Rita Juon - Tod am Piz Beverin

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Ein deutscher Tourist stürzt am Piz Beverin zu Tode. Das Ereignis beschäftigt die Einwohner des winzigen Weilers auf dem Glaspass, zumal sich der Deutsche nicht beliebt gemacht hat und ein Verbrechen nicht ausgeschlossen werden kann. Was hat Frank, der Wirt des Berggasthauses, zu verbergen? Warum sind die Rucksäcke der österreichischen Touristen so schwer, und weshalb macht eine junge Schweizerin alleine Ferien hier am Ende der Welt? Als der eigenartige und eigensinnige Dorfbewohner Pulit in den Fokus der Ermittler gerät, werden die einheimischen Rentner Toni und Annamaria Hunger aktiv, um ihren Freund zu schützen und zur Klärung des Falles beizutragen.

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Einen Moment herrschte Totenstille, dann beeilte sich sein Gefährte zu bemerken: «Ach, Dieter, nun fang bloss nicht schon wieder an, dich so aufzuführen, ja?» Als der Dritte ansetzte, ebenfalls etwas zu sagen, brachte er ihn mit einem Blick zum Schweigen.

Dieter grinste spöttisch und blickte Sandra herablassend an. Bevor sie etwas sagen konnte, ergriff Frank das Wort und erklärte ihr freundlich: «Mit dem Velo – oder Fahrrad – », fügte er mit einem Blick auf Dieter hinzu, «über den Glaspass ist sehr zu empfehlen für geübte Fahrer mit guter Kondition.» Er beschrieb den schmalen Pfad den Heinzenberg hinunter nach Safien-Platz, dann den Weg durch das Safiental hinaus und diesseits des Heinzenbergs zurück. «Zum Schluss musst du dann noch den ganzen Weg bergauf nach Glas, das ist ein Krampf. Wenn du zu müde bist, kannst du das Postauto bis Tschappina benützen, dann brauchst du nur noch das letzte Stück zu trampeln.»

«Toll, das reizt mich. Kann ich dasselbe Bike morgen nochmals mieten?», fragte Sandra.

«Schau, schau, jetzt sagt sie ‹Bike›. Sogar Fremdsprachen beherrscht sie.» Dieters Stimme triefte vor Hohn und brachte den dritten deutschen Kollegen zum Explodieren.

«Nun halt endlich deine verdammte Fresse, du Arschloch! Im Restaurant unterwegs hast du den Kellner fertig gemacht, der Verkäuferin im Sportgeschäft ging’s nicht besser, und jetzt das. Du bist doch nicht normal!»

«Klaus, bitte, lass dich nicht provozieren.» Sein Kamerad versuchte wieder zu schlichten. «Dieter, heute bist du wirklich übel gelaunt. Lass doch die Leute in Frieden.»

Dieter setzte ein abschätziges Lächeln auf, schwieg aber. Erleichtertes Aufatmen bei den übrigen Gästen.

Angela Oberhofer erkundigte sich bei Frank nach ein, zwei Kesseln, die sie sich ausleihen könnte, weil sie am Montag Heidelbeeren sammeln wollte mit den Kindern.

«Klar, ich gebe euch die grossen Jogurt-Behälter mit, die braucht ihr nicht zurückzugeben. Am meisten Beeren findet ihr am Heidbüel, das ist die Kuppe am Fuss des Piz Beverin. Er ist über und über voll von Heidelbeerstauden und Alpenrosen. Zuoberst befindet sich ein kleiner See, fast eingewachsen, in einer Stunde seid ihr dort. Dahinter beginnen die Felsen, doch bis zum Teich ist der Weg völlig ungefährlich und gut markiert.»

Angela bedankte sich für die Auskünfte und machte den Mädchen den Ausflug schmackhaft.

«Frank, bitt’ schön, kannst du uns etwas sagen zu dem Weg, der am Fuss des Piz Beverin entlang nach Thusis hinunterführt?»

«Oh, Austria ist auch vertreten», liess sich Dieter vernehmen. «Sind österreichischen Snobs die Berge im eigenen Land nicht gut genug?»

Sandra stöhnte auf, Tiziano schimpfte: «Mann, was ist los! Trink noch ein Bier, das beruhigt die Nerven, capisci

«Darf ich dreimal raten? Ach nein, einmal wird genügen: Du bist italienischer Kellner in Deutschland, richtig?»

«Ja, das stimmt genau. Und wenn ich Gäste hätte, wie du einer bist, würde ich sie rausschmeissen, capisci, da kannst du sicher sein. Zum Glück sind die meisten nicht solche Arsch…»

Diesmal fuhr Sandra dazwischen und schlichtete den Zank.

Tiziano schwieg schliesslich und liess seinen Zorn an einem leeren Zigarettenpäckchen aus, das er wütend zerknüllte.

Dieter erhob mit süffisantem Lächeln sein Schnapsglas und nahm einen Schluck.

Frank holte tief Luft und beschrieb Georg und Petra den Weg, der über Alpweiden, durch Tobel und später durch den Wald jenseits des wilden Bergbachs Nolla nach Thusis führte.

