Rita Juon - Tod am Piz Beverin

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Ein deutscher Tourist stürzt am Piz Beverin zu Tode. Das Ereignis beschäftigt die Einwohner des winzigen Weilers auf dem Glaspass, zumal sich der Deutsche nicht beliebt gemacht hat und ein Verbrechen nicht ausgeschlossen werden kann. Was hat Frank, der Wirt des Berggasthauses, zu verbergen? Warum sind die Rucksäcke der österreichischen Touristen so schwer, und weshalb macht eine junge Schweizerin alleine Ferien hier am Ende der Welt? Als der eigenartige und eigensinnige Dorfbewohner Pulit in den Fokus der Ermittler gerät, werden die einheimischen Rentner Toni und Annamaria Hunger aktiv, um ihren Freund zu schützen und zur Klärung des Falles beizutragen.

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Pulit hatte sich nach seiner Putzrunde zunächst zu ihm auf die Bank gesetzt, nicht ohne sie vorher sorgfältig abzuwischen, und ein wenig mit ihm geplaudert. Toni hatte sich erkundigt, ob er etwas brauche, er fahre Anfang der Woche nach Thusis, aber Pulit war ausgerüstet. Er lebte von den Eiern, die seine Hühner für ihn legten, und von Teigwaren. Angereichert wurde sein Speiseplan mit den Leckereien, die ihm die Dorfbewohner zusteckten, wenn er Hauseingänge, Vorplätze und Treppen putzte. Auf diese Weise verfügte er manchmal über Brot und Käse, hie und da bekam er Salsiz, Kuchen, Früchte oder auch eine Suppe zum Aufwärmen. Jetzt trank er in der Küche den Sirup, den ihm Annamaria reichte, und nahm dankbar ein grosses Stück Hefekranz entgegen.

Toni wollte sich gerade erheben und ebenfalls hineingehen, als ein Auto auf den Parkplatz fuhr. Interessiert beobachtete er die drei jungen Männer, die ausstiegen und offensichtlich heftig stritten. Aber so sehr sich Toni anstrengte, er konnte nicht verstehen, was sie sagten.

«Das müssen wohl die Deutschen sein, die Frank angekündigt hat», überlegte Toni. «Das sind vielleicht Streithähne! Ob sie enttäuscht sind von ihrem Feriendomizil? Haben sie ein Wellnesshotel mit Erlebnispark erwartet?» Er schaute amüsiert zu.

Schwungvoll landete eine Sporttasche im Schotter, von einem wütenden jungen Mann hingeschmissen. Die Autotür, die ein anderer heftig zuwarf, überstand den ruppigen Umgang ohne Schaden. Der Dritte stapfte so gereizt den Weg hinauf, dass Toni glaubte, seinen Kopf rauchen zu sehen.

«So, jetzt reicht’s aber!», murmelte Toni. «Ihr habt Ferien, Männer! Verschiebt doch euren Streit auf die Heimreise, dann habt ihr etwas von eurem Aufenthalt hier.»

«Die sind nicht sauber», sagte Pulit traurig, der unbemerkt neben Toni getreten war. «Sie sind schmutzig, haben böse Gedanken.»

«Ach, Pulit, wenn es so einfach wäre», bemerkte Toni. «Nicht wenige, die blitzsauber aussehen, haben Dreck am Stecken.»

«Sauber auszusehen reicht nicht. Sie müssen sauber sein. So wie du, Toni. Du bist sauber.»

«Ich, Pulit? Du machst dir keine Vorstellung, wie viele böswillige, hinterhältige Gedanken meinen Geist bevölkern! Nein, ich bin nicht sauber. Im Gegensatz zu Annamaria, sie ist sauber, so, wie du es verstehst. Aber ich selber habe Schmutzflecken, die sich nicht entfernen lassen.»

«Nein, Toni, du hast keine Schmutzflecken, du bist sauber. Aber die da oben, die sind nicht sauber, Toni, die nicht.» Er wischte die Bank ab, von der sich Toni erhoben hatte, und machte sich auf den Heimweg.

Auf der Terrasse des Gasthauses war es ruhig geworden. Einige der Hotelgäste sassen bei einem Aperitif, lauschten dem auffrischenden Wind und atmeten die Luft ein, die bereits einen Hauch von Herbst mitzuführen schien. An einem Tisch sass das Ehepaar Müller, das in Ausserglas ein Ferienhaus besass, sich aber häufig das Kochen ersparte und die gute Küche von Frank im Berggasthaus genoss. Zu Sandra Studacher hatten sich zwei junge Burschen, offenbar Italiener, gesellt, die es auf der Suche nach Arbeit für die Wintersaison nach Glas verschlagen hatte. Frank, der Wirt, konnte ihnen zwar keine Stelle anbieten, doch ein währschaftes Abendessen wollten sie sich nicht entgehen lassen. Mit sicherem Blick hatten sie zwei Plätze neben Sandra ausgewählt, der einzigen, darüber war sie sich rasch im Klaren, weiblichen Person unter vierzig weit und breit.

