Britta Wulf - Und der Schamane lacht …

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Fortsetzung der berührenden Reise- und Liebesgeschichte einer 8000-km-Fernbeziehung.
Die Filmregisseurin Britta Wulf hat sich bei einem Dreh am fernen Baikalsee verliebt. In Sibirien, in Land und Leute − und in Anatoli. Mit ihrem Erfolgsbuch «Das Rentier in der Küche. Eine deutsch-sibirische Liebe» (5. Auflagen) war sie zu Gast in 5 Talkshows − von «Mittagsmagazin» bis «Markus Lanz» − und berichtete dort über ihre berührende Geschichte mit Anatoli.
In der Fortsetzung «Und der Schamane lacht … verliebt in Sibirien» erleben wir nun einen Besuch Anatolis in Berlin, der noch nie eine Großstadt gesehen hat und sich wundert, dass man fürs Parken und WC bezahlen muss. Auch berichtet Britta Wulf über ihre weiteren Reisen nach Sibirien. Diesmal im Sommer, wo sich entspannte Tage an heiligen Quellen mit Wanderungen durch die unglaubliche Natur Sibiriens abwechseln und Begegnungen mit wilden Tieren nicht zu vermeiden sind. Britta Wulf lebt ihren Traum und bringt am Ende sogar einen Schamanen zum Lachen.
"Mich hatte Sibirien verführt. Mit Gastfreundschaft, Liebe und Geborgenheit. Kälte und Einsamkeit − Begriffe die andere für dieses Land sofort aus der Schublade holen, galten für mich nicht. Und doch gibt es sie, die Einsamkeit. Selbstverständlich gibt es sie. Nicht nur weil das Land so weit ist, sondern weil es Einsamkeit überall gibt. Auch in der Menge. Trotzdem werde ich mit Sibirien immer etwas anderes verbinden – Liebe."
Bebildert ist das Buch mit zahlrichen farbigen und s/w-Reisefotos.
Pressestimmen zu «Das Rentier in der Küche»:
"Ein romantischer Reisereport, mit einer außergewöhnlichen Liebesgeschichte als Würze obenauf." – MDR um 4
"Schlaflos in Sibirien (…) schöne Geschichte …" – PNN Potsdamer Neueste Nachrichten
"Eine zarte Liebesgeschichte (…) Ihre Sprache ist schnörkellos, aber ehrlich und geradlinig, dazu eindrucksvolle, teils farbige Farbbilder. (…) Gern empfohlen." – ekz-Bibliotheksdienst
"Ein herrlich unaufgeregtes, aber dennoch spannendes und auch interessantes Buch – mit viel Herzblut und Liebe geschrieben. Achtung, Fernwehgefahr!" – Fränkische Nachrichten

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Dann gehen die ersten Russisch sprechenden Fluggäste an mir vorbei. Und dann kommt er.

Ein kleines Reisetäschchen in der Hand, den Geburtstagsrucksack leer auf dem Rücken, kurze Sporthose und Plastiksandalen mit Socken.

Er sieht aus, als ob er mal eben einen kleinen Ausflug macht, aber keine Reise von achttausend Kilometern.

Wir liegen uns in den Armen, halten uns fest. Kein stürmischer Kuss, nur eine ganz feste, starke Umarmung. Wir halten uns aneinander fest.

Ich kann es nicht glauben. Nie hatten wir es für möglich gehalten. Immer war da nur der Traum, dass ich ihm meine Welt zeigen kann. Jetzt wird aus dem Traum Wirklichkeit. Es wird sich zeigen, ob Wunsch und Realität irgendwie zusammenpassen.

Er wirkt müde Und er ist ganz ruhig Kein bisschen euphorisch er wirkt nicht - фото 10

Er wirkt müde. Und er ist ganz ruhig. Kein bisschen euphorisch, er wirkt nicht einmal aufgeregt.

Nachdem wir alle Schwestern beruhigt haben, folgt der anscheinend komplizierteste Teil seiner Reise. Einmal quer durch Berlin, bei gefühlten fünfzig Grad. Dass dieser Part die größte Herausforderung werden würde, hatte selbst ich nicht geahnt.

