Wolfgang Pohrt - Kapitalismus Forever

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In einem Rundumschlag kommentiert Wolfgang Pohrt die Angst der Kommunisten vor dem Crash und andere Aspekte der aktuellen Diskussion. Dabei weiß er wie immer mit originellen Gedanken zu brillieren. Die Linken klagen den Kapitalismus auf moralische Weise an, in Wirklichkeit jedoch wollen sie ihn retten, dabei ist er auf ihre Hilfe gar nicht angewiesen, denn der Kapitalismus ist ein System, das sich ständig neu erfindet und unkaputtbar ist und das aus jeder Krise gestärkt hervorgeht.
"Überhaupt kann man den Kapitalismus nur bewundern, je länger man sich mit ihm befasst. Marx ging es wohl ganz ähnlich, er hat am Ende auch nicht mehr gewusst, durch was man ihn ersetzen könne. Das Kapitel über den Kommunismus am Ende vom dritten Band des Kapitals ist ganz kurz. Und bestimmt nicht deshalb, weil Marx zu früh gestorben ist, um das Werk zu vollenden. Auch wenn er noch weitere 100 Jahre gelebt hätte, wäre ihm das nicht gelungen." | Wolfgang Pohrt

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Wolfgang Pohrt

Kapitalismus

Forever

Über Krise, Krieg, Revolution,

Evolution, Christentum und Islam

FUEGO

Über dieses Buch:

In einem Rundumschlag kommentiert Wolfgang Pohrt die Angst der Kommunisten vor dem Crash und andere Aspekte der aktuellen Diskussion. Dabei weiß er wie immer mit originellen Gedanken zu brillieren. Die Linken klagen den Kapitalismus auf moralische Weise an, in Wirklichkeit jedoch wollen sie ihn retten, dabei ist er auf ihre Hilfe gar nicht angewiesen, denn der Kapitalismus ist ein System, das sich ständig neu erfindet und unkaputtbar ist und das aus jeder Krise gestärkt hervorgeht.

»Überhaupt kann man den Kapitalismus nur bewundern, je länger man sich mit ihm befasst. Marx ging es wohl ganz ähnlich, er hat am Ende auch nicht mehr gewusst, durch was man ihn ersetzen könne. Das Kapitel über den Kommunismus am Ende vom dritten Band des Kapitals ist ganz kurz. Und bestimmt nicht deshalb, weil Marx zu früh gestorben ist, um das Werk zu vollenden. Auch wenn er noch weitere 100 Jahre gelebt hätte, wäre ihm das nicht gelungen.« | Wolfgang Pohrt

»Das ist, wie immer bei Wolfgang Pohrt, um ein paar Klassen besser als das, was man sonst lesen muß.« (Hans Magnus Enzensberger )

»Sein aktuelles Buch zur Dauerkrise könnte man kühl als marxistisch geschulten Assoziationsrap klassifizieren. Aber das ginge am Wesentlichen vorbei. Es gibt Passagen darin, die man sich laut vorlesen möchte. So klug, so klar, so heiter.« (Malte Lehming, Tagesspiegel)

Der Aufbruch ist ein Zusammenbruch

Die Finanzkrise hat Folgen. Steht der Sozialismus vor der Tür? Kommt er doch noch? Konservative laufen zu den Linken über, die angeblich alles schon längst gewusst haben. In der Zeit wird nach »Alternativen zum Kapitalismus« gesucht. Im FAZ-Feuilleton darf die eiserne Lady der Linkspartei gegen ungebremste neoliberale Politik wettern, welche Geldvernichtung betreibe und den Mittelstand ruiniere .

Sahra Wagenknecht also, die immer so aussieht, als käme sie frisch aus der Maske für einen Historienfilm im Zweiten. Auf echt geschminkt spielt die Rosa-Luxemburg-Doublette Kapitalschützerin und sorgt sich im Großkapitalistenblatt um den Mittelstand. So lustig war Volksfront noch nie.

In der Gesinnungsbranche geht es zu wie auf der Swinger-Party, Sodom und Gomorrha. Haben die alle gekokst? Jeder umarmt jeden, die Wagenknecht den Lafontaine, der Schirrmacher die Wagenknecht, den wiederum der Lafontaine usw. Ist das ein Remake von Lubitschs alter Stummfilmkommödie Ehe im Kreis?

Aber es kommt noch besser. Neuerdings werden wieder »Kapital«-Schulungskurse angeboten, wie in längst vergangenen Zeiten.

Das spricht für sich. Marxismus ist Schlafmittel, Beruhigungspille und Beschäftigungstherapie. Wir beobachten ihn immer dann, wenn die Leute lieber noch mal ein ganz dickes Buch lesen und danach gleich noch eins. Alles, bloß kein Krawall. Niemand wird enteignet. Die nächsten fünfzig Jahre ändert sich nichts, jedenfalls nichts von Bedeutung. Das ist die frohe Botschaft, die wir eintüten dürfen.

Occupy zum Beispiel: Die Sommercamps mitten in der City hat man sich abgeguckt von Gaddafi, der früher mit seinem Wanderzirkus durch die Hauptstädte getingelt ist und immer nur im mitgeführten Zelt geschlafen hat. Auch Gaddafi hatte übrigens unter der Zwangsidee gelitten, ein drittes System neben Kapitalismus und Kommunismus erdacht zu haben und es per »Grüner Revolution« realisieren zu müssen.

