Christoph Zollinger - Perspektivenwechsel. Fokus Zukunft

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Persönlicher Perspektivenwechsel ist eine faszinierende und spannende Erfahrung. Ab und zu den eigenen Standpunkt zu wechseln, drei Schritte zurück oder zur Seite zu treten, etwas neu sehen zu wollen, ist das Abenteuer der Stunde – Türöffner zur erfolgreichen Bewältigung der persönlichen und gesellschaftlichen Zukunft.
Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und Kunst im 21. Jahrhundert: Texte und Bilder von Christoph Zollinger.

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Ich wiederhole mich, weil es mir wichtig scheint:

■ Transparenz als Zeitdominanz, der Ruf nach Transparenz, hat erst durch das Internet und BIG DATA so richtig Zähne erhalten. Transparenzforderung ist neu ein menschenrechtliches «Grundrecht».

■ Das Aufbrechen sorgfältig gepflegter «Abnormitäten» (UBS-Debakel, VW-Skandal, FIFA-Korruption, Panama Papers etc.) ist eine Folge der neuen Durchsichtigkeit.

■ Das Atomzeitalter, ein Resultat des Fortschritts der Wissenschaft und mit ihm die «friedliche» Nutzung der Atomenergie, ist ein fragwürdiges Versprechen. Die Endlagerung von Brennstäben und der Rückbau von Atomkraftwerken bleiben ungelöste Probleme.

Transparenz, Überwindung des Dualismus und entsprechend Realisierung der Ganzheit, diese wichtigen Themen unserer bewegten Epoche, ich male diese Bilder in meinen Büchern und beschreibe sie auf meinen Bildern.

DIE GEHEIME STRUKTUR DES BILDES

Bild 8 150 x 100cm THE ARTISTS REALITY Im Rahmen dieses Buches ist es - фото 9

Bild 8, 150 x 100cm

THE ARTIST’S REALITY

Im Rahmen dieses Buches ist es gestattet, aus der Moderne nur jene zwei Maler herauszuheben, die mich persönlich vor allem beeindrucken und beeinflusst haben.

Pablo Picasso (1881 – 1973), der grossartige, vielseitige spanische Künstler, der während 75 Jahren seine Umwelt verblüffte – und oft missverstanden oder abgelehnt wurde. Vom «Einbruch der Zeit» sprach Jean Gebser (siehe oben) Mitte des 20. Jahrhunderts und stellte gleichzeitig die Frage, inwieweit sie aperspektivischen Charakter hätte. Nachdem Gebser schon bei Cézanne und Fernand Léger erste Anzeichen der «Temporik» (wie er die neue Kunstrichtung bezeichnet) nachweist, kommt er zu Braque und Pablo Picasso.

Dessen Bild «Arlésienne – 1913» hat für Gebser sozusagen Symbolcharakter: Erstmals wird die Zeit in die Darstellung einbezogen, womit sich die Ganzheit des Neuen manifestiert. Wir sehen gleichzeitig Frontal-, Seiten- und Rückenansicht. Diese Gleichzeitigkeit – «die nur in der Vorstellung realisierbare Zusammenfassung der nacheinander gesehenen Teilaspekte» – ist vierdimensionale Zeitintegration in der Malerei. «Dieser Vorgang ist bei Picasso ein- und erstmalig.»

Mark Rothko (1903 – 1970), der russische «Ideenmaler», Begründer der abstrakten Farbfeldmalerei. Auch er oft missverstanden. Zuerst vom Surrealismus beeindruckt, wechselte er mit ca. 40 Jahren seinen Malstil grundlegend. Ausgelöst durch Depressionen und/oder intensive philosophische Lektüre ist hier der Karrierebeginn des Denkers als Maler auszumachen. Erstmals gelang es einem Künstler, nur mit Farben das Verständnis zur abstrakten Kunst aufzubauen und zu entwickeln.

In den USA lebend, entstanden die ersten jener grossflächigen Bilder, die fortan keinerlei Ähnlichkeiten mit Figurativem, Illustrationen, Design oder Dekoration aufweisen. 1947 äusserte sich Rothko im Magazin Tiger’s Eye: «A painting lives by companionship, expanding and quickening in the eyes of the sensitive observer. It dies by the same token. It is therefore a risky and unfeeling act to send it out into the world.»

Rothko investierte die ganze Persönlichkeit in seine Werke und riskierte dabei, mit seinem sehr sensiblen und persönlichen Begriff der Wirklichkeit beim Publikum aufzulaufen. Sehr kompetent ist die wichtige Phase und eindrückliche Interpretation im Buch «The Artist’s Reality – Philosophies of Art» von seinem Sohn Christopher Rothko nachgezeichnet.

