Adina Wohlfarth - Varius

Здесь есть возможность читать онлайн «Adina Wohlfarth - Varius» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Varius: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Varius»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Nellanyh Ivy, die Tochter des Anführers ihres Volkes, wächst behütet im Schloss ihrer Eltern auf. Doch Luan, ein Austauschschüler aus einem verfeindeten Volk, bringt ihr ruhiges Leben durcheinander. Als ihre Eltern spurlos verschwinden, findet sie sich in einem seltsamen Lager wieder und merkt: Ihre ganze Kindheit war eine einzige Lüge.
In Gefangenschaft beginnt sie, sich selbst und ihre Kräfte neu kennenzulernen, viel Zeit bleibt ihr dafür aber nicht. Nach wenigen Tagen kommt es zu einem ersten Angriff; Nellanyh trägt plötzlich die Verantwortung für eine ganze Spezies. Ein Krieg steht bevor und sie steckt bereits mittendrin.

Varius — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Varius», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Mit einem besorgten Schimmer in den Augen kam er zu mir und ließ sich auf meinem Schreibtischstuhl nieder. „Wie geht’s dir?“

Ich verzog das Gesicht. „Beschissen kommt dem glaube ich ziemlich nahe.“

Er lehnte sich zurück, verschränkte die Arme vor der Brust und setzte eine finstere Miene auf.

„Was ist?“, fragte ich und umarmte mich selbst, weil ich plötzlich fröstelte.

„Luan ist weg.“ Verbissen schüttelte er den Kopf. „Dieser Typ war mir von Anfang an nicht geheuer.“

Seine Worte versetzten mir einen leichten Stromschlag. „Glaubst du wirklich, dass er was mit der Sache zu tun hat?“

Liam sah mich überrascht an. „Natürlich, Nell. Das ist doch mehr als offensichtlich!“ Wütend erhob er sich und begann, im Zimmer auf und ab zu laufen. „Es ist meine Schuld. Hätte ich ihn nicht an dich herangelassen, wäre das vielleicht alles nicht passiert.“

Ich rollte mit den Augen. „Du kannst mich nicht immer beschützen, Liam.“

Plötzlich stand er direkt vor mir und sein Blick bohrte sich in meinen.

„Doch.“ Er beugte sich zu mir hinab und ich konnte seinen schnellen Atem auf meinen Lippen spüren. Das war eine ganz, ganz, ganz schlechte Idee. Ich schluckte und wollte ihn wegschieben, aber es war bereits geschehen.

Liam küsste mich.

Das musste aufhören, sofort. Liam war nur ein Freund. Ich hatte nie mehr als Freundschaft zwischen uns gewollt. Und ich dachte, ihm ging es genauso.

Ich spürte seine Lippen auf meinen und wie er den Kuss intensivierte.

Mir wurde immer unwohler. Mit letzter Beherrschung legte ich beide Hände an seine Brust und drückte ihn sanft von mir weg. Keuchend sah er mich an. Dann schien er zu merken, was er gerade getan hatte, und drehte sich weg.

„Tut mir leid, Nell. Ich wollte nicht –“

„Ist schon gut.“ Ich biss mir auf die Unterlippe und senkte den glühenden Kopf. Liam wandte sich wieder zu mir und ich spannte mich automatisch an.

„Es war ein Ausrutscher, okay? Können wir uns darauf einigen?“, fragte er hoffnungsvoll. „Liz – verdammt – Liz darf auf keinen Fall etwas davon erfahren.“ Ich hob beide Hände. „Von mir sicher nicht.“

„Gut“, er wandte sich ab. „Ich geh dann mal.“

An der Tür blieb er noch einmal stehen. „Wir finden sie, das verspreche ich dir.“

Ich seufzte erschöpft und lief zum Fenster. Auf dem Vorplatz entdeckte ich Liams Eltern. Mason brach gerade mit einem Suchtrupp in den Wald auf. Taylor erteilte Anweisungen und eilte dann auf Liz zu, die ihrem Vater folgen wollte.

In mir zog sich alles zusammen.

Plötzliche Wut übermannte mich und ich straffte die Schultern.

Mit den Augen folgte ich Liz und Liam, die sich einem weiteren Suchtrupp anschlossen und kurz darauf zwischen den dichten Bäumen verschwanden. Der gesamte Platz vor dem Schloss war mit Wächterwagen zugestellt, deren Fahrer sprachen in Funkgeräte oder erhielten Informationen daraus. Alles lief auf Hochtouren. Und dann sah ich auf einmal wieder Luan vor meinem geistigen Auge. Er lief durch den Wald. Er bewegte sich schnell und geschmeidig. Dann blieb er stehen und drehte sich ruckartig um. Sein finsterer Blick wurde von Schrecken abgelöst, als er mich direkt ansah.

Ich trat einen Schritt zurück und das Bild erlosch. Doch ich würde mich nicht wieder zurück in mein Bett verkriechen und heulen. Ich fing gar nicht erst damit an, mich über die erneute Einbildung zu wundern, denn ich wusste instinktiv, wo Luan war. Und ich würde ihn zur Rede stellen.