Am Bahnhof steht eine Regionalbahn. Sie steht dort schon eine ganze Weile und fährt nicht los. Es ist auch nicht die für uns richtige, aber irgendwie scheint wieder mal nichts nach Plan zu fahren und der Schaffner meint, wir sollten lieber Richtung Stadtzentrum mitfahren, er wüsste auch nicht, was hier heute los sei. Vermutlich wieder ein Streik der Lokführer oder des Begleitpersonals oder die Hitze ist schuld. Schön, wie sich das korrekte Deutschland präsentiert. Doch Tolja bekommt nicht viel davon mit. Er weiß ja nicht, wie einfach es normalerweise wäre. So wird es eine unendlich heiße Irrfahrt durch Berlin. Selbst S-Bahn und Regionalzüge fahren plötzlich nach einem Sonderfahrplan. Alles ist durcheinander und ich bin es irgendwann auch.

Tolja flüstert mir schüchtern ins Ohr dass wir keine Fahrkarten gekauft - фото 11

Tolja flüstert mir schüchtern ins Ohr, dass wir keine Fahrkarten gekauft hätten. Ich versuche ihm das mit den Tageskarten zu erklären und merke, dass mein Russisch nicht viel besser ist als im Winter. Ich versichere ihm, dass alles gut sei und er keine Angst vor einer Strafe haben müsse. Das Wort Strafe ist im Russischen sehr ähnlich, nur ohne „e“. Er versteht und ist beruhigt.

Nach fast drei Stunden kommen wir verschwitzt in Falkensee an. Als wir in mein Auto steigen und ich Musik anmache, freut er sich über die russischen Schlager. Ich erzähle, dass ich seit Monaten nichts anderes höre als seine Musik. Oft hat sie mir durch die einsame, sehnsuchtsvolle Zeit geholfen.

Wenige Minuten später sind wir zu Hause. Mein Traum ist wahr. Er ist bei mir. In meinem Haus, unter meinem Dach, in meinem Leben. Zum ersten Mal seit meiner Scheidung vor vielen Jahren, habe ich das Gefühl, dass ich einen Mann tatsächlich Tag und Nacht an meiner Seite haben möchte. Mein Verstand sagt etwas ganz anderes. In meinem Kopf pocht ein Gedanke: Er wird sich hier nicht wohlfühlen. Er passt zwar zu mir, aber nicht hierher. Aber egal, erst mal bin ich glücklich. Sammle Kraft für alles was da kommen wird.

Tolja packt seine kleine Tasche aus. Mit beiden Händen greift er ein Geschenk für mich und überreicht es stolz und mit leuchtenden Augen. Ein riesiger Fisch aus dem Baikal. Ein frischer Fisch. Ein Karpfen, der seit vielen Stunden transportiert wird, seit sehr vielen Stunden. Ich mag mir gar nicht ausmalen seit wie vielen Stunden, eigentlich seit Tagen. Ich bedanke mich und verstaue das Tier in der Tiefkühltruhe. Dabei hoffe ich, dass Tolja während seines Besuches nicht auf die Idee kommt, den Fisch zubereiten zu wollen. Ich hätte Angst, dass wir das alle nicht überleben. Er wird ihn zum Glück vergessen.

Ein Hund im Haus ist für Tolja ungewohnt. Er hat oft von meiner Ronja gehört, denn häufig haben wir telefoniert, während ich mit der alten Hündin durch die brandenburgische Landschaft gelaufen bin. Meist lief ein Gespräch so ab: Wie geht es dir meine Sonne? Gut . Was machst du gerade? Ich gehe mit dem Hund spazieren. Das Wetter ist schön. Wie ist das Wetter bei euch? Wie geht es deiner Familie? Gut. Usw.

Und jetzt ist er hier und schaut sich den „wilden“ Hund an, der mit in meinem Haus wohnt. Es dauert keine fünf Minuten und er streichelt die alte Dame. Ronja liebt Männer und hat ihn mit ihren treuen braunen Augen so lange angestarrt, bis der Mann aus der Taiga, ohne es zu merken, ihr Fell krault.

