Heidelore Diekmann - Ein Land für Kinder?

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Das Reich der Großen Erdmutter schreitet ein, weil es die Verhältnisse, in denen Kinder aufwachsen, nicht mehr erträgt.
Magst du gern in der Natur sein? Wunder erleben?
Dann folge Max ins Erdreich.
Hier bekommt er den Auftrag, den vierjährigen Steffen mit Hilfe von Marie-Sophie zu retten. Sie gewinnen noch Paul dazu. Eine Monsterleiter wächst heran.
Gelingt die Befreiung? Wohin bringen sie Steffen? Was erleben sie im Erdreich? Wollen sie dort bleiben? Was wollen die Eltern? Geht der Wunsch von Max, die Erdmutter zu sehen, in Erfüllung?
Traum und Wirklichkeit berühren sich.

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Aber irgendwann fiel ihm der zweite Eisenstab wieder ein. Sanft setzte er die Raupe auf ein Blatt und schaute sich prüfend um.

„Was war das?“ Dort im Gras, da lag doch etwas bräunliches Langes. Das musste Eisen sein. Mit seiner Stange versuchte er, unter das Eisen zu gelangen, um es aus der Erde zu heben.

Es bewegte sich nicht. Es musste entweder tief in der Erde stecken oder sehr groß sein. Wenn es ein richtig gutes Eisenstück sein sollte, könnte er es auch zum Schrotthändler bringen. Mit Eifer machte er sich an die Arbeit, seinen Fund freizulegen. „Nun komm schon! Dich muss ich kriegen!“

Eine Grassode setzte sich an seinem Stab fest.

„Ha, was ist das für eine schöne Fahne! Folgt mir“, schrie er und marschierte los. Stampfend und laute Töne von sich gebend, marschierte er am Hauptgebäude vorüber. Der Stab wurde dabei zum Dirigentenstab und unterstützte das Stampfen und Trompeten. Leider fiel die Grassode irgendwann ab.

Er hielt inne.

„Pech!“ Was sollte er nun tun? Nur einen kurzen Augenblick bedauerte er das Ende seines Musikumzuges. Dann rannte er zurück zu dem in der Erde steckenden Eisen. „Das wollte ich doch haben!“ Er bohrte, er stocherte, er grub. Es widersetze sich all seinen Bemühungen, es freizulegen. Es gelang ihm einfach nicht, unter das Eisen zu kommen, um es anzuheben. Aber so schnell gab er nicht auf.

„Mit mir nicht!“ Unermüdlich bohrte er Stück für Stück von dem Gras ab, schleuderte es, wenn es wieder einmal am Stab hängen blieb, so lange herum, bis es abfiel, und geriet vor lauter Eifer ins Schwitzen. Die Arbeit machte ihm Spaß. Nach und nach legte er ein immer größeres Stück frei.

Es war auf jeden Fall kein Stab, es war breiter.

„Aha, du bist was Besonderes!“ Seine Neugier war geweckt. Er wollte wissen, wie groß dieses Stück war. Da die Grassoden sehr ineinander verfilzt waren, kam er nur langsam voran. Mühsam bohrte und stocherte er weiter. Seine Bewegungen verlangsamten sich. Nach einer Weile wurde es ihm einfach zu anstrengend. Er hatte genug!

Missmutig warf er seinen Stab auf das Eisenstück, das er nicht freilegen konnte.

Ein dumpfer Laut ertönte, hallte und hallte tief unter ihm und hörte gar nicht auf. Er legte sein Ohr auf das Eisen, sprang aber sofort wieder auf, weil es zu sehr dröhnte.

„Komm, komm, mach weiter, ein bisschen anstrengen musst du dich schon!“ Hörte er etwas raunen, oder bildete er sich das nur ein? Was ging da vor?

Noch einmal ergriff er seinen Stab und versuchte, unter das Ende des Eisenstückes zu gelangen, um es hochzudrücken.

Es knirschte, es bewegte sich, und eine Platte hob sich von der Erde ab. Mit beiden Händen griff er zu und drückte sie weiter hoch. Wie leicht es plötzlich ging!

„Eine Öffnung, eine Treppe!“

Nun war seine Neugier völlig geweckt. Er beugte sich hinab und sah hinunter. Die Treppe verschwand im Dämmerlicht. Wohin sie führte, musste doch erforscht werden!

„Alle mutigen Krieger aufstellen“, brüllte er, ergriff seinen Eisenstab, steckte auf die Spitze noch eine Grassode und stieg aufrecht marschierend die Treppe hinunter. Sie schien sehr tief hinunterzuführen.

Tageslicht erhellte seinen Abstieg nur kurze Zeit. Dann wurde es dunkler. Seine Augen gewöhnten sich an die Dämmerung, und er konnte die Stufen weiter hinabsteigen. Doch sehr schnell wurde es zu dunkel. Sein Fuß ertastete nur noch die nächste Stufe, und wohin er abstieg, konnte er nicht mehr sehen. Entmutigt blieb er schließlich stehen und bemerkte, dass er seinen Eisenstab immer noch wie eine Fackel in der Hand hielt. „Na“, meinte er, „wozu trage ich dich überhaupt, du könntest wenigstens leuchten.“

Ein Glimmen erschien plötzlich über ihm und wurde heller und heller. Dort, wo das Grasbüschel am Eisenstab saß, breitete sich eine immer größere graugrüne Helligkeit aus.

