Greg Moody - Tödliche Tour

Здесь есть возможность читать онлайн «Greg Moody - Tödliche Tour» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Tödliche Tour: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Tödliche Tour»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Will Ross hat mit seiner Karriere als Radsportler bereits weitgehend abgeschlossen, als sein Agent ihn an ein Profi-Team vermittelt. Dessen Spitzenfahrer ist kurz zuvor mittels einer heftigen Expolsion in den Radsporthimmerl befördert worden.Ross hat zwar wenig Freunde im Team, das zu allem Unglück auch noch von seiner Ex-Frau gemanagt wird, aber er hat die beiden wichtigsten Dinge, die einen Radsportler ausmachen: Kampfgeist – und sein Fahrrad. Beides scheint allerdings eine anziehende Wirkung auf Expolsivstoffe zu haben …Dieser brillant geschriebene Krimi spielt virtuos mit den Versatzstücken amerikanischer Filmkultur von Marlowe bis Columbo. Ein guter Plot, Humor und perfekte Dramaturgie sind trotzdem nicht alles: Dieser Roman ist auch eine Liebeserklärung an den Radrennsport.Die Beschreibungen des einsamen Radlers, der gegen Wind, Steigung und Erschöpfung um seinen Tretrhythmus kämpft, sind ebenso stimmig wie die Hintergrundinformationen aus dem Profi-Alltag und die Darstellung der Vorgänge im Peloton.

Tödliche Tour — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Tödliche Tour», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Er schaute in den Toaster und rüttelte dann am Griff. Das Brot sprang heraus. Immer noch weiß. Immer noch kalt. Mittlerweile müsste es doch braun und heiß sein.

Colgan drückte den Griff wieder runter, aber der rastete nicht ein. Er drückte fester. Dann schlug er ihn hinunter. Das Ding wollte nicht funktionieren.

»Du gehörst in die Seine«, murmelte er.

Colgan zog das Brot heraus und lugte in seinen neuen hochglanzpolierten, vollverchromten, amerikanischen Hightech-Toaster. Für ihn musste das Ding doch funktionieren. Maschinen funktionierten immer für ihn, als zwänge die schiere Macht seiner Persönlichkeit sie dazu. Aber diese hier verweigerte sich.

Indem er das Gerät zur Seite drehte, konnte Colgan einen tieferen Blick in das Innere werfen. Die Sonne brachte die Drähte und die Auskleidung zum Vorschein – alles schien in bester Ordnung.

Aber da – da war irgendwas – unten am Boden des Toasters.

Colgan griff nach einem Messer und stocherte darin herum. Er schmierte die, nun ja... es schien Knetmasse zu sein, über den ganzen Boden des Toasters. Er kratzte daran, er piekste hinein, er scharrte daran herum.

Kein Zweifel. Dieses Ding würde in den Laden zurückwandern mit einem verärgerten Champion im Schlepptau, der sich sehr laut darüber wundern würde, wie die Verkäufer dazu kämen, Kinder Knetmasse in einen brandneuen, amerikanischen Hightech-Toaster fallen zu lassen.

Colgan schob ein Stückchen der Knetmasse an die Seite und schaltete den Toaster ein. Die Drähte fingen langsam an zu glühen. Wenn er jetzt die Knete noch herausbekäme, würde das Ding vielleicht endlich funktionieren.

Jetzt war der Toaster am Netz, die Knete beiseite und sein Holzgriffmesser bis zum Schaft in der Maschine vergraben, und Jean-Pierre Colgan, der Favorit der diesjährigen Tour de France hatte weder die Zeit noch das Interesse, ein leichtes Glühen zu bemerken, das von einem kleinen Draht ausging, der von den Heizspiralen zu der Knetmasse am Boden des Toasters führte.

Er bemerkte das Glühen nicht. Er bemerkte das Zischen nicht. Er bemerkte den Funken nicht.

Was er bemerkte, war, dass urplötzlich und ohne Vorwarnung das Universum in eine irrsinnige Farbenpracht zerbarst, sich vor ihm öffnete und ihn wie eine Geliebte, die ihn willkommen hieß, aus der Schwerkraft der Realität löste und durch eine Tür dem Nirvana entgegenschleuderte, die, wie er in seinem letzten bewussten Augenblick fand, für ein derart bedeutendes Ereignis viel zu schmal war.

Tödliche Tour - изображение 2

Will Ross hatte keine Ahnung, wie lange sein Telefon schon klingelte, so viel er mitbekommen hatte, konnten es gut zehn Minuten gewesen sein. Er hatte nach dem Hörer greifen wollen, aber er konnte seine Hand nicht finden. Er wusste, dass er sie mit ins Bett genommen hatte. Aber jetzt konnte er sie gerade nicht finden.

Nur deutsches Bier – echtes deutsches Bier – hatte diese Wirkung auf ihn. Schon immer. Deshalb liebte er Europa. Hier hatte man eine ganz andere Einstellung dazu, sich die Lichter auszuschießen, als in Amerika. Und jetzt, da er nicht mehr im Training stand, sprach nichts mehr dagegen, sich ab und an in der kleinen Kneipe, nur ein paar Häuser von seiner Wohnung in Avelgem entfernt, die Lichter auszuschießen.

Das Telefon klingelte immer noch.

