Greg Moody - Tödliche Tour

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Will Ross hat mit seiner Karriere als Radsportler bereits weitgehend abgeschlossen, als sein Agent ihn an ein Profi-Team vermittelt. Dessen Spitzenfahrer ist kurz zuvor mittels einer heftigen Expolsion in den Radsporthimmerl befördert worden.Ross hat zwar wenig Freunde im Team, das zu allem Unglück auch noch von seiner Ex-Frau gemanagt wird, aber er hat die beiden wichtigsten Dinge, die einen Radsportler ausmachen: Kampfgeist – und sein Fahrrad. Beides scheint allerdings eine anziehende Wirkung auf Expolsivstoffe zu haben …Dieser brillant geschriebene Krimi spielt virtuos mit den Versatzstücken amerikanischer Filmkultur von Marlowe bis Columbo. Ein guter Plot, Humor und perfekte Dramaturgie sind trotzdem nicht alles: Dieser Roman ist auch eine Liebeserklärung an den Radrennsport.Die Beschreibungen des einsamen Radlers, der gegen Wind, Steigung und Erschöpfung um seinen Tretrhythmus kämpft, sind ebenso stimmig wie die Hintergrundinformationen aus dem Profi-Alltag und die Darstellung der Vorgänge im Peloton.

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Hatte er es jemals draufgehabt? Als Kind vielleicht, auf dem gusseiseren Rad mit den dicken Reifen, als er seine Mutter damit wahnsinnig gemacht hat, die alte Straße nach Hickory Corners, vier Meilen von zu Hause, herunterzubrettern, um blinde Ecken und um schnelle Kurven, auf dem kleinen Rad, das von einem kleinen Jungen gefahren wurde, der nicht mehr von Fahrrädern fernzuhalten war, seit er gelernt hatte, im Sattel zu bleiben. Sein Bruder hatte es ihm beigebracht. Auf einem großen Rad. Auf dem Rad seiner Schwester. Sein eigenes hatte er Will lieber nicht gegeben. Ein großer Hügel und ein großer Stubser. Es war das fantastischste Gefühl der Welt, der Wind, die Geschwindigkeit, die Angst. Unter dem Sturz hatten die Schutzbleche gelitten, nicht aber Wills Gefühle gegenüber Fahrrädern. Er konnte nicht genug bekommen. Wenn er Order bekam, von der Straße wegzubleiben, hoppelte er eben über Felder und durch Schlammlöcher. Ein Freund aus der Nachbarschaft hatte ihm mit dem Traktor seines Vaters sogar eine Schneise in das Feld gemäht.

Will begann an seinem Tacho zu zweifeln. Er ging an und aus und sah nicht so aus, als würde er funktionieren. Er sagte ihm, dass er vier Stunden gefahren war und er hätte schon längst am Wendepunkt sein müssen. Die Abkürzung hatte er bei seiner Träumerei um mindestens zwanzig Kilometer verpasst.

Allein im Wind, mit dem Kopf zwischen den Oberarmen, fand er plötzlich etwas, das ihn aufrichtete. Kein brennendes Verlangen, nur die Erinnerung an eine Ausgabe von L’Equipe, die er im Klassenzimmer eines Französischlehrers in der High School von Delton, Michigan gefunden hatte. Sein Vater war dort Hausmeister gewesen und hatte ihn mitgenommen, um Frösche zum Angeln aus einem Lichtschacht einzusammeln. Will war durch das Klassenzimmer gestromert, während er auf seinen Vater wartete, als er es entdeckte – das wildeste, furchteinflößendste Gesicht, das ihn je aus einer verwitterten, an eine Betonwand getackerten Zeitung angestarrt hatte. Er hatte nicht die geringste Vorstellung davon, was da stand, aber die Seite sprach ihn direkt an. Über Tausende von Meilen Entfernung und in einer unverständlichen Sprache berührte sie die Seele eines kleinen Jungen in Michigan. Irgendwo auf der Welt gab es jemanden, der über Räder und Rennen schrieb und über wilde Männer auf zwei Rädern, die genauso empfanden wie er, wenn er den Wind im Gesicht hatte.

Anquetil – das war das einzige Wort, das in der Überschrift in Großbuchstaben gedruckt war, also, dachte Will, muss das sein Name sein. Und dies war das Zimmer des Französischlehrers, also musste er Franzose sein. Und da stand irgendetwas über eine Tour. Tour. Tour de France. Er würde nachfragen. Tour de France. Das würde er sich einprägen, in seine Erinnerung einbrennen. Er würde herausbekommen, was das ist.

Es war nicht so einfach, Mitte der siebziger Jahre in West-Michigan Antworten auf seine Fragen zu bekommen. Die Gegend war nicht unbedingt als Wiege von Fahrrad-Champions bekannt. Hier gab es Landwirschaft, Football und die Kirche. Sport bedeutete: die Tigers und die Cubs und die Lions und die Bears. Basketball gab es in der High School. Hockey gab es in Kanada. Radfahren war etwas, das Kinder taten.

Aber in Detroit, zwei Autostunden entfernt, auf der anderen Seite des Staates, lag die Sache anders. In der Bibliothek war nachzulesen, dass es dort eine Radrennbahn gab. Eine Bahn, die sie »Velodrom« nannten. Und es gab Clubs. Clubs, die am Wochenende mit ihren Rädern Rennen fuhren. Und es gab Fahrradgeschäfte. Geschäfte, die andere Räder verkauften als die schweren Western Flyers mit ihren Ballonreifen und Gestängebremsen.

