Dieser Titel ist auch als Printausgabe erhältlich
ISBN 978-3-940 562-32-6
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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.deabrufbar.
ISBN 978-3-944 708-30-0 (eBook)
Verlag |
ZIEL – Zentrum für interdisziplinäres erfahrungsorientiertes Lernen GmbHZeuggasse 7–9, 86150 Augsburg, www.ziel-verlag.de3. überarbeitete Auflage 2009, Nachdruck 2015 |
Illustrationen und |
smartwork, Hans-Peter Häderli |
Layoutgestaltung |
Freudenbergstrasse 15, CH-9410 Heiden |
Bildnachweise |
planoalto |
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eBook-Herstellung und Auslieferung:
HEROLD Auslieferung Service GmbH
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Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Erste Impulse
Outdoor – einst und heute
Der Outdoor Guide – ein Profil
Philosophische Aspekte
Die Kompetenzen
Outdoorkompetenzen
Trekking
Feuermachen
Übernachtung im Freien
Wetter
Routenwahl
Kanutouren
Kanutouren auf Flüssen
– Paddeltechnik im Zweierkanadier
– Fahrtechnik im Zweierkanadier
– Körperhaltung und Beladung
Spezielles für die Leitung
– Das eigene Boot kentert
– Ein anderes Boot kentert
– Das eigene Boot landet auf einem Hindernis
– Ein anderes Boot landet auf einem Hindernis
Seakajak-Touren an Meeresküsten und auf Seen
Schneeschuhlaufen
Wetter- und Lawinenkunde
Orientierung und Fortbewegung im Wintergelände
– Checkliste für die Schneeschuhtour
Bau von Behelfsunterkünften
– Iglu
– Schneehöhle
Mountaineering
Im Schnee und Eis
Im Fels
Unterwegs in Burglandschaften
Reisen in Wildnisgebiete
In der Wüste
Geschichten aus der Wüste
Im Urwald
– Flussüberquerungen
Campgestaltung
Die Schwitzhütte
Von Hängematten und Tipis
Orientierung
Landkarten
Kompass
Höhenmeter
Hightech
Natürliche Orientierungshilfen
Navigation zu Land
Survival
Survival in der Winterwildnis
Medizinische Aspekte
Unterkühlung
Der Windchill-Faktor
Dehydration
Schneeblindheit
Outdoor Ökologie
Schutz der Wildtiere
Ausrüstung
Trekking
Kanu
Schneeschuh
Wildnisgebiete
Fremde Länder
Sicherheitstechnik
Organisationskompetenzen
Programmgestaltung
Atmosphäre
Essen
Logistik
Organisatorische Aspekte von Sicherheit
– Vorbeugung
– Adäquates Handeln
– Nachbereitung
Ökologische Programmgestaltung
Reiseorganisation
– Checkliste
Finanzplan
Projektmanagement
Was ist ein Projekt?