Vielleicht sind es ja meine Eltern, dachte Ross. Sie hatten nie den Zeitunterschied begriffen und außerdem gingen sie ihm jetzt, da er keine Radrennen mehr fuhr, ständig damit auf die Nerven, er solle zurück in die Vereinigten Staaten kommen und einen richtigen Beruf ergreifen und überhaupt, Rad fahren sei ja ohnehin etwas für kleine Jungs und dabei verdiene man ja kein richtiges Geld und, und, und...

Das Telefon klingelte immer noch.

Ross war wieder eingeschlafen. Aber er hatte seine Hand wiedergefunden. Genau da, wo er sie gelassen hatte.

»Was? Was?«

»Dir auch guten Tag, Will. Wo zum Teufel hast du gesteckt? Ich versuche dich seit sechs Stunden zu erreichen.«

»Ich war indisponiert, Leonard. Ich habe nicht nur geschlafen, sondern mich auch mit den vielfältigen Engagements und Sponsoren-Angeboten beschäftigt, die du mir in den vergangenen sechs Monaten verschafft hast.«

»Tut mir Leid, Kumpel, aber irgendwie sind die großen Brauereien momentan nicht scharf auf einen abgetakelten Rennfahrer, der seit sechs Jahren nichts mehr gewonnen hat und bei der Tour de France ... wie oft? viermal? ... die Karenzzeit überschritten hat.«

»Fünfmal.«

»Fünfmal. Danke. Jedenfalls bekomme ich momentan den Werbechef von Budweiser nicht dazu, mit einem Vertrag für das Clydesdale-Rennen bei mir vorbeizukommen.«

»Tausend Dank, Leonard. Was ist denn mit der belgischen Seife – läuft da was?«

»Tut mir Leid, die haben sich für David Hasselhoff entschieden. Aber ich habe etwas für dich.«

Ross rieb sich das Gesicht, um die Falten glattzubügeln, die der Alkohol hineingezeichnet hatte.

»Was denn? Mittlerweile bin ich so weit, dass ich alles annehmen würde.«

»Wie wär’s mit ein bisschen Rad fahren?«

»Wie bitte?«

»Rad fahren, Will. Ich habe dich in einem Team untergebracht.« Bisher hatte er auf dem Bett herumgelümmelt. Jetzt schoss er auf und saß bolzengerade auf der Kante.

»Bist du wahnsinnig, Leonard? Ich kann nicht fahren. Ich bin am Ende. Fertig. Außer Form. Ich bin seit sechs Monaten nicht ernsthaft Rad gefahren und so richtig gut war ich auch nicht, als ich trainiert habe. Was zum Teufel hast du dir dabei gedacht?«

Will hielt für einen Augenblick inne, holte tief Luft und wog den Hass, den er in der letzten Saison auf die Straße entwickelt hatte, gegen das wachsende Minus auf seinem Bankkonto ab. So ungern er es sich eingestehen wollte, das Bankkonto siegte, auch wenn es bedeuten würde, das Leben in Belgien, das er liebgewonnen hatte, aufzugeben, um in den Vereinigten Staaten für eine Firmenmannschaft zu fahren.

»Okay. Wann und wo? Wann muss ich in den Staaten sein und für welches Team fahre ich?«

»Es ist keine amerikanische Mannschaft. Es ist eine europäische Mannschaft.«

»Waaaas? Motorola? Warum sollte sich Motorola für mich interessieren? Och hasst mich doch immer noch, weil ich letztes Jahr auf den Mannschaftswagen gekotzt habe.«

»Nein. Es ist nicht Motorola. Pass auf. Es hat einen Knick in der Schwerkraft gegeben. Das Raum-Zeit-Kontinuum ist abgerissen, mein kleiner untrainierter Kamerad. Dein lieber Freund Jean-Pierre Colgan ist jetzt dein lieber verstorbener Freund Jean-Pierre Colgan. Du, mein Bester, bist zum Dienst in der Sportgruppe Haven auserkoren worden und ich – ein echter Profi, wie ich bemerken möchte – habe die Trauer über Colgans vorzeitiges Ableben unterdrückt, um dir einen ziemlich guten Deal zu verschaffen. Mit 15 Prozent Kommission, wenn ich mich recht erinnere.«

»Zwölfeinhalb.«

»Wie auch immer. Du bist im Geschäft, Junge. Du bist versorgt. Du hast eine Saison Verlängerung.«

»Bist du verrückt? Leonard, ich konnte noch nie fahren, auch nicht, als ich gut war, ich habe nicht die Beine für die langen Strecken. Wie kommst nur darauf, dass ich ausgerechnet jetzt fahren kann? Bist du... ach, Scheiße.«

»Keine Panik, mein Freund. Ich glaube an dich, weil tief in dir, Willie, Stil, Kraft und das Herz eines Löwen stecken. Außerdem hast du einen rechtsgültigen Vertrag, weil ich von dir eine Vollmacht habe. Du musst übermorgen in Paris sein.«

Will schloss die Augen und versuchte, das alles abzuschütteln. Natürlich, das war alles nur ein langer, böser Traum und nur auf die übermäßige Einnahme fermentierter Hopfengetränke zurückzuführen. Aber es gab noch ein Frage, die beantwortet werden musste. Will brachte sie langsam, sehr langsam über die Lippen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Tödliche Tour»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Tödliche Tour» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Tödliche Tour»

Обсуждение, отзывы о книге «Tödliche Tour» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x