Susanne Wiborg - Gäste in meinem Garten

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Die Kirschen sind reif, in den Garten kommen die Gäste: Bienen, Amseln, Huhn und Star. Es summt und brummt, blüht und duftet, zwitschert und gackert in den herrlichen Gartenkolumnen, die uns ein eigenes Universum eröffnen. Ab ins Grüne!
Was passiert, wenn ein Bienenvolk in den Garten einzieht? Wie kommt der Ilex in den Garten, diese Stechpalme, der heilige Strauch, den Römer, Germanen und Kelten als Beschützer und Glücksbringer, als Symbol des ewigen Lebens verehrten? Welches Rot passt zu Tuscany, dieser alten Rose, die sich über 500 Jahre als Gartenfavoritin gehalten hat, vor allem wegen ihrer Farbe, einem samtigen, tiefen Dunkelrot. Wenn Susanne Wiborg von Pflanzen und von den Tieren erzählt, die ihren Garten bewohnen, dann ist man mittendrin in diesem grünen Paradies, genießt die Krokusse, deren Zwiebeln im Spätherbst mit Hilfe von Hühnern und Hund im Rund um den Kirschbaum eingegraben werden, die Winterlinde mit ihrem zarten Grün, freut sich an dem Samtblau der Clematis. Pflanzen, Bienen, Hühner, Hund – ein Garten, so lebendig geschildert, so kenntnisreich beschrieben, dass man ihn einfach mitnehmen will, nachhause, nachhause!

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Der kleine Rätselhafte Die erste Frage die sich bei seinem Anblick stellt - фото 4

Der kleine Rätselhafte

Die erste Frage, die sich bei seinem Anblick stellt, wird wohl ewig unbeantwortet bleiben: Wo kommt der bloß wieder her?! Was sich rund ums Gartenjahr so alles unter Sträuchern, im Beet oder in Pflasterfugen einfindet, kann wirklich verblüffend sein, und das Rätsel der Herkunft lässt sich da selten lösen. Mit der zweiten Frage ist es einfacher: Wie kam er ausgerechnet zu mir? Das lässt sich immerhin erraten: Er dürfte per Ameise gereist sein, wie es viele Frühlingsblumen gerne tun. Und so stand irgendwann im April dieses Büschel hell blaugrüner Blättchen unter der Haselnuss. Es sah aus wie eine Kreuzung aus winziger Akelei und zartem Farnkraut, fiel mir zwar seiner aparten Niedlichkeit wegen auf, war aber bald wieder verschwunden und vergessen.

Bis im nächsten Frühjahr die erste Blüte verriet, wer sich da eingefunden hatte. Sie stand aufrecht, eine etwa zehn Zentimeter hohe, üppig purpurviolette Traube. Ein wenig ähnelten die Einzelblüten winzigen Löwenmäulchen, nur dass ihr Kelch offen war, mit einem lang ausgezogenen Sporn am Ende. Damit hatte sich der Neuzugang sozusagen in aller Form vorgestellt: Nach der Ähnlichkeit dieses Anhängsels mit der Hinterkralle einiger Lerchenarten heißt er Lerchensporn. Er ist eine einheimische Wildpflanze, ein Bewohner feuchter Laubwälder, in denen er üppige Teppiche bildet. Weshalb er ausgerechnet in die Mitte einer Stadt im trockenen Heidesand einwanderte, hat er dagegen wieder nicht erklärt. Am wahrscheinlichsten ist da der Umweg über irgendeinen Garten, auch wenn der unter Umständen lange her sein könnte. Der Lerchensporn wird nämlich nicht nur gern als halbwilder Frühjahrsblüher kultiviert, er ist auch eine sogenannte Stinsenpflanze, ein uralter Gartenflüchtling, der längst das Überleben in der freien Natur geschafft hat.

