Alt, krank und verwirrt

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Die meisten Hochbetagten, die heute in Pflegeheimen leben und sterben, sind multimorbid, demenzkrank und gebrechlich. Sie sind körperlich und seelisch labil und besonders verletzlich. Gesundheitliche oder seelische Probleme können daher schnell zu ernsten Konsequenzen führen. Palliative Geriatrie orientiert sich jedoch nicht nur an Symptomen, Diagnosen und Leitlinien, sondern hat stets einen ganzheitlichen Blick auf die Menschen. Was ist ihnen wichtig? Was belastet sie? Was wünschen sie sich? Wie können wir ihnen helfen, ihre persönlichen Ziele zu erreichen? Dieses Buch zeigt anhand vieler Praxisbeispiele auf, wie es gelingen kann, den Betroffenen trotz Krankheit, Demenz und Todesnähe bis zuletzt ein gutes Leben zu ermöglichen. Fachliche Kompetenz allein reicht dafür nicht! Palliative Geriatrie fordert von den Betreuenden aller Berufsgruppen auch ein hohes Maß an Mit-Menschlichkeit: Wertschätzung, Achtsamkeit, Zuwendung, Verständnis und Mitgefühl.

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Pflege Baumgarten

Seckenhofstraße 1

A – 1140 Wien, Österreich

michaela.zsifkovics@gesundheitsverbund.at

Geleitwort zur 4. Auflage

von Gian Domenico Borasio

Diese Neuauflage von Marina Kojers Buch »Alt, krank und verwirrt« in der »Münchner Reihe Palliative Care« ist zweierlei: eine Notwendigkeit und eine Hommage.

Eine Notwendigkeit, denn dieses Buch ist so wichtig, dass es immer verfügbar sein sollte. Es war das erste Buch weltweit, das den inhaltlichen Ansatz der geriatrischen Palliative Care umfassend und patientennah dargestellt hat. Und dies nicht aus noch so schönen geistig-theoretischen Überlegungen heraus (Gott schütze uns heute und fürderhin vor den Palliativ-Theor-Ethikern), sondern aus einer über viele Jahre entwickelten, täglich gelebten und verfeinerten klinischen Praxis heraus. Die von Marina Kojer gegründete palliativgeriatrische Abteilung im Geriatriezentrum am Wienerwald war – genauso wie das St. Christopher‘s Hospice in London – ihrer Zeit mehrere Jahrzehnte voraus. Die dort erstmals erprobten Konzepte, die radikale Orientierung an den Bedürfnissen der hochbetagten Patientinnen und ihrer Familien, die Hervorhebung der Notwendigkeit einer wahrhaftigen und situationsgerechten Kommunikationspraxis, dies alles eingebettet in eine zutiefst ärztliche Haltung der Empathie und Menschenliebe – das war damals revolutionär und ist es (leider) zum großen Teil noch heute.

Eine Hommage, weshalb Marina Kojer zustimmen musste, dieses Geleitwort von ihr ungeprüft erscheinen zu lassen. Sie hätte sonst garantiert ihr Veto eingelegt, denn wie vielen wahrhaft großen Menschen ist ihr Geltungsbedürfnis ein Fremdwort, und zwar ein ungeliebtes. Ich erinnere mich noch gut an das erste Mal, als ich Marina Kojer bei einem Vortrag zuhören durfte. Die unglaubliche Begeisterung für die Sache, die von dieser zierlichen Person ausging und den ganzen Raum erfüllte, hatte ich davor nur zweimal erleben dürfen: bei Vorträgen von Karl Rahner, einem der größten Theologen des 20. Jahrhunderts, und von Viktor Frankl, dem Psychiater und Begründer der Logotherapie, wie Marina Kojer ein Wiener, ihr wohlbekannt (sie besuchte regelmäßig seine Vorlesungen und er versuchte vergebens, sie für die Psychiatrie zu gewinnen) und wie sie durch den Zweiten Weltkrieg gezeichnet. Es ist kein Zufall, dass Marina Kojer nicht nur Ärztin, sondern auch Psychologin ist, also zwei der wichtigsten Berufe der Palliative Care und gleichsam den Leib-Seele-Dualismus in sich vereint. Diese Multiprofessionalität hat sie mit Cicely Saunders gemeinsam, die als Ärztin, Sozialarbeiterin und Pflegende die moderne Palliative Care begründet hat. Man darf mit Fug und Recht Marina Kojer als die Cicely Saunders der palliativen Geriatrie bezeichnen – gerade, weil sie das weit von sich weisen würde.

