(4) JuS 1967, S. 321 ff (Schröder) ; 1970, S. 338 ff (Schwerdtfeger) ; 1971, S. 419 ff (Rüfner) ; 1972, S. 527 ff (Oppermann/Fleischmann) ; 1973, S. 632 ff (Hailbronner) ; 1977, S. 536 ff (Geck/Reinhard) ; 1982, S. 516 ff (Fastenrath) ; 1984, S. 630 ff (Hopfauf) ; 1987, S. 130 ff (Nonnenmacher) ; 1989, S. 922 ff (Zuleeg/Kadelbach) ; 1992, S. 227 ff (Herdegen) ; 1992, S. 497 ff (Weber/Eschmann) ; 1992, S. 941 ff (Riedel) ; 1993, S. 310 ff (Hermle) ; 1997, S. 39 ff, 335 ff, 619 ff (Giegerich) ; 1998, Lernbogen 1/98, L 4 ff (Staebe) ; 1999, S. 54 ff (Ruffert) ; 2002, S. 262 ff (Huster) ; 2002, S. 679 ff (Seiler) ; 2002, S. 1095 ff (Förster/Sander) ; 2003, S. 782 ff (Groh/Baufeld) ; 2005, S. 147 ff (Fischer) ; 2007, S. 51 ff (Terhechte) ; 2007, S. 153 ff (Detterbeck/Will) ; 2009, S. 246 ff (Funke/Papp) ; 2009, S. 440 ff (Knauff) ; 2009, S. 630 ff (Rudolf/Hoven) ; 2010, S. 339 ff (Thomale) ; 2010, S. 626 ff (Pollmann) ; 2010, S. 811 ff (v. Detten/Fenzel) ; 2010, S. 993 ff (Schiedermair) ; 2010, S. 1083 ff (Wiemann) ; 2011, S. 540 ff (Koch/Ilgner) ; 2011, S. 917 ff (Ludwig) ; 2011, S. 1095 ff (Bast) ; 2011, S. 1106 ff (Streinz/Herrmann/Kruis) ; 2012, S. 716 ff (Flügge) ; 2012, S. 735 ff (Thiemann) ; 2012, S. 821 ff (Stephan/Yamato) ; 2012, S. 1111 ff (Kühling/Klar) ; 2013, S. 428 ff (Krenn) ; 2013, S. 720 ff (Wiater) ; 2014, S. 529 ff (Otto/Hein) ; 2014, S. 630 ff (Schaks) ; 2014, S. 726 ff (Kube) ; 2014, S. 812 ff (Hindelang/Berner) ; 2016, S. 50 ff (Lange) ; 2016, 538 ff (Faßbender) ; 2016, S. 822 ff (Stendel) ; 2016, S. 929 ff (Kulick/Mayer) ; 2017, S. 604 ff (Hindelang/Berger) ; 2017, S. 1015 ff (Hesse/Sacher) ; 2017, S. 1099 ff (Saurer/Rothfuß) ; 2018, S. 1079 ff (Zornow) .
Fälle und Lösungen zum Staatsrecht III sind auch vereinzelt in Fallsammlungen und Lehrbüchern zum Völker- und Europarecht zu finden. Insbesondere kann auf folgende Werke hingewiesen werden:
1. |
von Arnauld , Klausurenkurs im Völkerrecht, 3. Aufl., Heidelberg 2018 |
2. |
Arndt/Fischer/Fetzer , Fälle zum Europarecht, 9. Aufl., Heidelberg 2019 |
3. |
Blumenwitz/Breuer , Fälle und Lösungen zum Völkerrecht, 2. Aufl., Stuttgart 2005 |
4. |
Degenhart , Klausurenkurs Staatsrecht II, 8. Aufl., Heidelberg 2017 |
5. |
Epiney/Pirker , Europarecht – Fälle und Lösungen, 2. Aufl., Wien 2013 |
6. |
Fischer/Hafner , Europarecht, 2. Aufl., Wien 1998 |
7. |
Herrmann , Examens-Repetitorium Europarecht. Staatsrecht III, 7. Aufl., Heidelberg 2019 |
8. |
Herrmann/Würdemann , Klausurenkurs im Europäischen und Internationalen Wirtschaftsrecht, Heidelberg 2019 |
9. |
Höfling/Rixen , Fälle zum Staatsorganisationsrecht, 6. Aufl., München 2019 |
10. |
Kempen/Hillgruber , Fälle zum Völkerrecht, 2. Aufl., München 2012 |
11. |
Knauff (Hrsg.), Fälle zum Europarecht, 2. Aufl., Stuttgart 2017 |
12. |
Kunig/Uerpmann-Wittzack , Übungen im Völkerrecht, 2. Aufl., Berlin 2006 |
13. |
Lecheler/Gundel , Übungen im Europarecht, 2. Aufl., Berlin 2015 |
14. |
Lorz , Fallrepetitorium Europarecht, Berlin 2006 |
15. |
von Münch/Mager , Staatsrecht I, 8. Aufl., Stuttgart 2015 |
16. |
Musil/Burchard , Klausurenkurs im Europarecht, 5. Aufl., Heidelberg 2019 |
17. |
Paulus , Staatsrecht III mit Bezügen zum Völker- und Europarecht, München 2010 |
18. |
Pieper , Fälle und Lösungen zum Europarecht, 2. Aufl., Stuttgart 2004 |
19. |
Lorenzmeir , Europarecht – Schnell erfasst, 4. Aufl., Berlin 2011 |
20. |
Schmidt-Jortzig/Schliesky , 40 Klausuren aus dem Staats- und Völkerrecht, 6. Aufl., Neuwied 2002 |
21. |
Schwerdtfeger/Schwerdtfeger , Öffentliches Recht in der Fallbearbeitung, 15. Aufl., München 2018 |
22. |
