Klaus Schwab - Stakeholder-Kapitalismus

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Unser globales Wirtschaftssystem ist kaputt. Es ist geprägt von globalen Umbrüchen, Unsicherheit und mangelnder Nachhaltigkeit. Aber wir können das derzeitige ökonomische System durch ein anderes ersetzen – eine Wirtschaft, die für alle Menschen und den Planeten funktioniert. Was müssen wir dafür tun? Erstens müssen wir die steigende Einkommensungleichheit innerhalb von Gesellschaften beseitigen, in denen sich das Produktivitäts- und Lohnwachstum verlangsamt hat. Zweitens müssen wir die dämpfende Wirkung der monopolistischen Marktmacht großer Konzerne auf Innovationen und Produktivitätssteigerungen reduzieren. Und schließlich muss die kurzsichtige Ausbeutung natürlicher Ressourcen beendet werden, die die Umwelt zersetzt und das Leben vieler Menschen zum Schlechten beeinflusst.<br> Die Debatte über die Ursachen der kaputten Wirtschaft ist vielfältig – von Laissez-faire-Regierungen, über schlecht gemanagte Globalisierung bis hin zum Aufstieg der Technologie zu Gunsten einiger weniger, um nur einige Punkte zu nennen. Das Buch argumentiert überzeugend, dass unser derzeitiges System uns weiterhin im Stich lassen wird, wenn wir nicht damit beginnen, die wahre Form unserer Probleme zu erkennen. Um uns zu helfen, unsere Herausforderungen klarer zu sehen, sucht Schwab – der Gründer und Executive Chairman des Weltwirtschaftsforums – nach den wahren Ursachen für die Unzulänglichkeiten unseres Systems und nach Lösungen in bewährten Praktiken aus der ganzen Welt an so unterschiedlichen Orten wie China, Dänemark, Äthiopien, Deutschland, Indonesien, Neuseeland und Singapur. Dabei findet Schwab Beispiele für neue Wege, die Anlass zur Hoffnung geben, darunter:<br> – Individuelles Handeln: wie Länder und Politik einen Unterschied gegenüber großen externen Kräften machen können.<br> – Ein klar definierter Gesellschaftsvertrag: Die Einigung auf gemeinsame Werte und Ziele ermöglicht es Regierungen, Wirtschaft und Individuen, die besten Ergebnisse zu erzielen.<br> – Planung für künftige Generationen: Kurzsichtiges Denken schadet unserer gemeinsamen Zukunft und der derjenigen, die noch geboren werden.<br> – Bessere Maßstäbe für wirtschaftlichen Erfolg: weg vom kurzsichtigen Fokus auf das Bruttoinlandsprodukt, hin zu umfassenderen, auf den Menschen bezogenen Maßstäben für gesellschaftliches Wohlergehen.<br> Durch die genaue Beschreibung unserer realen Situation ist der hier vorgestellte Stakeholder-Kapitalismus in der Lage, erreichbare Wege zur Lösung unserer Probleme aufzuzeigen. Kapitel für Kapitel zeigt uns Professor Schwab, dass es für jeden auf allen Ebenen der Gesellschaft Möglichkeiten gibt, die zerbrochenen Teile der globalen Wirtschaft neu zu formen und – Land für Land, Unternehmen für Unternehmen und Bürger für Bürger – wieder so zusammenzusetzen, dass wir alle davon profitieren können.<br>

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3 Das Management kann die oben genannten Ziele durch das Wirtschaftsunternehmen, für das es verantwortlich ist, erreichen. Aus diesem Grund ist es wichtig, das langfristige Bestehen des Unternehmens zu sichern. Ohne ausreichende Rentabilität kann die langfristige Existenz nicht gesichert werden. Somit ist die Rentabilität das notwendige Mittel, damit das Management seinen Kunden, Aktionären, Mitarbeitern und der Gesellschaft dienen kann.

Doch trotz der anfänglichen Begeisterung für das Davoser Manifest und den darin propagierten Stakeholder-zentrierten Ansatz setzte sich vor allem in den Vereinigten Staaten ein engeres Shareholder-zentriertes Modell durch. Dabei handelte es sich um jenes, das der Wirtschaftswissenschaftler und Nobelpreisträger Milton Friedman von der University of Chicago ab 1970 vertrat. Er vertrat die Ansicht, dass die »einzige soziale Verantwortung der Wirtschaft darin besteht, ihre Gewinne zu steigern« 20 und dass freie Märkte über allem anderen stehen. (Dies wird in Kapitel 8näher erläutert.)