Phasen der Projektentwicklung
– Ideenentwicklung
– Rahmenbedingungen abklären
– Konzeption des Projekts
– Realisation des Projekts
– Evaluation (und Weiterentwicklung)
Marketing
Projektpräsentation
Werbemedien
Rechtliche Fragen
Qualitätsmanagement
– Selbstreflexion
– Rückmeldungen der Teilnehmer
– Bewertung durch Auftraggeber
– Intervision
– Externe Begleitung
Führungskompetenzen
Leadership
Ziel- und Auftragsklärung
Leitungsrollen
Kompetenzrollen
Bewunderte Rollen
Unterstützende Rollen
Underdog-Rollen
Problemrollen
Leitungskonzepte
Teamleitungen, Co-Leiter, Leitungshierarchien
Ethik
Teilnehmer
Gruppendynamik
Das Gruppenleben
Die Gruppenstruktur
Kontakt mit Einheimischen
Konfliktmanagement
Klassische Konfliktsituationen im Outdoor
Sicherheit aus psychologischer Sicht
Checkliste für Leadership
Weiterbildung
Arbeitsmaterialien
Merkblatt Ernährung
Kochtipps
Nahrung aus der Natur
Umgang mit dem Feuer
Umgang mit Wasser
Merkblatt Wetter
Übersicht über die Windgeschwindigkeiten
Merkblatt Lawinen
Wir achten auf:
Verhalten in der Lawine:
Verhalten bei einem Lawinenunfall:
Merkblatt Notfälle in der Wildnis
Verhalten in Notsituationen
Unterkunft
Fortbewegung
Ernährung
Notsignale
Survival Kit
Erste Hilfe und Rettungsmassnahmen
Merkblatt Zecken
Vorbeugung mit Impfung
Rezepte für das Lagerfeuer
Brot im Backofen
Schlangenbrot
Hot Dog
Pitabrot
Gugelhopf in Pfanne
Weitere Backmöglichkeiten
Bannoks
Pancakes
Porridge
Milchreis
Gemüsesuppe
Risotto
Polenta
Hirsengericht
Bohnengerichte
Linsengericht
Kartoffelstock
Thunfischspaghetti
Huhn in Ton
Outdoorfondue
Raclette
Käse in Peperoni
Fisch auf Astgabeln
Mongolenspiess
Ploff
Peruanischer Hirtenofen
5-Gang-Menü
Wildsalat mit Brot
Kräuterreis
Getränke
Ausrüstungsliste
Medikamentenliste
Normalgebrauch
Luxusvariante
Extrem
Naturheilmedikamente
Bemerkungen
Nützliche Suchbegriffe
Schulung
Schlussbemerkungen
Vorwort
Outdoor-Guiding … ein lebendige Tradition alter Kulturwerte
Als ich Hans-Peter Hufenus 1994 kennen lernte, entsprach er meinem Klischee eines »wilden« Mannes: athletisch gebaut, gegerbt von Wind und Sonne, graue Schläfen, die das stechende Blau der Augen betonen und umhüllt von einer Aura des Abenteuers. Dass er der Leiter einer gewissen »Wildnisschule« sein sollte, wunderte mich gar nicht, im Gegenteil. Nur allzu gut konnte ich mir vorstellen, wie Herr Hufenus seine Wege durch die Wildnis schlägt, reissende Bäche durchquert, Berge erklimmt und sich, wer weiss, gegebenenfalls sogar von Liane zu Liane schwingt – er war zweifelsohne der Typ für solcherlei Aktionen. Etwas misstrauisch war ich aber im Hinblick auf den Lehrstil in seiner Wildnisschule. Ich malte mir Mutprüfungen aus, die man zu bestehen hätte, waghalsige Manöver im unwegsamen Gelände und derartige Dinge mehr, für die ich von Natur aus wenig Begeisterung mitbringe.
Mit entsprechender Vorsicht begab ich mich in unsere ersten gemeinsamen Outdoor-Erlebnisse, die geraume Zeit später folgen sollten. Ich war auf Spektakuläres, Grenzüberschreitendes eingestellt oder erwartete zumindest, dass mich der erfahrene Wildnisexperte bei jeder Gelegenheit in die Besonderheiten der Vegetation, in die Bewegungen des Wetters oder in das Spurenlesen wilder Tiere einwies. Nichts von alledem. Wir zogen oberflächlich betrachtet ganz ohne »special effects« dahin. Durch den Wald und den kleinen Canyon, die Wiese hinauf, eine Zeit auf einem Weg, dann wieder querfeldein, dem Bach entlang… der Outdoor Guide mal neben mir, dann wieder weit hinten oder ein gutes Stück voraus, ganz selbstverständlich in seiner Bewegung, seinem Tempo. Es dauerte eine Weile, ehe ich dem Frieden trauen und damit auch wahrnehmen konnte, dass die Besonderheit dieses Abenteuers nicht in atemraubenden Passagen, sondern in jener Selbstverständlichkeit und Gelassenheit lag, mit der sich Hans-Peter Hufenus draussen in der Natur bewegte. So als wäre er dort draussen zu Hause, nicht mehr und nicht weniger. Nicht das Aussergewöhnliche hat mich aufmerksam werden lassen, sondern das Alltägliche.
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