Kein Wunder: Das Pflänzchen mag zwar zierlich, geradezu hinfällig fragil wirken, doch in Wirklichkeit ist es ebenso zäh wie die meisten Frühlingsblüher. Wenn der Lerchensporn irgendwo erscheint, ist er gekommen, um zu bleiben, und zwar in möglichst zahlreicher Gesellschaft. Aus dem ersten winzigen Blattschopf wurde hier bald ein ganzer Teppich aufragender Blüten, ihr purpurnes Rosa wunderbar anzusehen in Kombination mit Veilchen und Zwiebelpflanzen. Es ist eine Pracht, die regelrecht aufzuschäumen scheint und sich dann genauso schnell verabschiedet, wie sie gekommen ist: Binnen weniger Tage verwelken die Blätter und fallen ab. Unter ihnen in der Erde verbirgt sich das große Erfolgsrezept der kleinen Pflanze. Ich stieß darauf, als ich der Frühlings-Farbenpracht auch anderswo im Garten ein wenig nachhelfen und die ersten Büschel teilen wollte: Wird der Lerchensporn älter, verwandeln sich seine ursprünglich feinen Wurzeln in dicke, nährstoffspeichernde Knollen. Etwa in Walnussgröße zerfallen sie und bringen zwei Tochterknollen zur Welt, die im Innern der Mutter herangewachsen sind und so schnell für die Ausbreitung des Teppichs sorgen. Zusätzlich reisen noch die Samen oberirdisch, mit demselben Trick, der auch Veilchen zu so erfolgreichen Siedlern macht: Sie tragen ein leckeres Anhängsel, das Ameisen unwiderstehlich anzieht, und werden von diesen Gästen dann bequem von Ort zu Ort transportiert.

Aber da war noch etwas, ein drittes kleines Rätsel. Immer wenn ich – was man im Frühjahr regelmäßig tun sollte – niederkniete, um mir all die niedlichen Blumen genauer anzusehen, fiel mir auf, dass der Lerchensporn beschädigt war: Einige seiner lang ausgezogenen Blüten hatte Löcher, sahen aus wie am Ende angenagt. Die üblichen Verdächtigen, die ewig pickenden und scharrenden Hühner, hatten ein Alibi: Sie konnten nicht auf dieses Gartenstück. Aber wer sonst knabbert gezielt eine Giftpflanze an? Lerchensporn als entfernter Verwandter des Mohns ist nämlich tatsächlich toxisch, enthält Alkaloide und wurde früher als Wurmkur und Brechmittel genutzt. Um eine so wenig appetitanregende Pflanze selbst ging es dem Angreifer wohl eher nicht. Blieb nur der Honig, den sie tief in ihrem Blütensporn verbirgt. Waren hier etwa Einbrecher am Werk gewesen, die sich den mühevollen Weg durch die längliche Blüte sparen wollten?

Ja und nein. Als Einbruchdiebstahl erwies sich das Lochknipsen tatsächlich, aber es gab mildernde Umstände: Es handelte sich um tierische Notwehr. Räuber waren nämlich, wie sich herausstellte, die dicken Hummelköniginnen, die schlicht nicht durch die zierliche Blüte passten. Sie hatten sich daher für den direkten Weg entschieden, knipsten kurzerhand ein Loch in den Sporn, bedienten sich am Honig und öffneten gleich auch eifrigen Nachfolgetätern den Weg: Die Bienen krabbelten ebenfalls von hinten an die Blüten, statt den vorgesehenen Weg zu nehmen. Verlierer war die arme Pflanze, deren raffiniertes Bestäubungssystem einfach umgangen worden war. Doch der ausgetrickste Lerchensporn weiß sich durchaus zu wehren: Er kontert mit Selbstbestäubung und kann so, allen diebischen Hautflüglern zum Trotz, auch seine nächste Generation per Ameise auf die Reise schicken. Am liebsten natürlich zu Gärtnern, die sich dann sehr wundern, wo diese Pflanze bloß wieder herkommt.