Ein Fahrrad hatte für Will immer Freiheit bedeutet. Jetzt bedeutete es mehr: Geschwindigkeit. Eine Geschwindigkeit, die ein Junge sonst erst mit sechzehn erfahren konnte, dem magischen Alter, in dem man in die Fahrschule gehen durfte. Und Gefahr. Geschwindigkeit. Und Gefahr. Und Anquetil, der ihn mit beunruhigenden Augen von der Seite her anstarrte. Es bedeutete, dass er endlich erfahren würde, was hinter diesen Augen verborgen lag.

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Cheryl Crane ließ sich auf einen zerlumpten Sessel in einer Ecke der Werkstatt sinken. Eine Staubwolke, die sich über die Jahrzehnte angesammelt hatte, stieg um sie herum auf. Sie schloss die Augen und hielt für einen Augenblick die Luft an, bis der Staub sich verzogen hatte. Es roch wie im Keller ihrer Mutter. Sie öffnete die Augen und blickte auf eine Reihe niedriger Zeitfahrmaschinen, deren Lackierung und Titanteile auf Hochglanz poliert waren. Es waren tödliche Waffen. Sie vermisste sie. Sie vermisste die Geschwindigkeit und die Hatz, die Aufregung, das Gerangel und die Schinderei in der Meute. Die Herausforderung von innen und von außen.

Sie wollte wieder auf dem Rad sitzen, wieder Teil der Meute sein, anstatt ihr Leben damit zu verschwenden, für ein Team halbtalentierter Egozentriker und Maulhelden und Trottel die Krankenschwester zu spielen.

Und dann Ross. Weiß Gott, wohin der gehörte.

Tödliche Tour - изображение 9

Will aß und trank, während die Kilometer an ihm vorbeizufliegen begannen. Der Gegenwind, der ihn auf der Auswärtsstrecke zermürbt hatte, schob ihn jetzt nach Hause. Es wurde leichter, den Schnitt zu halten, sogar ein wenig zu verbessern, und nachdem er einen Blick auf die Karte geworfen hatte, erhöhte er seinen Takt. Er stellte in Gedanken das Metronom, das er im Winter beim Training auf der Rolle immer benutzte. Er erhöhte im Kopf seine Schlagzahl und seine Beine pumpten zum Takt der mentalen Uhr.

Klick. Klick. Klick. Klick-Klickklickklickklickklickklickklickklickklickklick.

Der erste Ausflug nach Detroit wäre beinahe ein Desaster geworden. Sie hatten nicht gewusst, wonach oder nach wem sie suchen sollten und die Abneigung seines Vaters gegen das Fahren in Großstädten hätte die Suche beinahe enden lassen, bevor sie richtig begonnen hatte. Schließlich waren sie zwei Stunden vor Beginn des Football-Spiels im Stadion der Tigers angekommen.

Trotzdem war es keine vergeudete Zeit. Will ging mit einer Hand voll Zehn-Cent-Stücke hinter die Tribüne, fand eine Telefonzelle und ein fast vollständiges Telefonbuch und begann zu telefonieren. Er rief das Velodrom an, die Fahrradclubs, die Radläden. Jeden, von dem er glaubte, er könne seine Fragen nach dem Wo, dem Wann und dem Wer beantworten. Wo war der beste Laden, wann war dieser geöffnet und mit wem konnte er über das Fahren, über Rennen und über diesen Anquetil reden.

Innerhalb von zwanzig Minuten hatte er eine Antwort. Two Wheels, in einer der Vorstädte. Geöffnet bis fünf Uhr heute abend. Frag nach Stewart Kenally. Nicht schlecht für einen Dreizehnjährigen. Jetzt mussten die Tigers nur noch kurzen Prozess mit den Orioles machen.

Es kam genau andersherum, aber das Spiel war vorbei und sie saßen um viertel vor vier im Auto. Papa wollte direkt auf den Highway, um dem Verkehr voraus zu sein, aber Will setzte sich durch. Schließlich war das Spiel das Rahmenprogramm der Reise gewesen. Nicht das Fahrradgeschäft.

Sie brauchten fast eine Stunde, um den Laden zu finden – aber als sich der Nachmittag dem Abend zuneigte, bogen sie um eine Straßenecke und Will sah die verwitterten Laufräder, die über einem dunkelgrünen Schild hingen. Two Wheels. Er hätte sich vor Aufregung fast in die Hose gemacht.

Eine Angewohnheit, die er sich von seiner Großmutter abgeschaut hatte, nachahmend, öffnete Will die Wagentür und hüpfte aus dem gelben Ford-Kombi, noch bevor dieser zum Stehen kam.

»Verdammt noch ’mal ... «, tönte es vom Fahrersitz, aber Will rannte schon zum Geschäft. Schließlich schlossen sie um fünf und wer weiß? Vielleicht würden sie an einem Samstag ein paar Minuten eher dicht machen und einfach zum Essen nach Hause gehen. Er griff nach der Türklinke und drückte sie nach unten. Die Tür öffnete sich und er trat ein ins Wunderland.

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