Das Ergebnis war ein unausgewogenes Wachstum. In den 1980er-Jahren kam das Wirtschaftswachstum zurück, jedoch profitierte ein immer kleinerer Teil der Bevölkerung davon, und es wurde dem Planeten noch mehr Schaden zugefügt, um dieses Wachstum zu erreichen. Die Zahl der Gewerkschaftsmitglieder ging zurück, und Tarifverhandlungen wurden seltener (obwohl große Teile Kontinentaleuropas, darunter Deutschland, Frankreich und Italien, bis in die 2000er-Jahre daran festhielten, was einige, wie Belgien, noch heute tun). Die Wirtschaftspolitik in zwei der führenden westlichen Volkswirtschaften – dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten – war weitgehend auf Deregulierung, Liberalisierung und Privatisierung ausgerichtet sowie auf den Glauben, dass eine unsichtbare Hand die Märkte zu ihrem optimalen Zustand führen würde. Viele andere westliche Volkswirtschaften folgten später diesem Weg, in einigen Fällen, nachdem es den eher linksgerichteten Regierungen nicht gelungen war, das Wirtschaftswachstum anzukurbeln. Positiv zu vermerken ist, dass auch neue Technologien ihren Beitrag leisteten und zu einer dritten industriellen Revolution führten. Der PC wurde erfunden und sollte zu einem der wichtigsten Bestandteile jeder Organisation werden.

Die Wende

Diese Trends sind nicht isoliert entstanden. Im Laufe der 1980er-Jahre begannen die Volkswirtschaften Osteuropas zu kollabieren. Ihr Scheitern an diesem industriellen Wendepunkt zeigte, dass das staatlich gelenkte Wirtschaftsmodell der Sowjetunion weniger widerstandsfähig war als das marktwirtschaftliche, das der Westen propagierte. In China begann die Regierung des neuen Führers Deng Xiaoping 1979 ihre eigene Reform und Öffnung und führte schrittweise eine kapitalistische und marktwirtschaftliche Politik ein (siehe Kapitel 3).

1989 erlebte Deutschland einen Moment der Euphorie, als die Berliner Mauer, die Ost und West trennte, fiel. Kurze Zeit später wurde die politische Wiedervereinigung Deutschlands endlich vollzogen. Und 1991 hatte sich die Sowjetunion offiziell aufgelöst. Viele Volkswirtschaften, die in ihrem Einflussbereich lagen, darunter Ostdeutschland, die baltischen Staaten, Polen, Ungarn und Rumänien, wandten sich dem Westen und seinem kapitalistischen, marktwirtschaftlichen Modell zu. »Das Ende der Geschichte«, wie Francis Fukuyama es später nennen würde, 21 war gekommen, so schien es. Europa bekam einen weiteren Schub, der diesmal zu einer noch stärkeren politischen und wirtschaftlichen Integration und zur Errichtung eines gemeinsamen Marktes und einer Währungsunion mit der Euro-Währung als deren Krönung führte.

Auch in Davos haben wir den Wind der Veränderung gespürt. War das European Management Forum anfangs vor allem ein Treffpunkt für europäische und amerikanische Akademiker, Politiker und Unternehmer, so wurde es im Laufe der 1980er-Jahre global. In den 1980er-Jahren wurden Vertreter aus China, Indien, dem Nahen Osten und anderen Regionen aufgenommen und eine gemeinsame, globale Agenda aufgestellt. 1987 war eine Namensänderung notwendig geworden. Wir waren von nun an als Weltwirtschaftsforum (World Economic Forum) bekannt. Das war passend für die Ära der Globalisierung, die folgen sollte.

