Franz Alt - Nach Corona – Unsere Zukunft neu gestalten

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Franz Alts aktuelles Buch ist durchgehend optimistisch. In der Corona-Pandemie haben wir in kurzer Zeit viel gelernt, haben alle Kräfte gebündelt, um eine lebensbedrohliche und globale Katastrophe zu bestehen. Dazu gehört es, wissenschaftliche Erkenntnisse anzuerkennen, länderübergreifend zu planen und konsequent zu handeln – individuell und gesamtgesellschaftlich. Diese Erfahrungen können motivieren, auch andere Herausforderungen zu bewältigen, die unsere Erde und die Menschheit bedrohen.
Franz Alt beschreibt Hoffnungszeichen für eine bessere Zukunft: Wir sind bereits dabei, die Energiewende und neue Formen der Mobilität zu schaffen, wir können die Klimaerhitzung stoppen, die Wirtschaft ökologisch umbauen, Atomwaffen abrüsten. In Deutschland und weltweit setzen sich Aktivist*innen, charismatische Politiker*innen und soziale Bewegungen für eine lebenswerte Zukunft für alle ein. Franz Alt ermutigt durch viele konkrete Beispiele: Wenn wir intellektuelle Einsichten und emotionale Kräfte vereinen, neu denken, neu fühlen und neu handeln, können wir unsere Zukunft neu gestalten.

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8. Was lernen wir aus der Corona-Krise?

Diese Frage kann man so beantworten wie die Queen von England: »Better days will come.« Die Dame ist 95 Jahre alt, hat schon viel gesehen und erlebt und muss es folglich wissen.

In ihrem weltweit gefeierten Gedicht »Und die Menschen blieben zu Hause«, das Stefano Di Cristofaro und Paul Pereda zu einem schönen Kindermalbuch illustriert haben, schreibt die Autorin Kitty O’Meara: »Und die Menschen blieben zu Hause. Und sie hörten einander zu und lasen Bücher – und ruhten sich aus – und spielten Spiele – und sie lernten, auf eine neue Art zu leben – und kamen zur Ruhe. – Und sie hörten genauer hin. – Manche meditierten – manche beteten – manche tanzten. – Manche begegneten ihren Schatten. – Und die Menschen begannen, anders zu denken. Und die Menschen heilten. – Und in Abwesenheit der rücksichtslosen, gefährlichen und herzlosen Lebensweisen der Menschen begann die Erde zu heilen. Und als die Gefahr vorüber war und die Menschen wieder zusammenkamen, betrauerten sie ihre Verluste und trafen neue Entscheidungen, und sie träumten von neuen Ideen und schufen neue Lebensweisen, um die Erde vollständig zu heilen, so wie auch sie geheilt worden waren.«

In einem Interview sagt die Autorin: »Das Virus bringt uns zwar eine Krankheit, aber wir haben die Möglichkeit, uns lebendiger als je zuvor zu fühlen. Wir können uns ausruhen. Wir können uns hinsetzen und den Vögeln zuhören, wir können kreativ werden, etwas Neues lernen.«

Schön und gut so. Denn das kann jede und jeder selbst entscheiden. Gerade in den dunkelsten Stunden unseres Lebens ist es manchmal möglich, unser hellstes Licht zu entdecken. Wir können die machtvolle Energie dieser Wendezeit für eine Zeitenwende nutzen. Eine bessere Welt liegt immer auch in unseren eigenen Händen.

Während der Corona-Einschränkungen entdeckten viele Menschen das Spazierengehen wieder. Seit etwa zehn Jahren gehe ich jeden Abend eine knappe Stunde in den Wald. Die Erfahrung, die ich dabei machen durfte: Gehen hilft dem Geist, schenkt Zeit, Erlebtes zu verarbeiten, und bringt Ruhe für wichtige Entscheidungen. Oft fehlt es uns ja an Geist. Und manchmal sind wir von allen guten Geistern verlassen. Deshalb kann auch keine Be-geisterung zustande kommen.

