Franz Alt - Nach Corona – Unsere Zukunft neu gestalten

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Franz Alts aktuelles Buch ist durchgehend optimistisch. In der Corona-Pandemie haben wir in kurzer Zeit viel gelernt, haben alle Kräfte gebündelt, um eine lebensbedrohliche und globale Katastrophe zu bestehen. Dazu gehört es, wissenschaftliche Erkenntnisse anzuerkennen, länderübergreifend zu planen und konsequent zu handeln – individuell und gesamtgesellschaftlich. Diese Erfahrungen können motivieren, auch andere Herausforderungen zu bewältigen, die unsere Erde und die Menschheit bedrohen.
Franz Alt beschreibt Hoffnungszeichen für eine bessere Zukunft: Wir sind bereits dabei, die Energiewende und neue Formen der Mobilität zu schaffen, wir können die Klimaerhitzung stoppen, die Wirtschaft ökologisch umbauen, Atomwaffen abrüsten. In Deutschland und weltweit setzen sich Aktivist*innen, charismatische Politiker*innen und soziale Bewegungen für eine lebenswerte Zukunft für alle ein. Franz Alt ermutigt durch viele konkrete Beispiele: Wenn wir intellektuelle Einsichten und emotionale Kräfte vereinen, neu denken, neu fühlen und neu handeln, können wir unsere Zukunft neu gestalten.

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In acht von den zehn Ländern mit den höchsten Emissionen aus dem Energiesektor trat der Großteil für mehr erneuerbare Energien ein. In vier von den fünf Ländern mit den höchsten Emissionen aus Landnutzungsänderungen gab es eine überwiegende Unterstützung für die Erhaltung von Wäldern und Land. In neun von den zehn Ländern mit der am stärksten verstädterten Bevölkerung traten die Studienteilnehmer für einen stärkeren Einsatz von Elektroautos, Bussen oder Fahrrädern ein. UNDP-Chef Achim Steiner sagt dazu: »Diese Zustimmung reicht über Nationalitäten, Alter, Geschlecht, Herkunft und Bildungsgrad hinweg. Die Umfrage zeigt auch, wie sich die Menschen von den Entscheidungsträgern eine Veränderung wünschen. Damit haben die Menschen im Umgang mit dem Klimawandel auch eine Stimme.«

Die Zeiger der symbolischen Weltuntergangsuhr, der sogenannten Doomsday-Clock, stehen laut Wissenschaftlern im Jahr 2021 auf 100 Sekunden vor zwölf. Die Gefahr, dass sich die Menschheit durch die Klimaerhitzung, das massenhafte Artensterben oder durch einen Atomkrieg selbst auslöscht, ist demnach so groß wie noch nie seit Erfindung der Uhr im Jahr 1947.

Schon 2005 hat die UNO den Report »Millennium Ecosystem Assessment« veröffentlicht. Über 1000 Wissenschaftler haben fünf Jahre lang zu allen Bereichen der Nachhaltigkeit auf dem Globus geforscht. Ergebnis: Alle wesentlichen Entwicklungen verliefen in die falsche Richtung, das weitere Wachstum der Weltbevölkerung, die steigenden Treibhausgasemissionen, der Verbrauch von Ressourcen und Energie, der Zustand der Ozeane sowie die immer größer werdende Kluft zwischen Arm und Reich. Ist diese Fahrt in den Abgrund noch zu stoppen?

»Wenn wir die Geschichte der Erde mit einem Kalenderjahr vergleichen, dann haben wir ein Drittel der natürlichen Ressourcen in den letzten 0,2 Sekunden aufgebraucht, und jetzt schlägt die Natur zurück«, sagt UNO-Generalsekretär Guterres.

Die Covid-19-Pandemie könnte uns eine Warnung sein. Sie ist die Stunde der Wahrheit, die uns auf die Folgen der Klimaerhitzung, des globalen Waldsterbens und der industrialisierten Landwirtschaft aufmerksam macht. Zugleich kann die Corona-Krise ein Anreiz für eine große, schon lange fällige Transformation sein. Restauration oder Transformation? Was wollen wir?

Eine Krise ist vor allem keine Zeit, um die Nerven zu verlieren. Und erst recht keine Zeit für Verschwörungstheorien. Das politisch scheinbar Unmögliche kann jetzt das politisch Unausweichliche werden. Die Geschichte muss sich nicht wiederholen – wir können ja auch daraus lernen. Tun wir das? Wollen wir das? Schaffen wir das? Dies sind die Fragen aller Fragen.

