Karin Koenicke - Schneeflockenträume in New York

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Schneeflockenträume in New York: краткое содержание, описание и аннотация

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Auch die Großstadt verbirgt einen Funken Magie!
Der New Yorker Winter zaubert Eisblumen ans Fenster, aber die Malerin Nelly hat den Blick für kleine Wunder verloren. Seit Wochen sucht sie nach dem Aquarellmaler Julian, in den sie sich an einem goldenen Septembertag verliebt hat. Zudem ist ihr Kater verschwunden und ihr Fabrikjob wird immer härter. Vielleicht hält das Leben für Nelly einfach kein Glück bereit?
Mitten in der verschneiten Großstadt begegnet sie einem Straßenmusiker, der ihr eine Haselnuss schenkt. Und genau diese unscheinbare Nuss sorgt dafür, dass sich Nellys Leben auf fast schon märchenhafte Weise verändert …
WICHTIGER HINWEIS: Dies ist die komplett überarbeitete Neuauflage des Romans «Drei Nüsse für Nelly».

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Also nahm sie die Nuss. Die fühlte sich angenehm an. Die glatte Schale schmiegte sich an ihre Finger und ihre Form lud förmlich dazu ein, sie wie einen Handschmeichler zu verwenden. Nelly konnte sich gar nicht mehr erinnern, wann sie zum letzten Mal eine Nuss mit sich herumgetragen hatte. Das war sicher lange her.

Sie bog um eine Ecke. Nur noch ein paar Blocks und eine Kreuzung überqueren, dann würde sie daheim sein. Mit der Nuss spielte sie weiterhin herum, doch offenbar drückte sie ein klein wenig zu fest zu, denn das runde Ding sprang ihr aus der Hand und kullerte über den Gehweg. Nelly lief hinterher, denn sie wollte die Nuss nicht verlieren. Doch die war eigensinnig, hüpfte ein paar Stufen hinunter und rollte zu einem vergitterten Kellerfenster, das einen Spalt offen stand.

Zögernd blieb Nelly vor den Stufen stehen. Dort unten lag einiges an Müll herum, den die Großstadt mit sich brachte. Eine leere Chipstüte, ein paar Zigarettenstummel, eine zerbeulte Coladose. Sollte sie wirklich dort hinuntergehen nur wegen einer Haselnuss? Doch die Nuss war ein Geschenk dieses schlapphütigen Saxophonisten gewesen, der sich so schön in ihr Herz gespielt und Erinnerungen an ihren Kater geweckt hatte. Deshalb stieg sie hinunter.

Sie bückte sich, hob die Nuss auf, die im Schnee lag, – und hielt inne. Was war das für ein Geräusch? Das hörte sich fast an wie eine Katze!

Nelly ging näher an das Kellerfenster zu ihren Füßen heran. Es war gar kein richtiges Fenster, eher ein Metallgitter, und dahinter bewegte sich etwas Dunkles. Ein vierbeiniger Schatten, der immer lauter maunzte, je tiefer sie in die Hocke ging. Die Art des Maunzens kam ihr so vertraut vor, dass ihr Herzschlag einen Moment aussetzte.

„Doktor Schiwago?“, rief sie mit bebender Stimme.

Der Kater antwortete mit einem lauten Ton.

Er war es! Nelly schob die Coladose zur Seite und kniete sich in den Schnee. Dass ihre Knie dabei nass wurden, war völlig egal, sie musste ihre Katze da rausholen! Das Kellerfenster war alt und rostig, sie rüttelte daran herum und nach ein paar Sekunden sprang es auf. Der schwarze Kater schoss heraus, drehte sich einmal um sich selbst und ließ sich dann bereitwillig von Nelly hochnehmen.

Sie hatte ihn gefunden! Vor Glück küsste sie ihn, vergrub ihre Nase in seinem herrlichen Fell, das heute allerdings ein wenig muffiger als sonst roch, und drückte ihn an sich.

„Wovon hast du dich denn ernährt die letzten Tage?“, fragte sie ihn, während sie mit ihm in den Armen nach oben stieg und sich eilig auf den Heimweg machte. „Hast du Mäuse gefangen und geschmolzenen Schnee getrunken?“

Natürlich antwortete er nicht, aber das machte ihr nichts aus. Er war offenbar auf einem kleinen Erkundungsspaziergang gewesen und das Fenster war irgendwie hinter ihm zugefallen. Egal, Hauptsache, er war wohlbehalten zurück.

Zu Hause öffnete sie eine Dose mit seinem Lieblingsfutter und setzte sich neben ihm auf den Boden, als er sich gierig auf den Napf stürzte. Allein ihm zuzuschauen, tat schon so gut. Das hätte sie stundenlang ausdehnen können. Nelly hatte sich seit langer Zeit nicht mehr so glücklich gefühlt.

Was war es doch für ein Wunder, den Kater wieder bei sich zu haben! Sie strich ihm über sein weißes Ohr, das sie so liebte, und lächelte. Anschließend setzte sie sich aufs Sofa und wartete darauf, dass er herangeschlichen kam. Es dauerte nicht lange. Schnurrend und mit vollem Bauch ließ er sich auf ihrem Schoß nieder, um mit geschlossenen Augen seine Streicheleinheiten zu genießen. Die gab sie ihm bereitwillig.