„Huch, wie kommt denn das?“ Erstaunt bewunderte er sein Leuchtgras. Erklären konnte er es nicht. Aber dafür sah er nun, die nächsten zwölf Treppenstufen sehr deutlich. Sollte er weitergehen oder umkehren?

„Komm, komm, ein bisschen weiter musst du schon noch gehen.“ Hatte er da schon wieder eine Stimme gehört? Er war sich nicht sicher, ob er selbst gesprochen hatte.

Aber, wer anders sollte sonst mit ihm reden?

Wenn das Licht erlosch, konnte er auf jeden Fall auf allen Vieren die Treppe hochkriechen. Er musste einfach weitergehen.

Die Treppe war schmal, führte sehr gerade hinunter und hörte und hörte nicht auf.

Wie lange war er nun schon gegangen? Ging er überhaupt selbst, oder was bewegte seine Beine? Ein Zischen zeigte ihm an, dass seine Fackel verglomm. Was nun?

Einen kurzen Augenblick war alles um ihn herum finster, dann aber umgab ihn ein warmes, sanftes, gelbes Licht. Jegliche Anspannung fiel von ihm ab. Er fühlte sich geborgen.

„Komm schon her zu mir, wie lange soll ich dich bitten?“, hörte er eine Stimme sagen. Er blickte auf und nicht weit von ihm saß eine Frau. Das sanfte, gelbe Licht floss auf sie zu, umhüllte sie und strömte zu ihm zurück.

Beim genaueren Anschauen war er sich nicht sicher, ob es eine Frau war. Wo hörte ihre Gestalt auf, wo fing sie an? „So etwas habe ich noch nie gesehen!“ Ihre Form war unglaublich ausladend. Er wusste nur, dass er sich von diesem Wesen angezogen fühlte. Er beschloss zu glauben, dass es eine Frau war.

Nichts konnte ihn aufhalten, sich in ihre Arme zu werfen. Er versank in Weichheit, Wärme und fühlte sich einfach wohl.

„Wie schön, dass du zu uns gefunden hast, Max!“

Sie kannte seinen Namen? Er rappelte sich aus der weichen Umarmung heraus, schüttelte seinen braunen Lockenkopf und schaute sein Gegenüber mit groß aufgerissenen braunen Augen verblüfft an.

„Wieso weißt du, wer ich bin, und wieso habe ich keine Ahnung, wer du bist?“

„Du befindest dich im Vorzimmer der Großen Erdmutter, und ich bin ihre Empfangsdame, Kundschafterin, kurz: Mädchen für alles. Mein Name ist Merkuriamam.“

„Aber wieso kennst du mich, wo du so tief in der Erde lebst? Verlässt du diesen Ort denn öfter?“

„Ganz schön viele Fragen auf einmal. Bleibe bitte ganz still, dann wirst du auch Nachrichten aus deiner Welt empfangen.“

Max lehnte sich zurück. Wie gut das tat! Er war wunschlos glücklich. Hier wollte er bleiben.

Ob er eingeschlafen war oder träumte, wusste er nicht. Bilder umschwirrten ihn plötzlich, Bilder von vielen Kindern. Alle hatten unterschiedliche Hautfarben, waren sehr jung, aber auch schon älter, und schienen in vielen verschiedenen Ländern zu leben.

Ein Kind lag auf einem Stück Pappe und schien zu schlafen. Fliegen setzten sich auf sein Gesicht.

Ein Junge rannte keuchend mit einem großen Bündel hinter einem schwer bepackten Esel her. Andere saßen bettelnd auf der Straße.

Ein Kind saß völlig verschmutzt allein in einer Wohnung und wiegte sich hin und her. Ein Mädchen lag bis auf die Knochen abgemagert in seinem Bett. Es regte sich nicht.

Jungen tobten auf der Straße, rempelten andere Leute an. Ein Junge riss einer Frau die Handtasche weg. Auf einem Hinterhof prügelten einige Kinder auf einen Jungen ein.

Dann tauchte ein Gesicht von einem Mädchen mit langen blonden Haaren und nachdenklichen braunen Augen auf. Es kam ihm bekannt vor.

Dieses Mädchen war nicht ärmlich, sondern modisch und schick gekleidet. Glücklich sah es aber auch nicht aus. Dabei wohnte es sogar in einem supertollen Haus. Eine ältere Dame brachte ihm Essen und fuhr es dann mit dem Auto zum Geigenunterricht. Danach saß es in einem Sprachkurs und schließlich wieder zu Hause. Es lag schon im Bett, als die Tür aufging und es einen Gutenachtkuss von seinen Eltern bekam, die gerade nach Hause zurückkehrten.

Nun fiel ihm ein, wer dieses Mädchen war. Es war eine Mitschülerin von ihm, Marie-Sophie Banner. So eine eingebildete Pute, mit der hatte er bisher kaum ein Wort gewechselt.

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