Im Angesicht der Corona-Pandemie hat Papst Franziskus seine dritte Enzyklika »Fratelli Tutti – Über die Geschwisterlichkeit und die soziale Freundschaft« veröffentlicht. Er fordert darin nichts anderes als eine neue Gesellschaftsordnung, die die Menschen und ihre unveräußerliche Würde in den Mittelpunkt allen politischen und wirtschaftlichen Handelns stellt. Wir seien »eine weltweite Gemeinschaft in einem Boot, wo das Übel eines Insassen allen zum Schaden gereicht«. Die Pandemie zwinge die Menschheit dazu, wieder an alle Menschen zu denken statt an den Nutzen einiger. Der Papst erinnert an das biblische Gleichnis vom barmherzigen Samariter und fordert, dass Nächstenliebe zum Prinzip der Politik werden müsse. Franziskus kritisiert Nationalismus, Abschottung und die »soziale Aggressivität, die im Internet Raum findet … Gottes Liebe gilt für jeden Menschen gleich, unabhängig von seiner Religion.«

Diese Enzyklika ist ein Weckruf und ein Hoffnungsruf für eine Neugestaltung der Zukunft. Der Papst verweist auch auf den »Irrglauben« des Neoliberalismus, dass es den Armen immer besser gehe, wenn die Reichen immer reicher würden. Das politische Grundgesetz für die Weltwirtschaft müsse heißen: Jede ökonomische Theorie und jedes ökonomische Handeln unterliege der »politischen Liebe«. Ist Papst Franziskus ein Fantast?

Seine ganz realistische Antwort: »Die Zerbrechlichkeit der weltweiten Systeme angesichts der Pandemie hat gezeigt, dass nicht alles durch den freien Markt gelöst werden kann und dass – über die Rehabilitierung einer gesunden Politik hinaus, die nicht dem Diktat der Finanzwelt unterworfen ist – wir die Menschen­würde wieder in den Mittelpunkt stellen müssen. Auf diesem Grundpfeiler müssen die sozialen Alternativen erbaut sein, die wir brauchen.«

Die Alternativen, welche der Papst meint: Flüchtlingsretter, die Klimaaktivist*innen um Greta Thunberg, die friedlichen Bürgerrechtler um Swetlana Tichanowskaja in Weißrussland oder um Alexej Nawalny in Russland sowie die weltweite Friedensbewegung, die für eine atomwaffenfreie Welt kämpft, und alle Streiter für Gerechtigkeit. Er nennt sie »soziale Poeten«, die kreativ eine ganzheitliche menschliche Entwicklung vorantreiben. Sie sind die Vorkämpfer für die Neugestaltung unserer Zukunft.

Und ihre Arbeit ist das neue Grundgesetz für eine bessere Welt.

Norbert Blüm sagte es so: »Solidarität ist kein Luxus, sondern Existenzbedingung menschlichen Lebens.«

2. Mit der Natur können wir nicht verhandeln

Fest steht: Über das 1,5-Grad-Ziel, das in Paris beschlossen wurde, ist mit der Natur nicht zu verhandeln. Es darf also nicht mehr als 1,5 Grad wärmer werden als zu Beginn der Temperatur-Aufzeichnungen um 1880. Szenarien wie oben beschrieben sind keine exakten Vorhersagen oder Wahrsagekugeln. Aber sie erlauben, dass wir uns eine mögliche Zukunft vorstellen und entsprechende Maßnahmen ergreifen.

Menschen können dadurch auch umdenken und lernen. Die besten Seiten der Menschen sind ihre Fähigkeit, Fehler zu korrigieren und Probleme zu lösen. Die Corona-Krise hat uns alle gelehrt: Unmöglich Scheinendes ist dennoch möglich. Man kann es auch so sagen: Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist. Oder: »Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin, und niemand ginge, um einmal zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge« (Kurt Marti).

Innerhalb weniger Tage waren im März 2020 plötzlich politische Entscheidungen möglich, die zuvor absolut ausgeschlossen waren: Flugzeuge blieben am Boden, Autos in den Garagen, das Öl wurde zur Ramschware. Die Globalisierung schien beendet und viele Betriebe mussten einfach dichtmachen, Millionen ­Menschen arbeiteten von zu Hause aus.

Immer mehr junge Menschen essen kein Fleisch, ihre Zahl ist durch die Corona-Krise noch gestiegen, mehr Menschen als früher teilen jetzt ihre Geräte und Autos, der Verkauf von Benzin- und Dieselautos ist innerhalb eines Jahres im Auto-Land Deutschland um 25 Prozent gesunken, Hunderttausende haben sich vorgenommen, innerhalb Deutschlands nicht mehr zu fliegen. Der Mensch ist zwar ein Gewohnheitstier, aber er ist auch zu Veränderungen fähig. Auch aus dem Hamsterrad des »Immer mehr« können wir aussteigen.

Tiere und Pflanzen sterben aus und wissen nichts davon. Wir Menschen haben als einzige Lebewesen ein Bewusstsein für Vergangenheit und Zukunft. Wir kennen im Großen und Ganzen die Katastrophen unserer Vergangenheit. Deshalb sagte die große Mehrheit der Deutschen nach 1945: »Nie wieder Krieg«.

An Weihnachten 2004 erlebte ich als Fernsehreporter die Ausmaße des Tsunami in Südindien. Über 200.000 Menschen starben an den Küsten des Indischen Ozeans, Millionen wurden obdachlos. Nur zwei Jahre später war ich für Fernsehaufnahmen wieder in Südindien. Neues Leben wuchs aus den Ruinen. Die Katastrophen der Menschheitsgeschichte waren in den letzten Jahrtausenden zum Teil furchtbar, aber meist blickten die Betroffenen nach einigen Jahren wieder nach vorn. Immer wieder wuchs Hoffnung auf Zukunft.

Zudem wurden nach 2004 rund um den Indischen Ozean wieder großflächig Mangrovenwälder gepflanzt, weil man gelernt hat, dass sie auch Menschenleben schützen.

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