2. Unterlassen
II. Haftung im Vertikalverhältnis
1. Haftung für aktives Tun
a) Konstruktion über die mittelbare Täterschaft nach § 25 Abs. 1 Var. 2 StGB
aa) Konstellationen eines Strafbarkeitsdefizits bei der Ausführungsperson
bb) Konstellationen eines fehlenden Strafbarkeitsdefizits bei der Ausführungsperson
(1) Vermeidbarer Verbots- oder Erlaubnisirrtum
(2) Irrtum über den konkreten Handlungssinn
(3) Zwang unterhalb der Schwelle des § 35 StGB
(4) Tatausführung unter Ausnutzung organisatorischer Machtapparate
b) Konstruktion über die Mittäterschaft nach § 25 Abs. 2 StGB
c) Konstruktion über die Anstiftung nach § 26 StGB
2. Haftung für Unterlassen
a) Haftung für Personengefahren
aa) Beschützergarantenstellung
bb) Überwachergarantenstellung (Geschäftsherrenhaftung)
cc) Sonderfall der Überwachergarantenstellung: Compliance-Officer
dd) Sonderfall der Überwachergarantenstellung: Betriebsbeauftragter
ee) Beteiligung des Garanten
ff) Haftung für die Verletzung der Aufsichtspflicht nach § 130 OWiG
(1) Allgemeines
(2) Inhaber eines Betriebes oder eines Unternehmens
(3) Unterlassen von Aufsichtsmaßnahmen, die zur Verhinderung von Zuwiderhandlungen gegen den Inhaber treffende Pflichten erforderlich und zumutbar sind
(4) Vorsatz oder Fahrlässigkeit
(5) Objektive Bedingung der Ahndung
(a) Anknüpfungstat
(b) Zurechnungszusammenhang
(6) Rechtsfolgen
gg) Haftung für unterlassenes Risikomanagement
(1)Strafrechtliche Haftung über Untreue gem. § 266 Abs. 1 Var. 2 StGB
(a) Bestehen einer generellen Compliance-Pflicht?
(b) Herbeiführung eines unmittelbaren Vermögensnachteils?
(2)Strafrechtliche Sanktionierung über § 54a KWG
(a) Allgemeines
(b) Geschäftsleiter und Institut/Gruppe
(c) Nicht-dafür-Sorge-Tragen
(d) Bestandsgefährdung
(e) Kausalität und Zurechnungszusammenhang
(f) Vorsatz und Fahrlässigkeit
(g) Objektive Strafbarkeitsbedingung: § 54a Abs. 3 KWG
(3)Ordnungswidrigkeitenrechtliche Haftung über § 130 OWiG
(a) Allgemeines
(b) Verletzung der Aufsichtspflicht
(c) Vorsatz und Fahrlässigkeit
(d) Objektive Bedingung der Ahndung
(e) Rechtsfolge
b) Haftung für Sachgefahren
III. Strafrechtliche Produkthaftung
1. Aktives Tun oder Unterlassen
2. Kausalität
a) Generelle Kausalität
b) Nichtrückruf eines Produktes
c) Nichtidentifikation eines Geschädigten
3. Fahrlässigkeit
4. Garantenstellung
IV.Organ-, Vertreter- und Beauftragtenhaftung (§ 14 StGB, § 9 OWiG)
1. Grundsätzlicher Anwendungsbereich
2.Die Merkmale im Einzelnen
a) Vertretung (§ 14 Abs. 1 StGB, § 9 Abs. 1 OWiG)
b) Beauftragung (§ 14 Abs. 2 StGB, § 9 Abs. 2 OWiG)
c) Faktische Vertretung und Beauftragung (§ 14 Abs. 3 StGB, § 9 Abs. 3 OWiG)
d) Handeln „als“ oder „aufgrund“
B. Straf- und ordnungswidrigkeitenrechtliche Haftung von Personen in Aufsichtsgremien
I. Haftung im Horizontalverhältnis
II. Haftung im Vertikalverhältnis
C. Weitere einschlägige dogmatische Problemfelder
I. Allgemeiner Vertrauensgrundsatz als Haftungsgrenze
II. Fahrlässige Mittäterschaft
III. Neutrale Verhaltensweisen
IV. Vorsatz und sonstige subjektive Merkmale
V. Rechtfertigung und Entschuldigung
VI. Behördliche Genehmigung
VII. Handeln auf Weisung
VIII. Straf- und ordnungswidrigkeitenrechtliche Haftung wegen Verstößen gegen Compliance
1. Wechselwirkungen zwischen Compliance und Straf- und Ordnungswidrigkeitenrecht
2. Anforderungen an den Transfer von Compliance-Vorgaben in die staatliche Rechtsanwendung
Teil 3 Unternehmensbezogene Sanktionen des Straf- und Ordnungswidrigkeitenrechts
A. Gewinnabschöpfung