Bei Occupy ist es zwar keine One-Man-Show mehr, sondern es sind Massen, immerhin. Aber dafür sind die Massen anderswo nicht mehr. Um den Event-Tourismus zu den G8-Gipfeln ist es still geworden, oder haben diese Gipfel aufgehört? Also nichts Neues unter der Sonne.

Ich weiß, viele sehen das ganz anders. Sie glauben an den Slogan von der Welt im Wandel. Wenn ihre eigene soziale Lage sich ändert, dann meinen sie, es verändere sich die Welt, für deren Zentralgestirn sie sich offensichtlich halten. Sie gleichen Himmelsbetrachtern vor der kopernikanischen Wen­de. Ihr egozentrisches Weltbild täuscht ihnen tausend Weltuntergänge vor, von der Rente mit siebzig über die Niedriglohnjobs bis zum Verfall des Euro. Sie sehen sich selbst im Strudel rasanter Veränderungen, die aus ihrer Perspektive immer Veränderungen zum Schlechten sind. Dass es Menschen anderswo dafür besser geht, übersehen sie.

Oft fordern sie, das Alte zu bewahren, weil alles Neue nur eine Verschlechterung sei. Aber das war schon immer der Lebenstraum alter Männer. Auch insofern hat sich nichts verändert. In einem Zitat, das Ambler seinem Roman »Mit der Zeit« vorangestellt hat, heißt es: »Unsere älteren Männer haben Angst davor, dass sich die Hand der Zeit all dessen bemächtigt, woran sie geglaubt haben.« Man kommt eben in die Jahre, wo eine »flüchtige Ahnung des Scheiterns wie eine Vision des Todes selbst« erscheint.

Das Alte bewahren – der Bundespräsident hat das in seiner Weihnachtsansprache gefordert, er hat gesagt, dass Europa ein wertvolles Erbe sei, das erhalten werden müsse. Vor dem Bundespräsidenten hat es schon Papst Benedikt auf seiner Deutschland-Tournee gesagt. So klingt das, wenn sie aus dem letzten Loch pfeifen.

Jeder will ein Etwas erhalten, aus welchen notwendig doch wieder genau das hervorgehen muss, was er für eine schädliche Veränderung hält. Das Alte bewahren heißt, die Bedingungen konservieren zu wollen, unter denen sich alles das entwickelt hat, was heute abgelehnt wird. Wie wenn man dem Huhn sagt »Werde wieder ein Küken!« und dem Küken »Werde wieder ein Ei!« Selbst wenn es funktionieren würde, wäre nichts gewonnen, weil aus dem Ei ja wieder ein Küken wird und aus dem Küken ein Huhn usw.

Der Papst etwa würde die Kirche gern in den Zustand zurückversetzen, worin sie sich im Jahr 900 nach Christus befunden hatte. Dabei trug sie doch schon damals den Keim dessen in sich, was heute aus ihr geworden ist. Kommunisten wiederum denken voller Wehmut an die alte Arbeiterbewegung zurück. Aber die war doch schon immer der Schrott gewesen, als welcher sie sich 1914 entpuppte. Der Blick zurück ist ein Blick in den Spiegel. Und mit Entsetzen stellt man fest, dass es immer schon so war, wie es heute ist.

Die Veränderungen, die viele aus der älteren Generation zu erkennen meinen, sind oft nur eine Sinnestäuschung. Wir verändern uns, wir werden alt. Die Welt verändert sich nicht. Wenn eine Mühle tut, was sie immer tut, nämlich sich weiter zu drehen, ist das keine Veränderung, sondern Kontinuität.

Manchmal knirscht es dabei ein bisschen. »Rickeracke geht die Mühle mit Geknacke«, heißt es in »Max und Moritz«. In der Mühle knackt es, weil gerade Max & Moritz reingefallen sind. Es handelt sich aber um keine Knochenmühle, sondern eine Getreidemühle, und das Mahlwerk reagiert auf das Material, wofür es nicht ausgelegt ist, mit Misstönen. Aber deshalb bleibt die Mühle nicht stehen. Sie mahlt einfach weiter, und das ist es, was der Marxismus signalisiert.

Normalerweise ist er die Ruhe nach dem Sturm im Wasserglas. Also erst herrscht Bewegung, und wenn die nicht mehr weiter kann und zerfällt, kommt der Marxismus. Das war in der UdSSR so gewesen, das war in der DDR nicht anders, das war im ganzen früheren Ostblock so, und sogar in Kuba. Castro wurde Marxist, als er aufgehört hatte, Revolutionär zu sein. Heute ist es ähnlich und doch anders, die Sache fängt schon mit dem dicken Ende an, die Bewegungsphase wird übersprungen. Wie von 1000 Demonstrationskilometern erschöpft verkriechen sich die Leute in die Leseecke. Irgendwie ist das komisch. Andererseits passend dazu, dass heute schon Kita-Kinder unter Burnout-Syndrom leiden. So wird aus dem Aufbruch ein Zusammenbruch, und man kann das gar nicht mehr unterscheiden, ob einer sich aufrappelt oder zusammenkracht.

Bildung ist Verblödung

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