Praxis gesetzt. Immer stärker finden die Anforderungen aus der Sicht des Verhaltens Eingang in die Entwicklung von Fütterungs- und Haltungstechnik. Tierschutz-Aspekte bei der Haltung von Rindern, Schweinen und Geflügel nehmen in der öffentlichen Diskussion einen breiten Raum ein, wobei emotionale Betrachtung oft die fachlich begründete Argumentation in den Hintergrund treten lässt. Landwirtschaftliche Tierhaltung ist dabei eingebunden in internationale und globale Entwicklungen. Wird die dynamische Entwicklung der Betriebe durch gesetzliche Regelungen zu Tier- und Umweltschutz sowie Baurecht in manchen Ländern oder Regionen zu stark behindert, fließt das Kapital in Länder mit geringeren Anforderungen. Die landwirtschaftlichen Erzeugnisse (z. B. Schweinefleisch, Masthähnchen, Eier) finden dennoch ihren Weg auf den europäischen Binnenmarkt.
Die Tierproduktion ist nicht zuletzt wichtige Einkommensquelle sowohl für den landwirtschaftlichen Familienbetrieb als auch für große Agrarunternehmen mit zahlreichen Angestellten. Zugleich sichert sie Arbeitsplätze im vor- und nachgelagerten Gewerbe (Mischfutterindustrie, Stalltechnik-Firmen, Zuchtunternehmen, Schlacht- und Verarbeitungsbetriebe). Dabei lässt sich landwirtschaftliche Tierhaltung nicht von den gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen abkoppeln. Sie muss auch zukünftig und mehr als je zuvor kosten- und ressourcensparend organisiert werden. Elektronische Hilfsmittel der Herdenüberwachung, beim Füttern, Melken, bei der Stallklimakontrolle und -gestaltung sowie bei der Rückverfolgbarkeit der Produkte von der Ladentheke zum Stall halten Einzug in den Landwirtschaftsbetrieb.
Diese vielfältigen Entwicklungen müssen sich auch in den Lehrinhalten der Agrarwissenschaften an den Universitäten und Hochschulen widerspiegeln. Die agrarwissenschaftlichen Fakultäten an den deutschen Universitäten bieten Bachelor-/Masterstudiengänge an. Ein leichterer Übergang von der Hochschule zur Universität und der Wettbewerb zwischen den Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften sind durchaus beabsichtigt.
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