Diese Art der Kommunikation mit dem Publikum war anspruchsvoll und ungewohnt. In jener «Zeit der fortlaufenden Fragmentierung» malte Rothko seine private Ideenwelt und liess das Werk zu den Betrachtenden sprechen. Immer wieder betonte er die angestrebte «Einheit» oder «Ganzheit», eine philosophische Idee, die er aus dem Studium der Antike mitgenommen hatte («the order and wholeness of those people’s worldview»).

«ICH SUCHE NICHT, ICH FINDE»

Wenn Picasso für Gebser Symbolcharakter hatte, dann nicht nur deshalb, «weil er die Zeit in seine Werke einfliessen liess», sondern auch, weil er (zusammen mit Braque zwischen 1908 und 1914) den Kubismus lancierte, indem er u.a. ohne Hilfe der perspektivischen Täuschung auf der Leinwand Themen gestaltete. Zwar hat Picasso immer energisch bestritten, eine «Methode» kreiert zu haben, doch mit seinem bahnbrechenden Verständnis, «Dinge zu malen, wie ich sie denke, nicht wie ich sie sehe», machte er einen Weg frei, den er selbst so bezeichnete: «Ich suche nicht, ich finde.» Gerade in später dem Kubismus zugeordneten Gemälden zerstörte er jegliche Raumillusion, indem er Sujets zerteilte, aufklappte, gleichzeitig von vorn und von hinten zeigte und damit die ursprüngliche Form zersprengte – sie sollte nicht mehr gesehen oder empfunden, sondern gedacht werden. Niemand vor ihm hat jemals auf diese Weise gemalt.

Dabei hatte der junge Picasso früh auf sein aussergewöhnliches Talent aufmerksam gemacht. Sein Vater übergab ihm bald einmal Palette, Pinsel und Farben mit der Bemerkung: Er, der Sohn, sei der bessere Künstler. Immerhin lehrte sein Vater in Malaga, dem Geburtsort Picassos, zu jener Zeit an der Kunstgewerbeschule Zeichnen. Die Aufnahmeprüfungen an die Kunstschule La Lonja absolvierte Picasso in einem Tag, Zeichnungen des 14-Jährigen wurden bereits 1896 in Barcelona gezeigt. Wer Gelegenheit hat, seine Bilder aus der blauen und rosa Periode (1901 – 1906) zu bestaunen, wird mir Recht geben: Auf der Basis eines ausgeprägten zeichnerischen Könnens entstanden jene berührenden Bilder, die auch nach über hundert Jahren beeindrucken. Dabei war Picassos «Technik» keineswegs spektakulär, sondern vielmehr dieselbe aller später berühmten Maler: Inputs aufnehmen durch Nachahmung (berühmter Vorbilder), autonom weiterentwickeln, um schliesslich beim Überraschenden, Neuen anzukommen.

Immer wieder provozierte Picasso. Seine Kritiker warfen ihm wechselnde Stilrichtungen vor. Eine der typischen Antworten Picassos: «Bloss wegen des Vergnügens, verstanden zu werden, werde ich nicht in einem gewöhnlichen Stil arbeiten.» Nachdem er sich zwischen 1916 und 1924 immer mehr von den Kubisten abgekehrt hat, setzt er sich während eines Jahrzehnts mit dem Surrealismus auseinander.

Später wird Picasso durch Henri Matisse beeinflusst. In dessen Bildwelt erhält die Farbe durch flächig-dekorativen und ornamentalen Einsatz unter Auslassung ihrer räumlichen Gestaltungsaspekte autonomen Charakter. Matisse setzt sie vielmehr als Mittel ein, die farblichen Empfindungen, die durch den Eindruck des Motivs im Maler ausgelöst werden, wiederzugeben.

Picassos Werk «Les Demoiselles d’Avignon» (Museum of Modern Art, New York), ursprünglich vom Künstler ganz anders verstanden, nämlich als Szene eines berühmten Bordells in Barcelona, veranlasste Kritiker, Picasso als «Maler des modernen Lebens» zu bezeichnen, wie Mary Anne Caws in «Ein Porträt – Pablo Picasso» schreibt: «Es fällt auf, dass sich die fünf Prostituierten dem Betrachter frontal zuwenden, womit das System der Perspektive, das die Malerei seit der Renaissance bestimmt, ausser Kraft gerät: Man sieht die Figuren aus unterschiedlichen Blickwinkeln.» Anlässlich einer ersten Ausstellung 1906 wurde das Bild «als umwerfende Erneuerung der Malerei und ihrer Geschichte erkannt, als revolutionierendes Zurschaustellen primitiver Kraft und unverfrorener Kühnheit».

1933 legte Breton, ein glühender Verehrer Picassos, den Akzent auf die Revolution des Sehens, die er für Picassos Offenbarung hielt: Sie erschaffe die Welt neu, den «Neubau der Welt». Picasso seinerseits: «Es gibt nicht ein Gemälde, nicht eine Zeichnung von mir, die nicht eine Vision der Welt genau wiedergäbe.»

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