Katja Etzkorn - Pine Ridge statt Pina Colada

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Pine Ridge statt Pina Colada: краткое содержание, описание и аннотация

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Die junge Chirurgin Sannah hat einige Schicksalsschläge hinter sich und sucht nach neuen Perspektiven. Sie braucht eine Atempause von ihrem anstrengenden Job und beschließt, im Auftrag einer Hilfsorganisation für drei Monate auf die Pine Ridge Reservation zu gehen, um eine Foto-Dokumentation zu machen. Josh White Cloud, bei dem sie untergebracht wird, entpuppt sich als wortkarger Einsiedler, der die junge Frau aus Deutschland misstrauisch beäugt. Als Pferdezüchter und Leiter des Horsemanship-Projektes zur Drogenprävention für Kinder und Jugendliche, fühlt er sich bei seiner Arbeit gestört und versucht ihr aus dem Weg zu gehen. Nur Sannahs Talent, mit Pferden umzugehen, und ihre unaufdringliche Art scheinen langsam seine raue Schale zu durchdringen. Aber auch Sannah ist weit davon entfernt, ihr Herz an den Nächstbesten zu verlieren. Sie ist schockiert von den Lebensumständen auf der Reservation und bleibt ganz bewusst auf Distanz. Doch dann scheint sich eine uralte Vision von Joshs Großmutter zu bewahrheiten, die mit Sannahs eigener Familiengeschichte eng verknüpft ist. Ist sie die Frau aus dem ewigen Eis?
Verpackt in eine Liebesgeschichte, die alle Facetten einer modernen Beziehung beleuchtet, möchte dieser Roman den Leser in eine Welt entführen, die weitab des amerikanischen Traums existiert.

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Josh hatte unterdessen Tiefkühllasagne in den Ofen geschoben, saß nun auf der Veranda und trank kalten Kaffee vom Vormittag. Seine Laune hatte sich etwas gebessert. Sannah war nicht so schlimm, wie er anfangs befürchtet hatte. Dieser schreckliche Akzent war ihm erspart geblieben, außerdem redete sie ohnehin nicht viel. Beim Reiten hatte sie sich recht geschickt angestellt. Um ehrlich zu sein: Sie war die Erste, die es überhaupt geschafft hatte, beim gestreckten Galopp über die Weide oben zu bleiben. Aber trotz allem war sie eine Klapperschlange und keine Kornnatter, wenn auch nur eine kleine. Er grinste, „Sintéchla cik‘ala“ bedeutete „kleine Klapperschlange“ in der Sprache seines Volkes. Ein passender Spitzname. Ihr Anblick auf dem Pferd ging ihm durch den Kopf. Er beschloss, sie weiter auf Abstand zu halten. Schöne Klapperschlangen waren, seines Erachtens, besonders gefährlich.

Sannah öffnete die Tür des Badezimmers einen Spalt und prüfte, ob die Luft rein war. Sie wollte nicht, nur mit einem Handtuch bekleidet, Josh in die Arme laufen. Schnell huschte sie in ihr Zimmer und schloss die Tür. Nachdem sie sich angezogen hatte, räumte sie den Inhalt ihres Koffers in den kleinen Schrank und rubbelte sich die Haare trocken. Den Föhn hatte sie zu Hause gelassen. Als sie sich aufs Bett setzte, versank sie fast in der weichen Matratze. Das Zimmer war klein und gemütlich, die Möbel alt, aber gepflegt. Zwei Fenstergauben gingen nach Osten und Westen hinaus und boten zur einen Seite einen Blick auf die Bäume und Büsche an der Zufahrt zur Ranch, auf der anderen Seite einen atemberaubenden Blick über die Weiden. Der gemauerte Schornstein des Kamins zog sich vom Erdgeschoss an der Wand hoch zum Dach. Im Winter wäre es hier bestimmt mollig warm. Ein kleiner Tisch und ein Stuhl standen unter dem Ostfenster. Das Bett stand unter der Dachschräge. Mehrere Traumfänger hingen an der Wand, einige von ihnen sahen uralt aus – handgeknüpft, mit Perlen aus Knochen und Horn verziert und mit Rohhaut umwickelt. Nicht wie dieser billige, kunterbunte Kitsch für Touristen, den man an jeder Ecke kaufen konnte. Auf dem Bett lag ein farbenfroher Quilt, eine Patchwork-Decke, mit einem komplizierten und sehr aufwändigen Sternmuster. Ebenfalls Handarbeit. Sannah streckte sich auf dem Bett aus und merkte, wie müde sie war. Aber auch hungrig. Ihre letzte Mahlzeit hatte aus einem Sandwich am Flughafen von Rapid bestanden. Der verlockende Duft des Essens hatte ihr Zimmer erreicht, und so rappelte sie sich mühsam aus dem Bett und ging in die Küche.

Durch die Fliegentür erspähte sie Joshs Stiefel auf dem Tisch und ging hinaus. Josh saß entspannt, mit geschlossenen Augen auf der Holzbank neben der Tür. Sein Kopf lehnte an der Hauswand, die Füße lagen auf dem Tisch. Er war mit der Kaffeetasse in der Hand eingeschlafen. Sannah lächelte. Schlafend sah er richtig friedlich aus. Sie wollte gerade wieder auf Zehenspitzen ins Haus schleichen, als er brummte: „Mit den Dingern solltest du besser nicht hier draußen rumlaufen.“

Sie erschrak, weil er wider Erwarten wach war.

„Welche Dinger meinst du?“, fragte sie irritiert. Er hatte die Augen immer noch geschlossen.

