Konzentration und Engagement im Homeoffice
von Markus Jotzo
Für Gerald und für Norbert – zwei meiner vielen Chefs, unter denen ich eine großartige Arbeitsatmosphäre gestaltete und einige Freundschaften fürs Leben knüpfte.
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Informationen sind im Internet über http://dnb.d-nb.deabrufbar.
ISBN 978-3-7664-9968-4
Im Vertrieb von: Jünger Medien Verlag, Offenbach
Lektorat: Anja Hilgarth, Herzogenaurach
Redaktion: Jünger Medien Verlag, Offenbach
Umschlaggestaltung: Martin Zech, Bremen
Umschlagfoto: Sebastian Hanke
Satz und Layout: zerosoft, Timisoara
1. Auflage 2020
© 2020 Markus Jotzo
Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.
www.markus-jotzo.com
Hinweis:Wenn aus Gründen der Lesbarkeit im Text kein geschlechtsneutraler Begriff bzw. die männliche Form gewählt wurde, beziehen sich die Angaben selbstverständlich gleichermaßen auf Angehörige aller Geschlechter.
Vorwort: Von der Ablenkung zur Konzentration Vorwort: Von der Ablenkung zur Konzentration Als ich mich vor 15 Jahren selbstständig machte , wusste ich, ich brauchte ein Büro. Zu Hause wäre ich einfach zu sehr abgelenkt. Dort würde ich zwischendurch aufräumen und sogar mit Genuss meinen Kleiderschrank sortieren, nur um ungeliebten Arbeitsaufgaben aus dem Weg zu gehen. Ich kannte diese Ausflüchte bereits bestens aus meinem Studium. Dort lernte ich vor Klausuren immer in der Universitätsbibliothek, um meine Aufräum- und Putzattacken zu umgehen. Die ersten zwölf Jahre meiner Selbstständigkeit habe ich dann auch in meinem externen Büro gearbeitet, die ersten zwei Jahre allein, dann gemeinsam in einem Raum mit meinen Mitarbeitern. Ohne Ablenkungen von zu Hause war ich konzentriert, produktiv und zufrieden. Hieß die Herausforderung unserer Gesellschaft noch bis vor einiger Zeit „Veränderung“ bzw. „Change“, so wird dies heute für Millionen von Schreibtischmitarbeitern noch getoppt mit der Herausforderung „Homeoffice“. Eine Büroumgebung diszipliniert. Unbewusst. Zu Hause gibt es viel zu viele Ablenkungen. Erst recht, wenn Sie kein Arbeitszimmer haben. Das Homeoffice bietet aber auch Vorteile: zum Beispiel keine Kollegen, die immer mal wieder zwischenfragen, ein „Schwätzchen“ halten wollen oder mit der Kaffeeküche locken, und keine Chefs, die auf den neuesten Stand gebracht werden wollen, Meetings abhalten oder „mal eben“ neue Aufgaben dazwischenschieben – insgesamt also weniger Unterbrechungen. Zu Hause gibt es mehr Ruhe, mehr Konzentration und mehr Fokus – wenn es Ihnen gelingt, die Homeoffice-Todsünden zu bändigen. Das bedeutet für Sie: 100 Prozent Verantwortung fürs konsequente Prioritätensetzen, 100 Prozent Verantwortung fürs Sich-nicht-ablenken-Lassen und 100 Prozent Verantwortung fürs konzentrierte, produktive Arbeiten. Die gute Nachricht: Selbstführung im Homeoffice ist genau wie alle anderen Gewohnheiten erlernbar. Das weiß ich aus eigener Erfahrung, denn ich bin ein Meister im Mich-ablenken-Lassen. An schlechten Tagen kämpfe auch ich noch damit, aber inzwischen habe ich Methoden entwickelt, die es mir quasi unmöglich machen, nicht konzentriert zu arbeiten. Seit drei Jahren arbeite ich nun schon in meinem Homeoffice, bin sehr zufrieden und möchte nicht mehr zurück in ein „normales“ Büro.