I.Verfall im Strafrecht und Ordnungswidrigkeitenrecht
1.Der strafrechtliche Verfall
a) Allgemeines
b) Vorliegen einer rechtswidrigen Tat
c) Täter/Teilnehmer hat „etwas“ für oder aus der Tat erlangt
d) Dritter als Adressat des Verfalls (§ 73 Abs. 3 StGB)
e) Umfang
f) Die Ausschlussklausel des § 73 Abs. 1 S. 2 StGB
2. Der ordnungswidrigkeitenrechtliche Verfall
II. Abführung des Mehrerlöses (§ 8 WiStG)
III.Einziehung im Straf- und Ordnungswidrigkeitenrecht (§§ 74 ff. StGB; §§ 22 ff. OWiG)
1. Strafrechtliche Einziehung
2. Ordnungswidrigkeitenrechtliche Einziehung
B.Unternehmensgeldbuße
I.Geldbuße gegen juristische Person oder Personenvereinigung (§ 30 OWiG)
1. Allgemeines
2. Sanktionsfähiger Verband als maßgeblicher Adressat
3. Leitungsperson
4.Anknüpfungstat
a) Anforderungen an die Tat als solche
b) Handeln „als“
c) Verletzung verbandsbezogener Pflichten oder tatsächliche bzw. angestrebte Bereicherung
5. Rechtsfolge
II. Unternehmensgeldbuße nach europäischem und deutschem Kartellrecht
1.Unternehmensgeldbuße nach europäischem Recht (Art. 23 VO 1/2003)
a) Allgemeines
b) Unternehmensgeldbuße nach Art. 23 Abs. 1 VO 1/2003
c) Unternehmensgeldbuße nach Art. 23 Abs. 2 VO 1/2003
aa) Art. 23 Abs. 2 lit b und c VO 1/2003
bb) Art. 23 Abs. 2 lit a VO 1/2003
(1) Art. 101 AEUV
(a) Vereinbarungen, Beschlüsse, abgestimmte Verhaltensweisen
(b) Verhinderung, Einschränkung, Verfälschung des Wettbewerbs
(c) Zwischenstaatlichkeitsklausel
(d) Unanwendbarkeitsklausel
(2) Art. 102 AEUV
(a) Unternehmen
(b) Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung
(c) Zwischenstaatlichkeitsklausel
(d) Bagatellfälle und Effizienzvorteile
d)Sanktionszumessung
aa) Sanktionsrahmen
bb) Zumessung der Geldbuße
e) Gesamtschuldnerische Haftung (Art. 23 Abs. 4 VO 1/2003)
f) Kronzeugenprogramm
2.Unternehmensgeldbuße nach deutschem Recht
a) Allgemeines
b) Ahndbarkeit nach § 81 Abs. 1 GWB
c) Ahndbarkeit nach § 81 Abs. 2 GWB
d) Ahndbarkeit nach § 81 Abs. 3 GWB
e)Zumessung der Geldbuße
aa) Sanktionsrahmen
bb) Zumessung der Geldbuße
(1) Ahndungsteil
(2) Abschöpfungsteil
f) Verzinsung der Verbandsgeldbuße
g) Kronzeugenprogramm („Bonusregelung“)
Teil 4 Perspektiven eines Unternehmensstrafrechts
A. Allgemeines
B. Konsistenz mit dem strafrechtlichen Gesamtregelungszusammenhang
C. Kriminalpolitische Sinnhaftigkeit
Teil 5 Unternehmensverteidigung
A. Einführung: Begriff und Bedeutung der Unternehmensverteidigung
B. Rollen der Beteiligten
I. Unternehmen
II. Unternehmensanwalt
III. Unternehmensorgane
IV. Unternehmensjuristen und Compliance-Officer
1. Syndikusanwalt
2. Compliance-Officer
C. „Echte“ Unternehmensverteidigung
I. Das Unternehmen als Adressat einer Verbandsgeldbuße
II. Das Unternehmen als Einziehungsbeteiligter/Verfallsbeteiligter
1. Allgemeines zum Verfall
2. Allgemeines zur Einziehung
3. Arrest als Unternehmensrisiko
III. Nebenbeteiligung des Unternehmens
1. Nebenbeteiligung bei drohender Verbandsbuße, §§ 444, 434 Abs. 1 S. 2 StPO
2. Einziehungs- und Verfallsbeteiligung, §§ 431 ff., 442 Abs. 1 StPO bzw. §§ 46 Abs. 1, 87 OWiG
IV. Selbständiges Verfahren
1. Selbständiges Verfahren gem. § 444 Abs. 3 StPO, § 30 Abs. 4 OWiG
2. Selbständiges Verfahren gem. §§ 440 Abs. 1, 442 Abs. 1 StPO bzw. §§ 29a Abs. 4, 46, 87 OWiG
V. Besonderheiten der Unternehmensverteidigung
1. Unternehmensverteidigung und Kooperation
2. Sockelverteidigung
3. Opportunitätseinstellungen
4. Kostenübernahmen
5. Außerstrafrechtliche Rechtsfolgen
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