Der Lockdown lockte – so habe ich es im Schwarzwald fast täglich erlebt – viele Menschen in den Wald. »Das Waldbruttospazieraufkommen hat sich durch Corona verzehnfacht« (Axel Hacke), mindestens. Und im Wald pfeift mir das Käuzchen zu: »Du schon wieder?« Den Wald erlebe ich als großartigen Ersatz für die Freiheit, die wir in Corona-Zeiten nicht hatten. Der Wald tut uns einfach gut. Dadurch, dass Bäume ätherische Öle an die Luft abgeben, wird unser Immunsystem gestärkt. Waldbaden wirkt positiv auf das vegetative Nervensystem, der Blutdruck sinkt, und Stress wird abgebaut.

Also: Die Zeit wird kommen, in der wir uns wieder zuwinken und in der das Lächeln ohne Maske größer sein wird als der Abstand. Es werden dann Wochen und Monate großer Dankbarkeit sein.

Aber was haben die Politik, die Wirtschaft und die Gesellschaft mit Corona gemacht, und was hat Corona mit uns allen gemacht?

Häufig wurde gegen die Corona-Beschränkungen ähnlich polemisiert wie gegen die Einschränkungen gegen die Klimaerhitzung: »Corona-Diktatur« rufen die Kritiker der Corona-Maßnahmen, und »Öko-Diktatur« meckern die Kritiker der Maßnahmen für mehr Klimaschutz.

In der Corona-Krise waren und sind sich allerdings die meisten Menschen einig, dass wir mit Rücksicht auf die anderen unsere Freiheit einschränken müssen. Freiheit kann nicht heißen, dass ich das Recht habe, andere krank zu machen.

Wie aber ist das bei der Klimakrise? Dürfen wir SUVs fahren oder fliegen, auch wenn andere deshalb krank werden, flüchten müssen oder sterben? Dürfen wir weiter so viel Fleisch essen wie heute, auch wenn andere dafür hungern oder fliehen müssen? Müssen wir, um die Klimaerhitzung noch zu stoppen, nicht genauso Rücksicht nehmen und Einschränkungen unserer Freiheit akzeptieren, wie wir das in der Corona-Krise taten und tun? Wie sieht eine Ethik aus, die sowohl an die Zukunft wie auch an das große Ganze denkt?

Freiheit ohne Verantwortung ist ethisch blind und deshalb krank, sie ist verantwortungslos und asozial. Sie liefert sich den blinden Kräften des Unbewussten aus, den dumpfen Kräften des Egoismus und der Gewalt. Wirkliche Freiheit ist immer verantwortete Freiheit. Die Geistigkeit des Menschen beinhaltet wahre Freiheit und Verantwortung. Viktor Frankl, Überlebender von Auschwitz, nennt sie die »Trotzmacht des Geistes«. »Trotzmacht des Geistes« – das ist die Krönung des Menschseins, seine Gottähnlichkeit. Diese »Trotzmacht des Geistes« finde ich im Psalm 8 des Alten Testaments wieder: »Du, Gott, hast den Menschen gottgleich gestaltet, mit Glanz und Herrlichkeit hast du ihn gekrönt, hast ihn eingesetzt über deine Schöpfung.« »Deine Schöpfung«: Das heißt anerkennen, dass die Natur nicht von uns geschaffen wurde, sondern von einer höheren geistigen Macht.

Die Naturgesetze sind nicht von uns gemacht. Die Tatsache, dass das Eis schmilzt, wenn die Temperatur über null Grad steigt, ist ein Naturgesetz, das nicht von unserer Spezies erfunden wurde. An diesem Phänomen können Menschen Gott sei Dank nichts ändern. Es ist einfach dumm, diese Erkenntnisse zu leugnen. Diese Erkenntnisse erfordern freilich Demut. Im selben Alten Testament heißt es: »Macht euch die Erde untertan«, was aber in Wahrheit bedeutet: »Macht euch der Erde untertan.« Wir Menschen können aber sehr wohl dafür sorgen, dass immer weniger fossile Rohstoffe verbrannt und diese schließlich komplett durch erneuerbare Energien ersetzt werden. Die »Trotzmacht des Geistes« ist die herrlichste Gabe des Himmels.

