Kurt Lanthaler - Der Nörgg, das Purzinigele und die Nichte der Nixe

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Geistreich und witzig: Südtiroler Sagen vonKurt Lanthaler neu erzählt und, wo nötig, verbessert und neu erfunden.
Wilde, wundersame und geheimnisvolle Gestalten bevölkern seit immer die Südtiroler Berge und Täler. So etwa der Lorgg, der in der Gegend um Stilfs seine wilde Fahrt aufnimmt, das Purzinigele am Partschinser Sonnenberg oder allerhand Antrische in Prettau. Kurt Lanthaler erzählt in seinem unverwechselbaren Stil von den furchteinflößenden, häufig
gemeinen, doch meist lehrreichen Aktionen dieser pfiffigen Figuren und lässt uns damit in die anarchisch-archaische Welt früherer Bergbewohner blicken. Es sind ironische, vergnügliche Geschichten von Vergeltung und Gerechtigkeit
und von manch üblem Streich und subtiler Revolte – eigensinnig illustriert von Gino Alberti. Ein Buch für alle, die sich für die Sagengestalten rund um die Dolomiten begeistern.

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Die Trafoier aber kannten das. Jedesmal, wenn der Lorgg sich die 1500 Höhenmeter vom Berg auf ihr Bergdorf herabstürzte, ohne ein einziges Mal zu bremsen, nicht einmal einen Stemmschwung legte er ein, immer dann war davon auszugehen, daß der Lorgg grad zu Späßen aufgelegt war. Und mit denen war nicht zu spaßen. Mit ihm schon gar nicht. Also blieb man flüsternd hinterm Ofen sitzen und wartete ab.

Der Lorgg aber spiralte direkt überm Kirchturm ab, daß sein Fahrtwind die Glocken zum Schlagen brachte, dann zog er eine letzte, steile Kurve und landete, recht elegant, direkt auf dem Friedhof. Schließlich nahm er, wie immer, wenn er gerade nicht in Lüften war, seinen Kopf vom Hals, und mit seinem Kopf seinen dreieckigen Hut, nahm Kopf und Hut unter seinen linken Arm, und wollte sich gerade auf den Fußweg zur Trafoier Eiswand, seinem eigentlichen Zuhause, machen, als er etwas hörte.

In dieser Nacht nämlich hatte ein Wirtshausgänger, der dort keinen Kredit mehr, in seinem Kopf aber inzwischen einen gewaltigen Rausch hatte, dieser Wirtshausgänger hatte sich auf das Grab einer Jungfrau zum Rauschausschlafen gelegt, und trotz der Kälte ruhig gelegen. Bis auf sein Schnarchen. Ob dieses Gesägewerkes aber hatte ihn der Lorgg entdeckt. Dann ziemlich unsanft mit einem Tritt seiner gewaltigen, nackten Füße, so gewaltig, daß man auf einem einzigen von ihnen hätte die ganze Eiswand abfahren können, geweckt.

Der Wirtshausgänger, im sonstigen Leben ein frommer Mann, fluchte lauthals, richtete sich dann auf, und erstarrte. Angesichts des Lorgg mit dem Kopf und dem Hut unterm Arm.

Geat it gaach. Tua dr it maarn

Du hosch miar drleaßt, Zoch

I hon diar zerstaeßt, Pfott

Suina wearrn rearn

Dr Krumpat hot kua Schwäafl mäa

unt dr Plasslt isch holw plint ****

Gian ma gaach. Tua dir maarn ***

hatte der Lorgg gesagt, während er sich in aller Ruhe den Kopf und den Hut wieder aufsetzte. Dann den Wirtshausgänger am Schlafittel aufgerichtet, Richtung Trafoier Eiswand gezeigt, sich auf seine Schulter gesetzt, und gesagt: »Los gehts. Und tu mir nicht rennen. Wir haben Zeit, wir zwei.«

Den Lorgg hat man wieder gesehen, den Wirtshausgänger nicht mehr. Ob der übers Joch ins Italische, oder direkt zur Hölle, man weiß es nicht. Er hat sich noch nicht dazu geäußert, der Lorgg. Soweit wir wissen. Eventuell kommt er heut nacht noch vorbei. Und dann werden wir wissen. Auch egal.

Vom Lorgg wird viel erzählt.

*** Geht nicht so schnell. Klag nicht Du hast mich erlöst, Mann Ich hab dich zerstört, Frau Die anderen werden weinen Der Hinkefuß hat keinen Schweif mehr und der Bläßliche ist halbblind **** Laß uns gleich gehen. Meld dich

**** Diese zwei Zeilen sind so in den Korrnrliadrn des Luis Stefan Stecher (Korrnliadr. Gedichte in Vintschger Mundart. Folio Verlag, 2009) zu lesen. Ob hier der Lorgg den Stecher, oder damals (Ersterscheinung 1978) der Stecher den Lorgg zitiert, wäre bei Gelegenheit noch zu eruieren .