Streinz , Europarecht, 11. Aufl., Heidelberg 2019 |
23. |
Weber/Gas , Fälle zum Völker- und Europarecht, 2. Aufl., München 2003 |
24. |
Weiß , Fälle mit Lösungen aus dem Europa- und Völkerrecht, 2. Aufl., Neuwied 2005 |
8
Seit der Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS, sog. „Montanunion“) 1951 und der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und der Europäischen Atomgemeinschaft (EAG, sog. „EURATOM“) 1957 hat der europäische Einigungsprozess teils tiefgreifende Wandlungen durchlaufen. Das hat sich in vielfachen Novellierungen und Reformen bis hin zu Neufassungen der vertraglichen Grundlagen der europäischen Integration niedergeschlagen. Der ursprüngliche Vertrag zur Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG; später umbenannt in Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft – EG) wurde hinsichtlich seiner Artikelnummerierung sowohl durch den Vertrag von Amsterdam (in Kraft getreten 1999) als auch durch den Vertrag von Lissabon (in Kraft getreten 2009) geändert. Dasselbe gilt für den durch den Vertrag von Maastricht geschaffenen Vertrag über die Europäische Union (in Kraft getreten 1993). Beide Verträge existieren daher in dreifacher, die Artikelnummerierung betreffender Fassung. Bei der Arbeit mit den Verträgen und sonstigen Dokumenten, wie zB dem Amtsblatt der Europäischen Union oder der Rechtsprechungssammlung des Gerichtshofs der Europäischen Union stellt sich jeweils die Frage nach der geltenden Nummerierung der dort zitierten Artikel. Dazu finden sich in den Verträgen zwei Übereinstimmungstabellen (ABl. 2016, C-202, S. 1 ff, 363 ff [konsolidierte Fassung]). Diese für die Arbeit mit dem Europarecht unerlässlichen Tabellen wurden zusammengefasst, ergänzt und auf S. XXIII ff abgedruckt.
Inhaltsverzeichnis
A. Völkerrecht
B. Europarecht
§ 1 Begriffsbestimmung› A. Völkerrecht
9
Fall 1:
Im Jahre 1939 schloss der Sheikh des Staates Abu Dhabi mit der britischen Firma Petroleum Development einen Ölkonzessionsvertrag. Als es im Jahre 1949 zu Meinungsverschiedenheiten über die Auslegung des Vertrags kam, rief die Firma einen im Konzessionsvertrag vorgesehenen Schiedsrichter an. Dieser hatte vorab zu klären, ob er seine Entscheidung auf der Basis des Völkerrechts oder einer anderen Rechtsordnung zu treffen habe. Der Vertrag selbst enthielt darüber keine Aussage. Wie musste der Schiedsrichter entscheiden?
Lösung: Rn 18
§ 1 Begriffsbestimmung› A. Völkerrecht › I. Begriff
10
Das Völkerrechtwird in weitestgehender Übereinstimmung definiert als die Summe der Rechtsnormen, welche die Beziehungen der Völkerrechtssubjekte untereinander regeln und nicht der inneren Rechtsordnung eines dieser Völkerrechtssubjekte angehören.
11
Zu den Völkerrechtssubjekten(s. Rn 1034 ff) zählen in erster Linie die Staaten als die – historisch gesehen – „klassischen“ Völkerrechtssubjekte. Im 20. Jahrhundert ist die Gruppe der internationalen Organisationen hinzugekommen, welche die Staaten mittlerweile an Zahl weit übertreffen. Daneben gibt es eine Gruppe von Völkerrechtssubjekten, die für die Rechtsordnung des Völkerrechts atypisch (sui generis) und nur historisch erklärbar sind. Das sind der Heilige Stuhl, das Internationale Komitee vom Roten Kreuz und der Malteser-Ritter-Orden. Zum Kreis der Völkerrechtssubjekte wird heute immer mehr auch der einzelne Mensch gezählt. Noch weitgehend ungeklärt und umstritten ist demgegenüber die Frage der Völkerrechtssubjektivität juristischer Personen des nationalen Rechts, zB von NGOs oder transnational tätigen Unternehmen.
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