Gott hat uns als seine Ebenbilder erschaffen. Wir sind vielleicht das Beste, was ihm je einfiel. Wir sind ihm geradezu gefährlich ähnlich. Er hat uns einen cleveren Kopf mitgegeben zum Lernen, zum Träumen, zum Denken und Verstehen, aber auch zum Fehlermachen. Das ist unser Schicksal. Wir sind als Freie geboren. Mit unserer Freiheit hat Gott alles riskiert. Die berühmte Frage »Wie kann Gott das zulassen?«, wird immer wieder gestellt, wenn wir Menschen etwas vergeigt haben. Das ist eine typische Projektion. Wir brauchen einen Sündenbock, um unsere eigene Verantwortung zu verdrängen. Nicht Gott baut Atombomben, sondern wir. Nicht Gott ist für die Klimaerhitzung verantwortlich, sondern wir. Nicht Gott führt Kriege, sondern wir. Alle Gründe für das Insektensterben haben mit unserer Zivilisation zu tun. Wir Menschen sind die Ursache des Massenaussterbens.

In den meisten Weltregionen und Weltreligionen ist es absolut unverständlich, dass im christlichen Mitteleuropa Träume als »Schäume« gelten. In Neu-Delhi sprach vor mir Indiens Präsident Abdul Kalam auf einer Welt-Wind-Konferenz. Hunderten begeisterten Jugendlichen rief er zu: »Träumt, träumt, träumt. Bevor Träume wahr werden, müssen wir träumen.« Aus Träumen werden Gedanken, und aus Gedanken werden Taten.

Die asozialen Freiheits-Dogmatiker der sogenannten Querdenker-Bewegung riefen in der Zeit der Corona-Krise »Corona-Diktatur« und heute beim Klimaschutz »Öko-Diktatur«. Doch gilt bei beiden Krisen in gleicher Weise: »Du hast kein Recht, andere krank zu machen.« Und: »Du hast kein Recht, die Lebensgrundlagen späterer Generationen aufs Spiel zu setzen.« Sie, liebe Leser, halten diese Thesen vielleicht für übertrieben? Da täuschen Sie sich: Das Bundesverfassungsgericht hat im Frühjahr 2021 höchstrichterlich bestätigt, dass wir nicht auf Kosten der nachfolgenden Generationen wirtschaften und leben dürfen.

Mich ärgert schon der Name der verqueren Querdenker, weil ich auf 3sat vier Jahre lang die Zukunftssendung »Querdenker« geleitet und moderiert habe. Die wirklichen Querdenker, die dabei zu Wort kamen, hießen: Michail Gorbatschow, der Dalai Lama, der Reform-Theologe Eugen Drewermann, der Boatpeo­ple-Retter Rupert Neudeck, der Ökobauer Karl-Ludwig Schweisfurth, die Entwicklungshelferin Rosi Gollmann, der Solararchitekt Rolf Disch, der ökologische Jesus, der Friedensnobelpreisträger und Banker der Armen Muhamad Yunus, der Solarpolitiker Herrmann Scheer, der Verkehrsplaner Heiner Monheim, der Umweltpolitiker Klaus Töpfer, die Sterbeforscherin Elisabeth Kübler-Ross. Die meisten von ihnen waren nicht nur Quer-Denker, sondern vor allem Quer-Handler. Doch die heutigen sogenannten Querdenker sind eher eine Mischung von Neonazis, Impfgegnern, Corona-Leugnern, Esoterikern und AfD-Anhängern.

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