22 Fiedler, P (2007). Persönlichkeitsstörungen. Weinheim, Basel: Beltz Verlag.
23 Maier, W., Lichtermann D., Klingler T. & Heun, R. (1992). Prevalences of personality disorders (DSM-III-R) in the community. Journal of Personality Disorders 6, 187 - 196.
24 Stone, M. (1987). A psychodynamic approach: some thoughts on the dynamics and therapy of selfmutilating borderline-patients. Journal of Personality Disorders 16, 347 - 349.
25 Millon, T. (1969). Modern psychopathology. A biological approach to maladaptive learning and functioning. Philadephia: Saunders.
26 Bohus, M., Stieglitz, R., Fiedler, P., Hecht, H. & Berger, M. (2004). Persönlichkeitsstörungen. In: Berger, M. (Hrsg.). Psychische Erkrankungen. Klinik und Therapie, 875 - 965, München: Urban & Fischer.
27 Linehan, M. (2007). Dialektisch-behaviorale Therapie der Borderline-Persönlichkeitsstörung. München: CIP-Medien.
28 Im ersten Fall am ehesten eine Borderline-Persönlichkeitsstörung, im zweiten Falle z. B. eine zwanghafte Persönlichkeitsstörung.
29 Torgersen S. (2000) Genetics of patients with borderline personality disorder. The Psychiatric clinics of North America 23: 1 - 9.
30 Parnas, J., Schulsinger, F. & Mednick, S. A. (1990). The Copenhagen high-risk study: Major psychopathological and etiological findings. In. Straube E. R. & Hahlweg, K. (Eds.). Schizophrenia. Concepts, vulnerability, and intervention, 45 - 56, Berlin: Springer.
31 Dieckmann, E. (2011). Die narzisstische Persönlichkeitsstörung mit Schematherapie behandeln. Stuttgart: Klett-Cotta.
32 Schmitz, B., Schuhler, P., Handke-Raubach, A. & Jung, A. (2001). Kognitive Verhaltenstherapie bei Persönlichkeitsstörungen und unflexiblen Persönlichkeitsstilen – Ein psychoedukativ- und kompetenzorientiertes Therapieprogramm zur Förderung von Selbstakzeptanz, Menschenkenntnis und persönlicher Entwicklung. Lengerich: Pabst Science Publisher.
33 aus dem Englischen, cluster bedeutet Gruppe, Bündel, Haufen, Anhäufung.
34 Der Begriff „paranoid” kommt aus dem Griechischen und bedeutet „neben dem Verstand“ oder „verrückt“. In der Psychiatrie bezieht er sich im engeren Sinne auf Menschen, die unter einem Verfolgungswahn leiden. Als Attribut einer Persönlichkeitsstörung bezeichnet er die Neigung, sich von anderen böswillig beeinträchtigt oder herabgesetzt zu fühlen, ohne dass (in der Regel) ein Wahn vorliegt.
35 Zu beachten ist, dass paranoide Tendenzen durch bestimmte medizinisch-psychologische Probleme begünstigt werden: Typisch sind paranoid-eifersüchtige Entwicklungen nach langjährigem Alkoholmissbrauch (Eifersuchtswahn der Alkoholiker) und paranoide Entwicklungen unter kommunikativer Isolation (Verfolgungswahn bei hochgradig Schwerhörigen oder in sprachfremder Umgebung). Man spricht in diesen Fällen aber nicht von paranoider Persönlichkeitsstörung.
36 Die Bezeichnungen der Persönlichkeitsstile und ihre Merkmale werden dargestellt in Anlehnung an Fiedler, P. (2000). Integrative Psychotherapie bei Persönlichkeitsstörungen. Göttingen: Hogrefe und Oldham, J. M. & Skodol, A. E. (1992). Ihr Persönlichkeitsportrait. Hamburg: Kabel.
37 Im polizeilichen Feld ist Misstrauen natürlich eine hoch funktionelle Grundhaltung, z. B. im Kontext von Vernehmungen. Jedoch ist auch der Polizeibeamte in Gefahr, es mit dem Misstrauen zu übertreiben. Hier könnte man auch von einer„déformation professionelle“ sprechen.
38 Auf gar keinen Fall zu verwechseln mit der Diagnose einer „Schizophrenie“. Die Silbe „schizo“ kommt aus dem Griechischen und meint hier „abgetrennt sein von“ (von der Umwelt nämlich). Bei der Schizophrenie bezeichnet sie das „Gespaltensein“ des Geistes in Form von Ambivalenz oder wahnhaften Erlebensweisen.