Doras Wunder Mein Dorchen ist pardon der Inbegriff eines dummen Huhns - фото 5

Doras Wunder

Mein Dorchen ist – pardon! – der Inbegriff eines dummen Huhns. Dafür kann die kleine Henne aber nichts, denn ihr wurde ein zweites Klischee zum Verhängnis, das sie perfekt verkörpert: Hübsch, aber doof. Dora nämlich ist bildschön, sanft gerundet und lackschwarz mit Silberkragen, was Hühner-Fachleute so passend »birkenfarbig« nennen. Also wuchs sie als Model mit sehr begrenztem Hühner-Horizont auf. Viel mehr als den Laufsteg, in ihrem Fall den Schaukäfig, lernte sie offenbar nicht kennen. Als sie nach einer großen Geflügelausstellung ihre Showkarriere beendete und hier einzog, stand sie fassungslos inmitten der großen, bunten Gartenhühner-Welt. So endete sie als Rangniederste der Hühnergruppe und schien damit völlig zufrieden: Hauptsache, sie konnte überall dabei sein, und das durfte sie bei den friedlichen dicken Damen. Bald erwies sich Dorchen nicht nur als meine mit Abstand beste Legehenne, sie war auch ungemein niedlich, wie sie so in ihrer eigenen kleinen Schussel-Welt durch den Garten tippelte, ihre Eier spontan irgendwo in der Botanik verteilte und hingeworfene Leckerbissen so lange mit schiefem Kopf und dem Ausdruck verblüfften Befremdens anstaunte, bis die anderen sie wegschnappten.

Und dann kam dieser scheußliche Wintertag, an dem Dora plötzlich den Schnabel nicht mehr schließen konnte. Wenige Tage später sah eine Gesichtshälfte beängstigend aus: dicke Schwellung unter dem Auge, und im Schnabelwinkel etwas, das aussah wie eine dunkle Wucherung. Weder Züchter noch Tierärztin konnten helfen, denn so etwas hatten sie auch noch nie gesehen. Wir rätselten hin und her: Hatte sich Dora beim Picken einen Rosendorn oder ein Holzsplitterchen eingerissen, und die Stelle entzündete sich? Oder war es irgendeine Geschwulst? Operabel war da nichts, also entschieden wir uns dafür, der kleinen Henne mit Antibiotika und Schmerzmitteln eine Chance zu geben: Vielleicht ließ sich die Schwellung wenigstens in einem Maß halten, dass sie das Huhn nicht weiter beeinträchtigte. Wenn nicht, wäre das Doras Ende. Und danach sah es aus: Das Ding wuchs unaufhaltsam weiter, die dicke Backe drückte bald aufs Auge. Dora erwies sich als musterhafte Patientin. Ich brauchte sie nicht einmal mit dem Eingeben von Medikamenten zu stressen, sie nahm ihre Tropfen jeden Morgen brav mit einem gekochten Eigelb. Dieses weiche Zusatzfutter hatte sie auch nötig, denn bald konnte sie, entstellt wie sie war, immer schlechter fressen. Eigentlich ein klarer Fall für Euthanasie. Doch mit derselben rührenden, leicht verhuschten Beharrlichkeit, mit der sie das ihr immer etwas rätselhafte Dasein meisterte, kämpfte Dora jetzt um ihr kleines Hühnerleben. Beutetiere wie Hühner zeigen Schwächen ohnehin erst im allerletzten Moment, aber Dora ging da noch weiter: Sie verkroch sich nicht, wie es kranke Tiere gern tun, sondern blieb munter und saß nach wie vor täglich mitten in der Hühner-Runde. Sie putzte sich wie alle anderen, obwohl ihr das mit ihrem blockierten Schnabel zunehmend schwerfiel. Fressen wurde immer mühsamer, doch auch damit kam sie zurecht: Sie verputzte Unmengen mürber Äpfel, und wenn sie kleine Körner nicht mehr aufpicken konnte, ging sie eben zum Legemehl, tauchte den Schnabel tief ein und bekam mit ihrer Hartnäckigkeit tatsächlich so viel Futter ab, dass sie nicht einmal abmagerte. Sogar ihr Gefieder blieb glatt und blank. Ich versuchte mehrmals vergeblich, die festsitzende Masse aus dem Schnabelwinkel zu bekommen, und hoffte trotzdem gegen alle Vernunft. Bis zu diesem schrecklichen Morgen, an dem die arme Henne den Schnabel kaum noch bewegen konnte. Ich sah sie mir an, als sähe ich sie zum ersten Mal: Doras Gesicht war halbseitig unförmig dick, das Auge so gut wie zugeschwollen, der Schnabel von einem schwarzen Klumpen grotesk aufgesperrt und ausgefüllt, die Zunge zur Seite weggedrückt. Fressen konnte sie nicht mehr. Es war vorbei – Zeit, das arme Tier zu erlösen.

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