Es gehört zu den leider häufigen Irrtümern der Medizingeschichte, dass die wunderbare Abteilung für palliative Geriatrie in Wien nach der Pensionierung von Marina Kojer schrittweise aufgelöst wurde und heute nicht mehr existiert. Aber der Geist dieser Abteilung lebt weiter, genau wie die von diesem Buch ausgegangene Entwicklung für eine echte Umsetzung der Palliative Care-Prinzipien in der Geriatrie. Bestes Beispiel dafür ist die 2015 gegründete Fachgesellschaft für Palliative Geriatrie, deren Ehrenvorsitzende Marina Kojer ist. Roland Kunz, einer der profiliertesten Palliativgeriater Europas, geht darauf in einem eigens für diese Neuauflage verfassten Kapitel ein ( картинка 2 Kap. 23 ). Ein weiteres Beispiel ist die europaweit erste Professur für geriatrische Palliative Care, die 2016 an der Universität Lausanne eingerichtet werden konnte ( картинка 3 Kap. 24 ). Diese Initiativen tragen die bahnbrechenden Konzepte, die erstmalig von Marina Kojer und ihrem Team entwickelt wurden, in die klinische Praxis und in die akademische Forschung und Lehre weiter, getreu dem Motto von Jean Jaurès: »Tradition ist nicht die Anbetung der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers«.

Dieses Buch ist aber nicht nur wichtig in seinem historischen Kontext, sondern ist von großer – angesichts der fürchterlichen Fehler, die in der Pandemie in vielen Alters- und Pflegeheimen weltweit gemacht wurden, muss man sogar sagen: schmerzhafter – Aktualität. Das Beispiel einer Ärztin (es ist weiß Gott kein Zufall, dass sowohl Cicely Saunders als auch Marina Kojer Frauen sind), die im Brustton der Überzeugung und für jeden erkennbar glaubwürdig sagen kann »Von der Betreuung hochbetagter dementer Menschen kann man süchtig werden« ist ein Lichtblick in dieser immer dunkler werdenden Zeit. Wir brauchen diese Lichtblicke wie die Luft zum Atmen, und wir dürfen nicht zulassen, dass sie in Vergessenheit geraten. Daher ist es für die Münchner Reihe Palliative Care eine große Freude und Ehre, diese Neuauflage von »Alt, krank und verwirrt« zum 80. Geburtstag von Marina Kojer ihrem Wirken als Ärztin und Lehrerin und ihrer Pioniertätigkeit für die palliative Geriatrie zu widmen.

Lausanne/München, im November 2021

Prof. Dr. med. Gian Domenico Borasio

Vorwort zur 4. Auflage

Ende des vorigen Jahrhunderts fassten die Mitarbeitenden einer Abteilung des damals größten Pflegeheims 1 1 In den 13 Abteilungen dieses Pflegekrankenhauses »Geriatriezentrum am Wienerwald« (GZW) wurden damals mehr als 2.400 multimorbide Hochbetagte behandelt, gepflegt und betreut. 2 Andrea Stöckl ist nicht nur Ergotherapeutin, sondern seit vielen Jahren auch Validationslehrerin nach Naomi Feil. Europas den nicht alltäglichen Entschluss, miteinander ein Buch über ihre Arbeit zu schreiben. Der Grund dafür: Sie hatten über Jahre gemeinsam die Grundlagen eines neuen, aus ihrer Sicht zukunftsweisenden Betreuungskonzepts für multimorbide Hochbetagte mit und ohne Demenz erarbeitet; das Konzept bekam den Namen Palliative Geriatrie.

Unsere Bemühungen verfolgten im Grunde ein sehr schlichtes Ziel: Wir wollten unseren Patientinnen und Patienten bis zuletzt ein möglichst gutes Leben ermöglichen. Sehr bald stellte sich heraus, dass dies nur gelingen konnte, wenn wir uns von den alten Menschen zu ihren Zielen führen ließen, statt wie zuvor weitgehend über sie zu bestimmen. Unser Weg ähnelte der Reise in ein unbekanntes Land, einer Reise, auf der an jeder Ecke etwas Unerwartetes geschehen kann. Fast jeden Tag entdeckten wir Neues, sahen Erfolge, lösten uns ein wenig mehr von alten »Selbstverständlichkeiten«. Rückblickend können wir diese »Reise« durchaus als einen Organisationsentwicklungsprozess bezeichnen, mit dem wir gemeinsam Schritt für Schritt eine neue Realität schufen. Allmählich begann sich die Atmosphäre im ganzen Haus zu verändern. Es gelang uns immer besser mit den Menschen, die wir betreuten in Beziehung zu treten. Sie standen uns jetzt näher und wir verstanden sie viel besser als zuvor. Daher fiel es uns auch leichter ihre körperlichen und seelischen Nöte rechtzeitig zu erkennen, ihnen wirklich zu helfen und zugleich die Wärme und Zuwendung zu schenken, die sie so dringend brauchten.

Motor des Wandels zum Positiven war für jede von uns die Verbesserung von Einstellung und Haltung. Das bedeutete: Respekt vor jedem Menschen, unabhängig von Alter, Gebrechlichkeit, Multimorbidität und Demenz. Es bedeutete weiter: Achtsamkeit und Offenheit für körperliche und seelische Schmerzen sowie für soziale und spirituelle Nöte und Bedürfnisse. Diese Veränderungen prägten mit der Zeit den Geist unserer Abteilung und verbesserten die Lebensbedingungen für die alten Menschen, für ihre Angehörigen und nicht zuletzt für uns selbst. Dies gelang, obwohl vieles andere – vor allem Wohnqualität und Personalstand – unverändert blieben und sehr viel zu wünschen übrig ließen.

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