Andreas Reinhardt - Scheinwelt

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Oliver Sanne Mister Germany und RTL-Bachelor, so wurde aus dem studierten Fitnessökonom und Unternehmer der (wie es heißt) schönste Mann und begehrteste Junggeselle Deutschlands in der Scheinwelt der Medien, irgendwo zwischen sichtlichem Erfolg und lauernden Abgründen.Der erklärte Familienmensch erzählt emotional und motivierend von seiner harten Jugend als gemobbtes Dickerchen, dem Wandel zur selbstbewussten, athletischen Persönlichkeit mit Vorbildfunktion sowie von einer existenzbedrohenden Verletzung mit heilsamer Wirkung und den spektakulären Stationen als mediengepushter Reality-TV-Star.Was von seinem Image als rebellischer Bad Guy zu halten ist und wer Oliver Sanne wirklich ist, darüber wird (selbst)kritisch zu reden sein. Gewohnt Klartext spricht er mit ironischer Zunge außerdem zum gegenwärtigen Hype um das Reality-TV und dem Phänomen des Social Media bzw. der Influencer.»Zum Schluss, sozusagen als letztes Wort, möchte ich gerne Folgendes zur Diskussion stellen: Wenn es um die diversen Ursachen für eine immer weiter um sich greifende Verrohung unserer Gesellschaft und den ausufernden Hass in den sozialen Netzwerken geht, liegt ein konsequenter Lösungsansatz nicht auch darin, eine Reihe von Reality-TV-Formaten als Teil des Problems auf den Prüfstand zu stellen? Müssten sich die entsprechenden TV-Sender aus ethischen Gründen nicht schon längst selber hinterfragen?«Die Lust auf TV-Shows hat er nicht verloren, wäre sehr gerne weiterhin dabei, nur nicht um jeden Preis.

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»Leute, ich habe mittlerweile über 20 Trainer zu verantworten, die ich aufgebaut, geschult und gecoacht habe. Alle verdienen als Personal Trainer gutes Geld, nur ich bekomme nach wie vor nicht viel mehr als ein Berufsanfänger. Wie kann das sein?«

Ich hätte dafür ja eine Neueröffnung mitorganisieren und wertvolle Erfahrungen sammeln dürfen, außerdem würde sich die leitende Position gut im Lebenslauf machen, hielt man mir entgegen. Die nächsten Monate habe ich vergeblich versucht, eine Gehaltserhöhung für mich durchzusetzen. Während eines Grillnachmittags im Kreis der Familie machte ich mir Luft:

»Mich kotzen diese vorgeschriebenen Arbeitszeiten an! Man ist nur dafür da, die Taschen des Chefs vollzumachen! Ich coache die Leute, weiß viel mehr als die, werde aber trotzdem nur mit einem Hungerlohn abgespeist! Ich muss mich unbedingt selbständig machen. Ich schaffe mehr, kann mehr und traue mir viel mehr zu, bin zu mehr berufen. Zum Angestellten bin ich einfach nicht geboren.«

Verunsichert setzten meine Eltern auf Nummer sicher: »Ach Oli, ob das wirklich so gut ist? Dir geht es doch ganz gut. Denk an den Papa, was die Selbständigkeit für Risiken mit sich bringt.«

Aber vermutlich kam ich auch in diesem Punkt einfach zu sehr nach meinem Vater, denn ich kündigte kurz darauf, um mich als Franchisenehmer direkt wieder einzukaufen. Von jetzt an war ich Personal Trainer auf eigene Rechnung. Das bedeutete vor allem keine Personalverantwortung mehr sowie die Zahlung eines monatlichen Mietzinses, um in den Räumen von Fitness First meine Dienste anbieten zu dürfen. Ein Risiko war es allemal, denn ich hatte gerade mal knapp 2.000 Euro auf dem Konto. In der Übergangszeit zwischen Weihnachten und Neujahr konnte sich das Ganze durchaus noch als fataler Griff ins Klo erweisen, als ich ein an sich unschlagbar günstiges Angebotspaket schnürte. Würden genügend Kunden anbeißen? Sie bissen auf Anhieb so zahlreich an, dass ich die nächsten zwei bis drei Monate sicher über die Runden kommen würde. Schnell wurde ich auch zu Standardkonditionen gut und mit steigender Tendenz gebucht – für Training und Beratung. Ich hatte auf der ganzen Linie gewonnen. Der Verdienst war jetzt deutlich höher und ich freiberuflich tätig, also mein eigener Herr.

Bezeichnenderweise hatte meine Bachelor-Thesis zum Thema gehabt: „Entwicklung und Marketingstrategien für einen Personal Trainer, zur Ermittlung und Erschließung von Zielgruppen im lokalen Absatzmarkt.“ Die Kurse an der Hochschule wurden von mir mit großer Leidenschaft besucht, in der ersten Sitzreihe, unter reger Beteiligung und mit ordentlichen Punktzahlen in den Prüfungen. Anders als früher im Physik- oder Chemieunterricht, bei mathematischen Formeln oder verstaubten Novellen irgendwelcher toten Literaten, war ich während des Studiums interessiert und motiviert, weil mich die behandelten Themen nachvollziehbar weiterbringen konnten. Man stelle sich nur mal vor, als Dozenten für das Fach Ernährungslehre hatte ich Clive Salz, den ehemaligen Mister Universum, der als Ernährungsberater schon mit Sportlern wie den Profiboxern Manuel Charr oder Felix Sturm zusammengearbeitet hatte. Mich holte er gerne als positives Anschauungsobjekt für das optimale Zusammenspiel von Ernährung und Muskelaufbau zu sich nach vorne – ein unbezahlbarer Motivationsschub.