Tatsächlich war Tizianos Taxierung in diesem Sinn ausgefallen, wenn auch weit weniger diskret: Tolle Beine, hübsche Augen, zu grosse Nase, zu schmale Lippen, zu dünn, zu flachbrüstig, viel zu klein, besser als gar nichts. Rasch waren die drei ins Gespräch gekommen, das hauptsächlich von Tiziano bestritten wurde.

«Ich kenne die Berge gut, capisci », sagte Tiziano gerade. «Bei uns zu Hause gehen wir klettern, im Winter im Eis der Wasserfälle, oh, das ist meraviglioso, wunderschön.»

«Warst du tatsächlich einmal Eisklettern?», fragte Lorenzo, der ruhigere der beiden, ungläubig.

«Klar, weisst du nicht mehr, in Cortina d’Ampezzo!»

Lorenzo stimmte rasch zu, obwohl er genau wusste, dass Tiziano Cortina nur von den Skirennen im Fernseher kannte. Er hütete sich, weitere Fragen zu stellen, wusste er doch, dass Tiziano hemmungslos flunkerte, wenn es ihm in den Kram passte.

«Geht ihr morgen auf den Piz Beverin?», fragte Sandra. «Das müsste dann ja ein Leichtes sein für euch.»

«Wir gehen heute noch runter nach Thusis, wir schlafen dort bei einem Kollegen. Mit ihm gehen wir auf die Gasse heute Abend, kommst du mit? Es gibt einige Bars in Thusis, Chur ist auch nicht weit, oder Flims, Davos …»

«Nein, danke!», wehrte Sandra indigniert ab, was Tiziano weder erstaunte noch enttäuschte. Wenn er schon vorhatte, sich auszutoben diese Nacht, brauchte er sich nicht mit einer ausgemergelten Sportverrückten zu belasten, die womöglich um zwei Uhr bereits nach Hause wollte.

Ihr Geplänkel wurde unterbrochen von der Ankunft der letzten Übernachtungsgäste, der drei jungen Männer aus Deutschland, die Frank angekündigt hatte. Zwar befanden sie sich auf der Zufahrt ausser Sichtweite der Gruppe auf der Terrasse, nicht aber ausser Hörweite. Allem Anschein nach lieferten sie sich eine wütende Auseinandersetzung. Als sie schliesslich die Treppe heraufkamen, schwiegen sie, doch die gespannte Atmosphäre war beinahe mit Händen zu greifen. Die Gespräche waren verstummt, die Gäste musterten die Neuankömmlinge verstohlen. Frank hingegen begrüsste sie unbefangen und führte sie hinauf in ihr Zimmer.

Auf dem Polizeiposten in Thusis beschäftigte sich Walter Buess mit den Unterlagen auf seinem Schreibtisch. Er ordnete die Stapel neu, richtete einige Stifte parallel zum Rand der Schreibtischunterlage aus und liess sich sogar dazu hinreissen, mit einem Tuch über den Bildschirm zu wischen.

Endlich Freitag!, dachte er und summte vor sich hin. Eine ruhige Arbeitswoche neigte sich dem Ende zu, er freute sich auf ein ebenso ruhiges Wochenende. In der Einkaufstasche, die neben der Tür am Kleiderhaken hing, befanden sich eine grosse Schachtel mit Schokoriegeln (Aktion, plus zwanzig Prozent gratis), zwei neue CDs (Schottisch und Polka sowie Best of Tirol, letztere dreissig Prozent herabgesetzt), sowie ein Stapel neue Notenblätter: Schlager der 70er für Akkordeon (teuer, zum vollen Preis erstanden). Er wollte bis zum Feierabend in einer halben Stunde keine Stricke mehr verreissen, sondern sich mental auf die beiden freien Tage einstellen. Das gelang ihm für genau sechs Minuten. Dann wurde die Tür aufgerissen und seine Bürokollegin stürmte herein.

«Walterli, du fauler Kerl, bist du geistig schon im Wochenende?», fragte Meta Schäfer gut gelaunt.

«Schäferin, schone meine Nerven. Du bist der einzige Mensch hier, der bereits im Büro steht, bevor die Tür offen ist. Die Reihenfolge ist umgekehrt, begreifst du das nicht?»

«Du leidest unter verzögerter Wahrnehmung. Tritt häufig auf, wenn man gerade geschlafen hat.»

«Was du hier machst, nennt man versuchte Körperverletzung. Eines Tages werde ich einen Herzinfarkt erleiden, weil du mich so erschreckst.»

Meta liess sich in ihren Bürostuhl plumpsen, der den Angriff mit bemerkenswerter Lautlosigkeit ertrug.

Buess stöhnte. «Herrgott, schone wenigstens das Mobiliar, wenn es dir schon bei meinen Nerven nicht gelingt!», fluchte er.

Sie angelte einen Halbliter Cola unter dem Tisch hervor, öffnete den Schraubverschluss und trank direkt aus der Flasche. Dann räkelte sie sich wohlig. «Ah, thank God it’s Friday », sagte sie. «Das wird ein ruhiges Wochenende: Kein grosser Anlass in der Region, kein Feiertag, keine Hochsaison, wenig Verkehr auf den Strassen. Ich werde dreissig Stunden schlafen und dazwischen liegen. Und du? Ist Sidonia immer noch im Osten?»

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