Nellys Blick fiel dabei auf die Haselnuss auf dem Couchtisch. Sie konnte sich gar nicht mehr erinnern, wann sie diese dort hingelegt hatte, aber zwischen zwei roten Kerzen und einem hölzernen Deko-Elch spitzte die braune Kugel heraus und schimmerte zufrieden vor sich hin.

Mit einem Mal wurde Nellys Inneres ganz warm, und das hing nicht mit Schiwagos Fell zusammen, es kam vielmehr aus ihrem Herzen. Sie sah das winzige braune Ding an, das so unscheinbar auf dem Tisch lag.

„Danke, du kleine Haselnuss, dass du mir meine Katze zurückgebracht hast“, flüsterte Nelly ihr zu und hatte fast das Gefühl, die Nuss glänzte jetzt ein kleines bisschen heller.

2

Sternennacht - Vincent van Gogh

Julian

Van Gogh malte seine berühmte Sternennacht nicht an einem lauen Sommerabend, den er mit einem Glas Rotwein ausklingen ließ. Vielmehr befand er sich in geschlossenen Räumen der Nervenheilanstalt von Saint Remy und haderte mit seinem Schicksal. Vielleicht ist das Bild deshalb so emotional mit seinen intensiven Kontrasten und der leidenschaftlichen Rhythmik in den Pinselstrichen? Die schwarz-züngelnde Zypresse, der aufgewühlte Himmel voller kosmischer Energie und ein Dorf, dessen Silhouette an Vincents Heimat Holland erinnert – wie ein nächtlicher Sog zieht es den Betrachter näher und offenbart die gequälte Seele des Malers. Auch der Sänger Don McLean war sehr berührt, denn er setzte dem Bild mit seiner Ballade „Vincent (starry night)“ ein musikalisches Denkmal.

Der Hobel glitt mit Feuereifer über das Eichenholz und schleuderte kringelige Späne auf den Boden der Werkstatt. Julian kam es vor, als hätte das Werkzeug in seinen Händen einen Riesenspaß daran, der Platte zu Leibe zu rücken. Er selbst liebte es immer noch, mit Holz zu arbeiten. Schon als Kind hatte er gerne im Betrieb seines Dads herumgelungert, mit beiden Händen in den Sägespänen gewühlt und den Duft eingeatmet. Gab es etwas, das besser roch als frisch geschnittenes Holz? Das hatte er sich damals nicht vorstellen können und auch bis heute nichts gefunden, was er lieber den ganzen Tag über riechen mochte.

Inzwischen existierte kein großer Schreinereibetrieb mehr, in dem sein Dad einer Horde Angestellten Anweisungen gab. Die Zeiten waren schlechter geworden für das Handwerk, denn die meisten Menschen kauften lieber im Möbelhaus ein, statt sich ihre Tische, Betten und Schränke individuell anfertigen zu lassen. Also hielten nur Julian und sein Vater die Firma in dieser kleinen Werkstatt am Laufen. Wobei sein Dad oft unterwegs zu Kunden war, denn er kannte viele Leute, während Julian hauptsächlich im Betrieb sägte, hobelte oder schraubte.

Zufrieden glitt er mit der Hand über die Eichenplatte. Wie herrlich glatt sie jetzt war! Und doch nicht seelenlos wie eine Kunststoffoberfläche oder eine Sperrholzplatte aus einem dieser Möbelriesen, nein, das Holz lebte und atmete, es hatte Maserungen und Fasern. Für ihn war es fast wie ein lebendiges Wesen. Allerdings eines, das sich bereitwillig formen ließ. Nicht wie er selbst, dem man oft genug einen hölzernen Sturschädel unterstellt hatte. Wahrscheinlich zurecht.

„Hast du den Stuhl für Mrs. Snyder fertig?“, wollte sein Dad wissen, der gerade zur Tür hereingeschneit kam und mit seinen Stiefeln eine Ladung Matsch mitbrachte.

Julian stand auf und holte das reparierte Designerstück. „Klar doch, schon seit heute Morgen. Sieht wieder aus wie neu.“

Sein Vater nickte zufrieden. „Lad ihn in den Wagen, ich fahre später noch vorbei.“ Dann blieb er stehen und strich sich über den grauen Bart, was kein gutes Zeichen war. Immer, wenn er das tat, ging es um ein unerfreuliches Thema. Und Julian konnte sich schon denken, was es war. Deshalb packte er den Stuhl und steuerte damit den Lieferwagen an, der vor der Tür parkte. Doch er wusste, dass sein Dad nicht lockerlassen würde. In dieser Hinsicht konnte sein alter Herr ebenso stur sein wie er selbst.

„Stacy würde sich bestimmt freuen, wenn du sie wegen der Gala fragst“, kam prompt von seinem Vater, sobald Julian vom Transporter zurückkehrte. „Ihre Mom hat mir erst neulich erzählt, dass sie solche Veranstaltungen liebt.“

Schön für Stacy. Julian seufzte. Er selbst hatte weder Lust auf einen Abend unter lauter Handwerkern, die mit ihren neusten Drechselbänken prahlten als seien es schnittige Lamborghinis, noch auf diese Stacy. Sein Dad pries sie ihm so unermüdlich an wie der Verkäufer im Yankee-Stadium seine Hot Dogs. Bisher allerdings mit mäßigem Erfolg.

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