Globalisierung in den 1990er- und 2000er-Jahren

Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion wurden die Volkswirtschaften der Welt für mehr als ein Jahrzehnt immer stärker miteinander verflochten. Länder auf der ganzen Welt begannen, Freihandelsabkommen zu schließen, und die Motoren des globalen Wachstums waren vielfältiger denn je. Die relative Bedeutung Europas nahm ab, und sogenannte Schwellenländer, wie Südkorea und Singapur, aber auch größere, wie Brasilien, Russland, Indien, Südafrika und natürlich China, rückten in den Vordergrund. (Es gibt keine offizielle Definition von Schwellenländern, da es sich um eine Klassifizierung handelt, die von bestimmten privaten Finanzinstitutionen vorgenommen wird, aber ein gemeinsames Merkmal ist, dass es sich um nicht-westliche Volkswirtschaften handelt, die oft überdurchschnittliche Wachstumsraten haben oder hatten, was ihnen helfen könnte, im Laufe der Zeit den Status eines Industrielandes zu erlangen oder wiederzuerlangen.)

Auf diese Weise wurde die Globalisierung – ein Prozess wachsender gegenseitiger Abhängigkeit zwischen den Volkswirtschaften der Welt, der sich in zunehmenden Waren-, Dienstleistungs-, Personen- und Kapitalströmen ausdrückt – zu einer dominierenden wirtschaftlichen Kraft. Die Globalisierung des Handels, gemessen am Anteil des internationalen Handels am weltweiten Bruttoinlandsprodukt, erreichte im Jahr 2001 mit 15 Prozent ihren bisherigen Höchststand, nachdem sie im Jahr 1945 (dem »Jahr Null«) mit 4 Prozent ihren Tiefststand hatte.

Auf dieser Globalisierungswelle surften auch namhafte schwäbische Unternehmen. »China stand bei ZF ganz oben auf der Agenda«, so Siegfried Goll, damals ein bekannter ZF-Manager, in der Firmenchronik. 22 »Die Entwicklung unserer Geschäftsbeziehungen begann bereits in den 80er-Jahren, zunächst über Lizenzverträge. Als ich 2006 in den Ruhestand ging, hatten wir nicht weniger als 20 Produktionsstandorte in China.« »Das erste Joint Venture wurde 1993 gegründet«, heißt es in den firmeneigenen Aufzeichnungen, und 1998 war »die Position von ZF in China so gefestigt, dass erstmals eine eigene chinesische Tochtergesellschaft gegründet werden konnte: ZF Drivetech Co. Ltd. in Suzhou.«

Für einige ging diese Globalisierung jedoch zu schnell und zu weit. 1997 erlebten mehrere asiatische Schwellenländer eine schwere Finanzkrise, die zu einem großen Teil durch unkontrollierte finanzielle Globalisierung oder den Fluss von heißem Geld, also internationalem Investorengeld, das auf der Jagd nach Rendite, gelockerten Kapitalkontrollen und Anleihespekulationen von einem in ein anderes Land fließt, verursacht wurde. Zur gleichen Zeit setzte im Westen eine Anti-Globalisierungsbewegung ein, da multinationale Unternehmen mehr Kontrolle über die nationalen Volkswirtschaften erlangten.

Auch Ravensburger blieb von der Gegenreaktion nicht verschont. 1997 kündigte die Unternehmensleitung an, sie wolle »einen ›Standortsicherungsvertrag‹ umsetzen, als ›Präventionsmaßnahme zur Erhaltung der nationalen und internationalen Wettbewerbsfähigkeit‹ «, so European Observatory of Working Life (Europäische Beobachtungsstelle für das Arbeitsleben) in einer späteren Fallstudie zu dieser Angelegenheit. 23 Das Ergebnis war das sogenannte Ravensburger Bündnis, in dem das Unternehmen seinen Mitarbeitern Arbeitsplatzsicherheit im Gegenzug für Zugeständnisse bot.

Obwohl der Vertrag von den meisten Arbeitnehmern akzeptiert wurde, führte er auch zu einer Verschlechterung der Arbeitnehmer-Arbeitgeber-Beziehungen. Die Industriegewerkschaft argumentierte, dass dies gegen die Tarifverträge der Branche verstoße und unnötig sei, da das Unternehmen wirtschaftlich gut dastehe. Letztlich führte der heiß umkämpfte Vertrag dazu, dass alle Parteien ihr Verhältnis zueinander neu überdachten. Die Gewerkschaft, die in dem Familienunternehmen typischerweise schwach war, wurde stärker, und die Geschäftsleitung ging künftig konstruktiver mit ihrem Betriebsrat um.

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