Von einer unbeschreiblichen Wut angetrieben, hetzte ich durch den Wald.

Bald hatte ich die Stelle gefunden, wo Luan in meiner Einbildung gestanden hatte. Ich war eine gute Fährtenleserin, deshalb fand ich seine Fußspuren schnell und folgte ihnen zielstrebig.

Schließlich fand ich mich auf der Lichtung wieder, verharrte aber im Schutz der dichten Bäume. Ich hatte mich nicht getäuscht. Luan war da, aber er war nicht allein. Flankiert von zwei stämmigen Männern hockte er auf der gegenüberliegenden Seite. Ich kniff die Augen zusammen, doch über diese Entfernung konnte ich weder etwas Genaues sehen, ganz zu schweigen davon, etwas zu hören. Ich musste näher heran und genau in diesem Moment ärgerte ich mich noch mehr darüber, dass er mir nicht gezeigt hatte, wie lautlos er sich bewegte. Vorsichtig umrundete ich die Lichtung und als ich auf einige Meter herangekommen war, hielt ich inne. Die fremden Männer hatten beide blaue Augen, ein Doppelkinn und einen behäbig wirkenden Körper. Ich hätte sie mit Leichtigkeit ausschalten können und das würde ich auch tun. Siegessicher tastete ich nach hinten, um Bogen und Pfeile hervorzuholen, doch ich griff ins Leere.

Meine Waffen lagen noch im Schloss in meinem Schrank. Ich fluchte laut. Beide Männer hoben den Kopf und starrten in meine Richtung. Dann erhob sich der rechte und stapfte mit schweren Schritten auf den Busch zu, hinter dem ich Deckung gesucht hatte.

Bevor ich fliehen konnte, hatte er die Blätter mit seinen dicken Armen zur Seite geschoben und starrte mich feindselig an. Vollkommen unerwartet packte er meine Handgelenke, hob mich hoch und zerrte mich gewaltsam aus meinem Versteck. Ich versuchte mich zu befreien – vergebens. Der Dickarm riss meine Arme hoch und presste sie mir auf dem Rücken zusammen. Ich unterdrückte einen schmerzverzerrten Schrei.

„Wer bist du?“, schnauzte der zweite und baute sich vor mir auf. Ich warf Luan einen kurzen Blick zu. Er hatte sich ebenfalls aufgerichtet und musterte mich leicht verbissen, leicht belustigt.

Moment mal … fand er das etwa lustig?

Ein sengender Schmerz strahlte von meiner Wange ab, als der Schnauzer mich schlug. Ich wimmerte leise.

„Hast du mich nicht verstanden?“, grollte er und schnaubte.

„Das reicht jetzt“, knurrte Luan finster und im nächsten Augenblick sackte der Schnauzer mit einem dumpfen Stöhnen zu Boden. Dickarm musste mich loslassen, als Luan auch auf ihn losging und ihn einfach ohne mit der Wimper zu zucken zusammenschlug.

Dann richtete er sich wieder auf und sah mich aus funkelnden Augen an.

„Hast du wirklich geglaubt, du könntest um die ganze Lichtung schleichen und uns belauschen, ohne dass ich es gemerkt hätte?“

Ich spürte die Hitze, die meine immer noch schmerzenden Wangen zum Glühen brachte und senkte die Lider, sodass mir die Haare vors Gesicht vielen.

„Wahrscheinlich.“

Luan näherte sich mir vorsichtig. „Und dann hast du auch noch Bert und Pert vergessen.“ Er schüttelte den Kopf und grinste. „Nicht besonders vorteilhaft.“

Ich sah ihn ungläubig an. „Und wer bitteschön sind Bert und Pert?“

Sein Grinsen wurde breiter. „Bert, der Bogen, und Pert, die Pfeile.“

Ich hob eine Braue und konnte ihn einen Moment lang nur anstarren.

„Wenn dann Perts“, verbesserte ich und musterte ihn unsicher.

„Gut, einigen wir uns auf Bert und Perts – neue, beste Freunde“, sagte er in Plauderstimme und ich hätte ihm sein überhebliches Grinsen am liebsten aus dem Gesicht geprügelt. Mit letzter Beherrschung wandte ich mich den am Boden liegenden Männern zu. Schnauzer hatte eine üble Kopfwunde, aus der dunkelrotes Blut quoll, und Dickarm hatte seinen Mund zu einem lautlosen Schrei geöffnet. Beide lagen vollkommen leblos und starr vor mir.

„Sind sie …“

„Tot? Ja, das sind sie“, beendete Luan meinen Satz und schien sich nicht im Geringsten darum zu kümmern. „Ich habe kurzen Prozess mit ihnen gemacht.“

Mit zitternder Unterlippe sah ich zu ihm auf. Er hatte zwei Menschen gewaltsam umgebracht, und ihm war es egal?

Er zuckte mit den Schultern, als ob er meine Gedanken gelesen hätte, und klopfte sich Staub von der Jeans. „Wenn du wüsstest, wieviel mehr oder weniger unschuldiges Blut an meinen Händen klebt, dann würdest du mich verabscheuen.“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Varius»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Varius» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Varius»

Обсуждение, отзывы о книге «Varius» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x