Nachdenklich beobachtete Toni Hunger die Gäste, deren Gespräche er mit Interesse verfolgt hatte. An der Gruppe war nichts Ungewöhnliches, und trotzdem konnte er das Knistern spüren, das zwischen den Gästen herrschte. Im Gegensatz zu Toni liess das Geschehen seine beiden Tischkameraden völlig unberührt. Gusti und Greti Müller berieten, was sie noch alles erledigen mussten, um ihr Ferienhaus für den Winter bereitzumachen, und schienen nichts mitzubekommen von den Spannungen an den Nebentischen.

Schliesslich löste sich die Runde auf. Die beiden Italiener verabschiedeten sich. Angela, Jana und Julia räumten ihr Brettspiel zusammen und gingen zur Treppe, die Mädchen kichernd und flüsternd. Die Müllers trauten sich nach dem Verdauungsschnaps zu, sich zu erheben und den Heimweg zu ihrem Häuschen anzutreten. Es klappte tatsächlich, und Toni folgte ihnen hinaus. Nachdem er sich unten auf der Strasse von ihnen verabschiedet hatte, machte er sich gut gelaunt auf den Weg zu seinem Haus. Die Gästeschar schien ihm vielversprechend zu sein, wer weiss, vielleicht würde er in der kommenden Woche die eine oder andere spannende Szene miterleben.

Sie lag niedergeschlagen im Bett und fühlte sich, als würde die Bettdecke mit dem Gewicht eines Kartoffelsacks auf ihrer Brust liegen. Sie vermisste ihn so sehr. Jetzt würden sie nebeneinander liegen und sich über die Gäste unterhalten. Sie wären sich einig, dass die Tante mit den beiden Kindern zwar nett, aber langweilig sei, der Deutsche ein mieser Kerl, den man besser mied, und der alte Bauer ein sonderbarer Typ. Sie würde sich in seine Armbeuge schmiegen, er mit ihren Haaren spielen. Der schmerzhafte Stich, den sie in ihrem Herzen spürte, liess sie aufstöhnen.

Die Ferienreise hatte sie nicht abgesagt, weil das so kurzfristig nicht möglich gewesen wäre ohne finanzielle Einbusse. Das hätte wiederum bedeutet, dass sie nirgends hätte hinfahren können, und eine Woche ohne Tapetenwechsel war ihr noch schlimmer vorgekommen als eine Woche allein auf dem Glaspass. Nun war sie hier, doch ihre Hoffnung, an andere Gäste Anschluss zu finden, hatte sich zerschlagen.

Den halben Abend hatte sie mit ihrem Smartphone verbracht, um ihre Kolleginnen von der Trennung zu unterrichten. Deren Mitgefühl und tröstende Worte hatten ihr gutgetan. Nun war das Handy verstummt. Ob er wohl anrief?, fragte sie sich. Sie wartete sehnsüchtig darauf, seine Stimme zu hören, und fürchtete gleichzeitig, einem Gespräch nicht gewachsen zu sein. Sie würde schimpfen oder weinen, das Telefonat würde in einem Desaster enden, und sie würde sich wünschen, er hätte nie angerufen. Doch Sandra vermisste ihn so unsäglich, dass sie die Tränen nicht länger zurückhalten konnte.

Georg Steingruber konnte ebenfalls nicht einschlafen. Der Platz neben ihm im Bett war leer. Das war er gewohnt, denn während er um zehn Uhr abends jeweils rasch schläfrig wurde, dachte Petra um diese Uhrzeit noch in keiner Weise an Nachtruhe. Trotzdem hätte es ihn gefreut, wenn sie sich heute, an ihrem ersten Ferientag, zu ihm ins Bett gelegt hätte. Sie hätten sich über ihre neuen Bekanntschaften unterhalten können, über ihre Pläne für die nächsten Tage, über diese abgeschottete Welt auf über achtzehnhundert Metern Höhe, die für eine Woche ihr Zuhause war. Doch Petra war noch nicht von der Gaststube ins Zimmer heraufgekommen. Georg seufzte. Er zündete die Nachttischlampe an und nahm sein Buch zur Hand, um noch ein paar Seiten zu lesen, bis seine Frau endlich das Zimmer betreten würde.

Die leisen, regelmässigen Atemzüge waren der einzige Laut, der in den frühen Morgenstunden in einem der Zimmer zu hören war. Das Mondlicht zeichnete in der Dunkelheit ganz schwach die Konturen der Möbel nach. Die Kraft des Mondes reichte gerade aus, um einige Grautöne aus der Schwärze der Nacht herauszuarbeiten, aber weder für Farben noch für Wärme. Es war ein kaltes Licht. So kalt wie das Innere der Gestalt, die im Bett lag, kalt und grau.

1964

Wie immer hatte er nach der Schule die Hausaufgaben erledigt und war dann zu Schorsch in den Stall gegangen. Er half dem Alten jeweils, die Kühe zu versorgen, und oft erledigte er allerhand weitere Arbeiten. Der Alte war froh über seine Gesellschaft und seine Arbeitskraft und verdankte ihm seine Unterstützung häufig mit einem Abendessen.

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