L MAT E L PORCEL DER VERRÜCKTE UND DAS SCHWEIN Es geht die Rede erzählt - фото 15

L MAT E L PORCEL. DER VERRÜCKTE UND DAS SCHWEIN

картинка 16

Es geht die Rede, erzählt unser alter Freund Giuan, von folgendem. Und was davon wahr sei, wisse höchstens er selbst. Wolle sich aber dazu nicht äußern. Sondern lieber davon erzählen, wovon die Rede geht. (Uns sollte es recht sein.)

Auf einem begüterten Bauernhof bei Calfosch im Badiotischen (wenn auch sprachlich nah am Grödnerischen, wie Giuan sagt) war es tagtägliche Gepflogenheit, dem stattlichen Hausschwein jeden Morgen, also nach dem Frühstück von Bauer und Bäuerin, die Pfanne mit dem übrig gebliebenen Mus vor die Tür zu stellen. Nicht unbedingt nur aus Menschenfreundlichkeit dem Schwein gegenüber. Sondern eben auch vorausschauend auf den Speck, ein halbs Jahr später im Herbst.

Nun kam aber eines Tages ein ebenso armer wie hungriger Verrückter am Hof vorbei, und daß er verrückt war, wußte man, weil ihm sein Ruf vorauseilte.

Was man sich, konkret, so vorzustellen hat: Es klopft an die Tür, man macht auf, draußen weht nichts als ein eigenartig lauwarmes Lüftchen, und daraus erhebt sich eine Stimme, die spricht. Bun de, co vára pa? Guten Tag, wie gehts so? Ich wär Der Ruf , der vorauseilende. Und soll mitteilen, daß mein Herr, der Hinterhereilende, Herr Verrückter nämlich, le Signur Mat, mefo , gleich an Eure Tür treten wird. Und weg war er, der vorauseilende Ruf. Und weg war das Lüftchen.

Und Herr Verrückter steht an der Tür. Arm und hungrig, wie gesagt.

Ob man ihm, dem hungrigen Armen, denn erlauben würde, gemeinsam mit dem Schwein aus der Musrestpfanne zu frühstücken, er litte wirklich argen Hunger, bitteschön, bona mëda patrona, prëitambel , gute Frau Herrschaft, ich bitt.

Er solle bloß abhauen, der häßliche Verrückte, bur mat , sagt die begüterte Bäuerin.

Er also nochmal prëitambel bona mëda , ich sterb gleich vor Hunger, gute Frau, bittschön.

Nia , nichts da, hau bloß ab, sagt da die Bäuerin und richtet sich ihren Schurz zurecht, immer muß ich alles machen, der Bauer zu nichts gut, nicht einmal dazu, diesen Verrückten zu verscheuchen, sitzt hinterm Ofen, der Bauer, gleich nach dem Frühstück schon, und die ganze Arbeit und der Verrückte bleiben mir, aber Er ist dann am Abend der Große Bauer, wenn er mit den Seinigen im Wirtshaus zusammensitzt, fá na vita da scior e, Zuständ sind das, also hau ab, Verrückter, bevor ich selbst auch gleich noch verrückt werd. Und den Hund ruf. Das Mus ist fürs Schwein. Und basta. Sëgn bastel!

Und haut die Tür hinter sich ins Schloß.

Signur Mat , der arme, hungrige Verrückte, ist unterdeß ein paar Schritte zurückgewichen.

Und wartet, kaum die Tür im Schloß, seine löchrige Mütze in den Händen drehend, zweifelnd noch einige Augenblicke ab. Und macht dann, zögerlich, einige Schritte auf das Schwein zu. Das derweil immer noch am Mus. Und noch einen Schritt. Das Schwein würdigt ihn keines Blickes. Immerhin ist man Hausschwein auf einem herrschaftlichen Hof.

Prëitambel, bel gran porcel , bittschön, schönes großes Schwein, sagt der arme, hungrige Verrückte, leise, um das Schwein nicht zu erschrecken, prëitambel , bittschön, laß mich bei dir mitessen.

Aber das Schwein schaut ihn nur kurz von der Seite her an, und versenkt den Rüssel dann wieder im Mus. Als ob nichts gewesen.

Da wird es dem armen, hungrigen Verrückten dann doch zu viel, und mit dem einen Handgriff greift er sich blitzschnell die Muspfanne und mit dem anderen ein Schweinsohr, und schon sitzt er auf dem Rücken des schönen, großen Schweines und reitet auf ihm um den herrschaftlichen Hof herum. Und schaufelt sich Mus aus der Pfanne, und lacht, und ißt, und lacht. Als die Pfanne schließlich leer, bleibt das Schwein keuchend stehen.

Der arme, nicht mehr ganz so hungrige Verrückte stellt die Pfanne vors Schwein und tätschelt ihm den Nacken.

Und sagt: Dank für alles, was du für mich getan hast, schönes Schwein. Dilan de döt ci che t’as fat por me, bel porcel .

Cun plajëi , gern geschehen, sagt das Schwein. Ein bißchen Bewegung muß schließlich auch sein, zwischendurch, nicht wahr, catö?

I vëgni indoman , sagt der arme, nicht mehr ganz so hungrige Verrückte, doman da doman , ich komme morgen, morgen früh wieder vorbei. Und übermorgen. Und noch bevor dann der Herbst kommt, suchen wir uns einen anderen Platz, wir zwei. Richtung Sas dla Crusc, würd ich vorschlagen.

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