„Na, die Plastik-Latschen.“

Sie blickte auf die Flipflops an ihren Füßen. Langsam wurde er ihr unheimlich. „Woher weißt du …?“

„Man hört das Schlappen durchs ganze Haus“, erklärte er. „Hast du keine anständigen Stiefel?“

„Doch“, antwortete sie betreten.

„Dann zieh sie an!“, erwiderte er schroff und öffnete die Augen. Sie wollte an ihm vorbei ins Haus flüchten, als er nach ihrer Hand griff und sie festhielt.

„Sannah!“ Er nannte sie zum ersten Mal bei ihrem Namen, und seine Stimme klang um einiges milder, als er bemerkte, dass er sie völlig aus der Fassung gebracht hatte. „Es ist wichtig, das du auf mich hörst. Wir sind hier nicht in Disneyland, sondern in der Wildnis. Hier draußen gibt es Taranteln und Schlangen. Sie kriechen überall hinein. In deine Schuhe, wenn du sie draußen stehen lässt, und auch ins Haus. Achte darauf, dass die Tür immer geschlossen ist. Egal, wie heiß es draußen ist, trage deine Stiefel. Greife niemals in dunkle Ecken oder unter Steine. Meide Erdlöcher und Sträucher, sie verstecken sich überall. Wenn du ein scharfes Rasseln hörst, mache einen großen Bogen drumherum. Du musst immer Augen und Ohren offenhalten. Der Biss einer Klapperschlange kann dich töten, wenn du das Gegengift nicht rechtzeitig bekommst.“

Josh sah sie ernst und eindringlich an, dann ließ er ihre Hand los.

Sannah setzte sich auf die gegenüberliegende Bank. Sie fühlte sich wie ein Kind, das gefährlichen Blödsinn angestellt hatte und nun zurechtgewiesen wurde. „Tut mir leid“, entschuldigte sie sich. „Ich hab mich benommen wie ein dummes Huhn.“

„Du musst dich nicht entschuldigen“, sagte er ruhig. „Gibt es bei dir zu Hause Giftschlangen?“

Sie schüttelte den Kopf.

„Dann bist du auch kein dummes Huhn“, lautete seine bestechend einfache Logik. In der Küche ratterte eine Eieruhr.

„Essen ist fertig“, verkündete Josh.

Während des Abendessens nahm Sannah ihn verstohlen etwas genauer in Augenschein. Er hatte eine hohe Stirn, gerade Augenbrauen und sanfte, mandelförmige Augen. Ähnlich wie ihre eigenen, nur noch dunkler, fast schwarz. Seine Oberlippe war voller als die Unterlippe. Eine lange Narbe zog sich vom Nasenflügel über die Lippen bis zum breiten, kantigen Kinn. Eine weitere Narbe lief über die halbe Stirn und endete rechtwinklig über dem Auge. Viele kleinere Narben waren über den Hals und seine breiten Schultern verteilt. Es sah aus, als wäre er kopfüber durch eine Glasscheibe geflogen. Sannahs berufliches Interesse war geweckt. In der plastischen Chirurgie gab es den Grundsatz: Je dunkler die Haut, desto stärker die Narbenbildung. Dem Kollegen, der diese Wunden behandelt hatte, war es gelungen, die Narbenbildung auf ein Minimum zu begrenzen. Es waren nur noch feine, helle Linien zu sehen, die Joshs Gesicht nicht entstellten. Am Anfang musste es allerdings schrecklich ausgesehen haben.

Josh schaufelte unterdessen unbeirrt die Lasagne in sich hinein. Und da man ja bekanntlich mit vollem Mund nicht spricht, fiel das Essen, wie erwartet, wortkarg aus. Sannah hatte sich nur die Hälfte ihres Anteils auf den Teller gefüllt und kämpfte trotzdem schon mit dem wachsenden Völlegefühl.

Josh deutete auf die verbliebene Hälfte in der Aluschale. „Isst du das nicht mehr?“

Sannah schüttelte den Kopf. „Nein, vielen Dank. Ich platze gleich“, versicherte sie stöhnend.

Josh füllte sich den Rest auf seinen Teller und aß weiter. Als er fertig war, schob er seinen Teller beiseite und stand auf. „Kein Wunder, dass du so klein und schmal bist, wenn du die Hälfte stehen lässt.“

„Ich bin ein Mädchen, ich darf das“, protestierte sie.

Josh musterte sie von oben bis unten mit diesem seltsamen Blick aus Verwunderung und Misstrauen. „Ist mir auch schon aufgefallen“, bemerkte er mit einem gefährlichen Unterton. Da war es wieder: das Raubtier.

Sannah schluckte trocken. Er verschwand nach oben. Einige Augenblicke später hörte sie die Dusche rauschen. Da sie sich nicht recht nach oben traute, beschloss sie, den Abwasch zu machen und die Küche aufzuräumen. Nach einiger Zeit kam er mit nassen Haaren und in Jogginghose und Shirt wieder runter, setzte sich auf das alte Sofa mit einem etwas fadenscheinigen Bezug und schaltete den Fernseher an. Da er keinerlei Anstalten machte, sich mit ihr zu unterhalten, fragte Sannah nur: „Wann fängst du morgens an?“

„Um sechs“, brummte er zurück.

„Ich gehe schlafen, gute Nacht“, sagte sie, erhielt aber keine Antwort. Als sie wenig später im Bett lag, schwor sie sich, niemals mit diesem mürrischen Eisberg zu kollidieren.

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