39 Sachse, R. (2004). Persönlichkeitsstörungen. Leitfaden für die psychologische Psychotherapie. Göttingen: Hogrefe.
40 Man hat gefunden, dass diese Störung gehäuft in Familien auftritt, in denen es schizophren Erkrankte gibt. Aber nur sehr wenige Menschen mit schizotypischer Störung erkranken später selbst an einer Schizophrenie (Siever, L. J. [1985]. Biological markers in schizotypal personality disorder. Schizophrenia Bulletin, 11, 564 - 575). Im Alltagsjargon der Psychiatrie wurde früher – zu Unrecht – auch von „verdünnten Schizophrenien“ gesprochen.
41 Man sieht an diesem Beispiel noch einmal, wie wichtig es ist, nicht vorschnell auf ein diagnostisches Etikett zu verfallen, denn der Glaube an eine Wiedergeburt ist im Rahmen religiöser Überzeugungen und Praktiken als absolut rational und in bestimmten (Sub-)Kulturen als normal anzusehen.
42 In der ICD-10 wird von „dissozialer Persönlichkeitsstörung“ gesprochen; mitunter spricht man auch von soziopathischer, früher auch von gemütsarmer Persönlichkeitsstörung. Es wird mit dem Begriff natürlich nicht auf eine Schichtzugehörigkeit (im Sinne von „asozial“) Bezug genommen, im Gegenteil vermuten manche Autoren gerade unter Oberschichtangehörigen und in der Politikerklasse besonders viele antisoziale Persönlichkeiten (z. B. Wirth, H. J. [2002]. Narzissmus und Macht: Zur Psychoanalyse seelischer Störungen in der Politik. Psychosozial Verlag; Hare, R. [2005]. Gewissenlos – Psychopathen unter uns. Wien: SpringerVerlag).
43 Hare, R. (1991). Manual for the Psychopathy Checklist-Revised. Toronto: Multihealth Systems.
44 Dolan, B. & Coid, J. (1993). Psychopathic and antisocial personality disorders. Treatment and research issues. London: Gaskell.
45 Andrews, D. et al. (1990) Does correctional treatment work? A clinically relevant and psychologically informed metaanalysis. Criminology 28: 369 - 404.
46 Saß, H. (1988). Angst und Angstfreiheit bei Persönlichkeitsstörungen. In: Hippius, H. (Hrsg.), Angst: Leitsymptom psychiatrischer Krankheiten, 87 - 93. Berlin: Springer-Verlag.
47 Letztlich kann es nicht als gesichert gelten, dass antisoziale Persönlichkeiten gehäuft in Führungspositionen streben. Es gibt Autoren, die von einer „sozialen Verwahrlosung“ von Menschen in Führungspositionen ausgehen, in denen man allmählich von sich selbst (Armut), von anderen (Arroganz) und von der Realität (Ausblendung) abgekoppelt wird (Volk, T [2011]. Unternehmen Wahnsinn. Überleben in einer verrückten Arbeitswelt. München: Kösel).
48 Defiebre, N. & Köhler, D. (2012). Erfolgreiche Psychopathen? Zum Zusammenhang von Psychopathie und beruflicher Integrität. Frankfurt: Verlag für Polizeiwissenschaft. Die Autoren sehen z. B. bei den jüngsten Politiker-Plagiats-Affären „soziale Raubtiere“ am Werk.
49 Hier nehme ich auf eigene klinisch-gutachterliche Erfahrungen Bezug. Die Persönlichkeitsforschung im polizeilichen Feld ist unterentwickelt. Wenn man Belege sucht, muss man diese indirekt der soziologischen Feldforschung entnehmen: z. B. Behr, R. (2000). Cop Culture – Der Alltag des Gewaltmonopols. Männlichkeit, Handlungsmuster und Kultur in der Polizei. Opladen: Leske & Budrich.
50 Lelord, F. & André, C. (2011). Der ganz normale Wahnsinn – Vom Umgang mit schwierigen Menschen. Berlin: Aufbau Verlag.
51 Stern, A. (1938). Psychoanalytic investigation of and therapy in the borderline group of neurosis. Psychoanalytic Quarterly, 7, 467 - 489.
52 Kapfhammer, H. P. (1999). Integrative Therapieansätze bei Borderline-Persönlichkeitsstörungen. In: Saß, H. & Herpertz, S. (Hrsg.). Psychotherapie von Persönlichkeitsstörungen – Beiträge zu einem schulenübergreifenden Vorgehen, 98 - 115. Stuttgart, New York: Thieme Verlag.
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