Ganz sicher bin ich meinem Bruder und anderen besonders in der letzten Phase des Studiums gewaltig auf den Sack gegangen. Andauernd spielte ich provokant mit meinen Muckis, wollte partout beim Bankdrücken auftrumpfen. Alex' „Intellekt-Keule“ ließ meist nicht lange auf sich warten, wenigstens auf dem Feld durfte er sich noch immer unschlagbar fühlen. Was für ein amüsantes Kasperle-Theater zwischen uns, das nach wie vor stattfindet, wenn auch ohne Muskelspiel und mit mehr Augenzwinkern.

In der Praxis war ich zu keinem Zeitpunkt mehr darauf aus, vorwiegend oder ausschließlich die Schönen und Erfolgreichen des Showbusiness fit zu machen und mich in deren Erfolg zu sonnen. Vielmehr ging es mir darum, mit spezialisierter Kompetenz – Abnehmen, gesteigerte Fitness, für die Damen Bauch, Beine, Po und für die Herren Brust, Bizeps, Waschbrettbauch – sowie Empathie und Geselligkeit jeden weiterzubringen, der sich an mich wandte. Was mich dabei besonders motivierte waren Menschen gleich welchen Berufes, Geschlechtes oder sozialen Ranges, die das von mir individuell erstellte Trainingsprogramm ehrgeizig und diszipliniert umsetzen wollten. Denn nur denen konnte ich wirklich helfen, ihre gesteckten Ziele zu erreichen. Und mal ehrlich: Es ging ja auch um meine Zeit, mein Engagement. Nicht ohne Grund führte ich eingangs immer kostenlose Beratungsgespräche. Natürlich um festzustellen, wer den nötigen Biss mitbrachte. Als mit zunehmenden Buchungen ein kostendeckendes Einkommen erreicht war, ging ich sogar dazu über, den einen oder anderen potenziellen oder tatsächlichen Klienten an andere talentierte Personal Trainer zu verweisen. Dabei spielte der Aspekt Selbstvermarktung eine gewichtige Rolle. Meinen Erfolg verdankte ich ganz entscheidend der Mundpropaganda. Ein zufriedener Kunde mit sichtbaren Ergebnissen war ein nicht zu übersehendes Plus, die beste Visitenkarte überhaupt. Kunden, die sich nicht voll einbrachten, sich also nicht wirklich von mir helfen lassen wollten und deshalb scheiterten, warfen hingegen auch auf mich ein schlechtes Licht. Nein, ich wollte für diejenigen zur Verfügung stehen und Termine vorhalten, die meine Trainingsphilosophie teilten und ihr folgten. Ich wollte sehen, wie sich ein zahlender Klient weiterentwickelte, engagiert an sich arbeitete und dabei glücklich war.

Wo ich meine letzten Gedanken jetzt geschrieben vor mir sehe wird mir klar, dass ich ähnlich klinge und als Personal Trainer denselben Ansatz verfolge wie mein einstiger Fitnesstrainer und Mentor Patrick Moritz. Auch er hat Spaß daran gehabt, wenn seine Tipps umgesetzt worden sind und Ratschläge gefruchtet haben. In meinem persönlichen Erfolg hat er seinen Erfolg gesehen. Mein Mentor vergangener Tage ist auch in dieser Hinsicht nach wir vor ein wichtiges Vorbild. Ich denke, es wird Patrick sehr freuen, dass ich seinen Staffelstab im Bereich Personal Training übernommen habe. – Mittlerweile lebt er als erfolgreicher Geschäftsmann in Dubai und jettet außerdem als Model durch die Weltgeschichte. Er hat es sich wirklich verdient – Respekt!

Der Vollständigkeit halber möchte ich ergänzen, dass ich noch bis zum Studienabschluss nebenbei in einem Drogeriemarkt gearbeitet habe – dieser wurde von mir bereits erwähnt. Angefangen hatte es mit einem Praktikum in der neunten Klasse, empfohlen durch meinen Bruder. Und während mich die Kundinnen mit meinen pummeligen 16 Jahren beim Einsortieren der Ware noch nicht wirklich zur Kenntnis genommen haben, wendete sich das Blatt zwei Jahre später grundlegend. Jetzt – mit 18 Jahren – waren die Schlangen an meiner Kasse spürbar die längsten, garniert mit dem Lächeln attraktiver Damen verschiedener Altersgruppen. Drei Jahre hielt ich die Stellung an der Kasse. Als mein Kreuz der Filialleitung breit genug erschien und Bedarf bestand, wurde ich noch ein Jahr als Ladendetektiv eingesetzt. Damit folgte ich einmal mehr meinem Bruder, der während seines Studiums dort auch schon den einen oder anderen Ladendieb in die Auslagen befördert hatte. Ich behaupte jetzt einfach mal, an der Stelle weniger rabiat gewesen zu sein. Na jedenfalls hatte ich bei Kollegen und Chefs ein Stein im Brett, weil ich über die Jahre immer lustig, hilfsbereit und fleißig gewesen bin.

Genau genommen habe ich schon als Junge gearbeitet, was so möglich gewesen ist: Prospekte verteilt, irgendwelche Flyer in die Briefkästen geworfen.

Der Weg zum „Mister Germany“ 2014

Ein guter Kumpel brachte mich im Herbst 2013 zum Lachen als er vorschlug, doch gemeinsam an der Wahl zum „Mister Remscheid“ teilzunehmen. Alleine würde er da nicht mitmachen wollen.

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