Bei meinem letzten Besuch in Nischneangarsk kam eines Tages ein Straßenhund durch den kaputten Lattenzaun in den Garten. Ich stapfte gerade vom Toilettenhäuschen durch den Schnee zurück zur Hütte und wir starrten uns beide an. Der Hund fühlte sich ertappt. Als ich ihn ansprach, zog er den Schwanz ein und verschwand wieder durch das Loch im Zaun. Auf der Straße gibt es dort einige frei laufende Hunde. Ob sie jemandem gehören oder wirklich Straßenhunde sind, weiß ich nicht. Sie sind friedlich und ungefährlich. Ein einziges Mal habe ich im Dorf ein kleines Mädchen mit einem sehr kleinen Hund an einer Leine gesehen.

Tolja ist noch nicht mal zwei Stunden hier, doch er möchte unbedingt etwas tun. Ohne viel zu fragen beginnt er mein Auto zu waschen. Als es sauber ist, kommt das Auto meiner Tochter an die Reihe. Ich schaue aus dem Küchenfenster zu ihm herüber und denke, dass er doch ganz gut hierher passen könnte. Die Situation ist so normal. Wunderschön spießig und normal.

Als er mit den Autos fertig ist, sucht er nach weiterer Arbeit.

Ich frage ihn, ob wir uns Berlin oder Potsdam als Erstes ansehen wollen. „Nicht so wichtig“ antwortet er. Erst möchte er mir helfen. Ich fühle, dass er etwas gutmachen will. Vermutlich seine gefühlten Schulden für Flugticket und Visum abarbeiten.

Am nächsten Tag kann ich ihn überzeugen, dass wir uns auf den Weg nach Berlin machen. Tolja wundert sich, dass wir nicht mit dem Auto fahren. Eigentlich hat er Recht, die Fahrkarten sind teuer, aber Benzin auch und der ausschlaggebende Punkt sind die Kosten fürs Parken. Er ist verwirrt. Dass man in Berlin Geld fürs Parken ausgeben muss, kann er sich nicht vorstellen. Man will doch nur sein Auto abstellen. Dass in einer Großstadt fast alles irgendwie Geld kostet, übrigens auch in jeder größeren russischen Stadt, ist für ihn ungewohnt. Was wird er denken, wenn er merkt, dass man selbst fürs Klo bezahlen muss?

Wir sind Touristen und das macht Spaß. Ich selbst war schon längere Zeit nicht an diesen zentralen Orten der Stadt. Wir bestaunen gemeinsam den Hauptbahnhof, das Regierungsviertel und tauchen ein in die Geschichte am Reichstag. Das Bild vom Rotarmisten, der 1945 die Sowjetfahne auf dem Dach des Reichstages befestigt, kennen wir beide.

Mein Russisch reicht für die meisten Informationen aus. Was ich nicht erzählen kann, geht mir nur so durch den Kopf. Zum Beispiel, dass ich mal gelesen habe, dass dieses berühmte Foto ein paar Tage nach Kriegsende nachgestellt wurde und dass der Soldat mehrere Uhren am Handgelenk gehabt haben soll, die dann auf dem Foto wegretuschiert worden seien. Ob das stimmt, weiß ich nicht.

Die Kuppel des Reichstags werden wir nicht besuchen. Stundenlang würden wir anstehen. Die Schlange, der anstehenden Menschen windet sich mehrere hundert Meter über den Vorplatz.

Wir ziehen weiter. Machen Fotos und genießen die Stadt. Tolja findet alles sehr interessant und ist gut gelaunt. Vor jeder Sehenswürdigkeit muss ich ein Foto von ihm knipsen. Wir unterscheiden uns nur wenig von den japanischen Touristen. Er selbst fotografiert häufig Menschen, die eindeutig aus anderen Ländern kommen. Jeder der anders angezogen ist, eine andere Hautfarbe oder besondere Haare hat, zieht seine Aufmerksamkeit auf sich. Kein Wunder, gibt es doch in seinem Heimatdorf nur sehr selten ausländische Besucher. Dort waren wir Deutschen schon eine kleine Sensation. Ich bin sicher, das wird sich in den nächsten Jahren ändern. Toljas Heimat liegt so wunderschön am Ufer des Baikalsees, dass auch diese Gegend sicherlich bald Touristen aus aller Welt anziehen wird.

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