Die Vision
Kapitel 1: Die Todsünden im Homeoffice und wie Sie sie in Konzentration und Ergebnisse verwandeln
Todsünde 1: So irgendwie und unbewusst in den Tag starten
Todsünde 2: Wild drauflosarbeiten
Todsünde 3: Ablenkungen frönen
Todsünde 4: Ohne Pause durcharbeiten
Todsünde 5: Zum Eigenbrötler werden
Todsünde 6: Sich ständig unterbrechen lassen
Todsünde 7: Kein Feedback geben
Todsünde 8: Zur Couchpotato mutieren
Todsünde 9: Nur noch zu Fastfood greifen
Todsünde 10: Während der Produktivzeit aufräumen
Todsünde 11: Immer schick und immer gestylt sein
Todsünde 12: Zukunftsängste schüren
Todsünde 13: Unsicherheit und Unklarheit hinnehmen
Todsünde 14: Mit Kindern zu Hause Vollzeit arbeiten
Todsünde 15: Keinen klaren Feierabend machen
Kapitel 2: Mitarbeiter im Homeoffice zu Lust und Leistung führen
Tipp 1: Vertrauen Sie!
Tipp 2: Sorgen Sie für funktionierende Technik
Tipp 3: Sagen Sie „danke“
Tipp 4: Kümmern Sie sich wirklich um die Mitarbeiter
Tipp 5: Sprechen Sie sich untereinander ab – von Homeoffice zu Homeoffice
Tipp 6: Unterstützen Sie die Arbeitsorganisation im Homeoffice
Tipp 7: Strukturieren und führen Sie Meetings effizient
Tipp 8: Delegieren Sie ins Homeoffice
Tipp 9: Vermeiden Sie Kontrollwahn
Tipp 10: Geben Sie Feedback, Feedback, Feedback
Tipp 11: Ernennen Sie Change Agents
Tipp 12: Sorgen Sie für soziale Kontakte und Nähe
Tipp 13: Seien Sie mutig
Kapitel 3: Wie geht Ihr Mitarbeiter die Extra-Meile?
Wie gehen Sie die Extra-Meile?
Die Bedingungen für die Extra-Meile Ihrer Mitarbeiter
Schlusswort
Vorwort: Von der Ablenkung zur Konzentration
Als ich mich vor 15 Jahren selbstständig machte, wusste ich, ich brauchte ein Büro. Zu Hause wäre ich einfach zu sehr abgelenkt. Dort würde ich zwischendurch aufräumen und sogar mit Genuss meinen Kleiderschrank sortieren, nur um ungeliebten Arbeitsaufgaben aus dem Weg zu gehen. Ich kannte diese Ausflüchte bereits bestens aus meinem Studium. Dort lernte ich vor Klausuren immer in der Universitätsbibliothek, um meine Aufräum- und Putzattacken zu umgehen.
Die ersten zwölf Jahre meiner Selbstständigkeit habe ich dann auch in meinem externen Büro gearbeitet, die ersten zwei Jahre allein, dann gemeinsam in einem Raum mit meinen Mitarbeitern. Ohne Ablenkungen von zu Hause war ich konzentriert, produktiv und zufrieden.
Hieß die Herausforderung unserer Gesellschaft noch bis vor einiger Zeit „Veränderung“ bzw. „Change“, so wird dies heute für Millionen von Schreibtischmitarbeitern noch getoppt mit der Herausforderung „Homeoffice“. Eine Büroumgebung diszipliniert. Unbewusst. Zu Hause gibt es viel zu viele Ablenkungen. Erst recht, wenn Sie kein Arbeitszimmer haben.
Das Homeoffice bietet aber auch Vorteile: zum Beispiel keine Kollegen, die immer mal wieder zwischenfragen, ein „Schwätzchen“ halten wollen oder mit der Kaffeeküche locken, und keine Chefs, die auf den neuesten Stand gebracht werden wollen, Meetings abhalten oder „mal eben“ neue Aufgaben dazwischenschieben – insgesamt also weniger Unterbrechungen. Zu Hause gibt es mehr Ruhe, mehr Konzentration und mehr Fokus – wenn es Ihnen gelingt, die Homeoffice-Todsünden zu bändigen.
Das bedeutet für Sie: 100 Prozent Verantwortung fürs konsequente Prioritätensetzen, 100 Prozent Verantwortung fürs Sich-nicht-ablenken-Lassen und 100 Prozent Verantwortung fürs konzentrierte, produktive Arbeiten.
Die gute Nachricht: Selbstführung im Homeoffice ist genau wie alle anderen Gewohnheiten erlernbar. Das weiß ich aus eigener Erfahrung, denn ich bin ein Meister im Mich-ablenken-Lassen. An schlechten Tagen kämpfe auch ich noch damit, aber inzwischen habe ich Methoden entwickelt, die es mir quasi unmöglich machen, nicht konzentriert zu arbeiten.
Seit drei Jahren arbeite ich nun schon in meinem Homeoffice, bin sehr zufrieden und möchte nicht mehr zurück in ein „normales“ Büro.
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