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August Strindberg: Inferno

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August Strindberg Inferno

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In «Inferno» schildert Strindberg in Form eines autobiografischen Romans seinen Aufenthalt in Paris und Österreich in den Jahren 1894–1896. Der Fokus liegt auf der psychischen Krise, die der Autor in dieser Zeit durchlebt, und die als «Inferno-Krise» in die Literaturgeschichte einging, sowie seine Obession für das Okkulte und die Alchemie. -

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Im Februar verlasse ich das Krankenhaus, ungeheilt, aber genesen von den Versuchungen der Welt.

Zum Abschied habe ich die Hand der treuen Mutter, die mich ohne viel Worte den Weg des Kreuzes gelehrt hat, küssen wollen, aber ein Gefühl der Ehrfurcht wie vor etwas Geweihtem hat mich davon zurückgehalten.

Möge sie nun im Geiste diese Dankbezeugung eines Fremden empfangen, dessen Spur sich im fremden Lande verloren und verirrt hat.

II

Der Heilige Ludwig führt mich bei dem seligen Herrn Orfila ein

In einem bescheiden möblierten Zimmer setze ich nun den ganzen Winter hindurch meine chemischen Arbeiten fort, bleibe den Tag über zu Hause und gehe dann in ein Restaurant essen, wo Künstler verschiedener Nationalitäten einen Tisch gebildet haben. Nach dem Essen besuche ich die Familie, die ich in einem Augenblick der Rücksichtslosigkeit zurückgestoßen habe. Die ganze unruhige Künstlergesellschaft ist da und ich bin zu ertragen verurteilt, was ich vermeiden wollte: leichte Sitten, laue Moral, gewollte Pietätlosigkeit. Es gibt viel Talent unter diesen Leuten, unendlich viel Geist und eine wilde Genialität, die sich einen gefürchteten Namen erworben hat.

Jedenfalls bin ich in einer Familie, man liebt mich, und ich bin den Leuten dankbar, wenn ich mich auch gegen ihre kleinen Angelegenheiten, die mich nichts angehen, blind und taub stelle.

Hätte ich diese Leute aus ungerechtfertigtem Stolz geflohen, so würde es logisch gewesen sein, mich dafür zu strafen, aber in diesem Fall, wo mein Fernbleiben der Sehnsucht, mein Ich zu läutern, meine Persönlichkeit in einsamer Sammlung zu vertiefen, entsprungen war, verstehe ich die Methode der Vorsehung nicht, denn ich bin ein Mensch von so weichem Charakter, daß ich mich aus reiner Umgänglichkeit und Furcht, undankbar zu sein, jeder Umgebung anpasse. Nachdem ich nun aber durch mein Unglück und die Schande meiner Armut so lange aus der Gesellschaft verbannt gewesen, war ich immer noch froh, ein Obdach für die langen Winterabende zu finden, obschon die schlüpfrige Unterhaltung meinem Herzen wehe tat.

Da mir nun das Dasein der unsichtbaren Hand, die meinen Fuß über Stock und Stein leitet, zur Gewißheit geworden ist, fühle ich mich nicht mehr vereinsamt und beobachte mich streng in meinen Worten und Handlungen, obwohl es mir freilich nicht immer gelingt. Sobald ich aber gefehlt habe, fühle ich mich auf frischer Tat ertappt, und mit einer Pünktlichkeit und einem Raffinement bestraft, daß ich über das Eingreifen einer richterlichen Gewalt keinen Zweifel mehr hege. Der Unbekannte ist mir ein persönlicher Bekannter geworden, mit dem ich spreche, dem ich Dank sage, den ich um Rat angehe. Manchmal vergleiche ich ihn in meiner Einbildung mit dem Daimon des Sokrates, und das Bewußtsein, daß mir die unbekannten Mächte zur Seite stehen, verleiht mir eine Tatkraft und eine Sicherheit, die mich zu ungewohnten Anstrengungen antreiben.

Ein Bankrotteur der Gesellschaft, werde ich in einer anderen Welt wiedergeboren, wohin mir niemand folgen kann. Ehedem unbedeutende Ereignisse ziehen meine Aufmerksamkeit auf sich, meine nächtlichen Träume nehmen die Form von Ahnungen an, ich halte mich für einen Abgeschiedenen, und mein Leben verläuft in einer anderen Sphäre.

Nachdem ich den Kohlenstoff im Schwefel nachgewiesen, habe ich noch den Wasserstoff und Sauerstoff, auf die nach der Analogie geschlossen werden kann, aufzuzeigen.

Zwei Monate verstreichen mit Berechnungen und Vermutungen, als mir die zu den Versuchen notwendigen Apparate ausgehen. Ein Freund gibt mir den Rat, in das Untersuchungs-Laboratorium der Sorbonne zu gehen, das selbst Fremden offen steht. Da ich in meiner Zaghaftigkeit und meiner Scheu vor der Menge nicht daran denken mag, stehen meine Arbeiten still, und eine Ruhepause tritt ein. Eines schönen Frühlingsmorgens wache ich in bester Laune auf. Ich wandle durch die Rue de la grande Chaumiere nach der Rue de Fleurus, die nach dem Jardin du Luxembourg führt. Die hübsche, kleine Straße ist ruhig, die große Kastanienallee zieht sich leuchtend-grün, breit und gerade wie eine Rennbahn dahin, ganz im Hintergrunde erhebt sich die Davidsäule wie ein Markstein, und hoch über allem berühren die Wolken die Kuppel des Pantheon und das goldene Kreuz ihrer Spitze.

Entzückt bleibe ich vor dem bedeutenden Schauspiel stehen, als ich zufällig zu meiner Rechten ein Färbereischild erblicke. Und was sehe ich! Gemalt auf die Fensterscheibe der Werkstatt stehen da über einer silberweißen Wolke die Anfangsbuchstaben meines Namens, A. S. , und darüber wölbt sich ein Regenbogen.

Omen accipio ! Wie heißt doch die Stelle der Genesis:

»Meinen Bogen habe ich gesetzt in die Wolken, der soll das Zeichen sein des Bundes zwischen mir und der Erde.«

Ich berühre den Boden nicht mehr, ich schwebe im Äther und trete beflügelten Fußes in den Garten, der jetzt ganz einsam ist. Um diese Morgenstunde bin ich der ausschließliche Eigentümer dieses Parks samt seiner Rosenpracht, und ich kenne alle Blumen auf den Beeten, die Chrysanthemen, die Verbenen, die Begonien.

Über die Rennbahn hinweg erreiche ich den Markstein, gehe durch das vergitterte Tor nach der Rue Soufflot und wende mich nach der Seite des Boulevard Saint Michel, wo die Auslage von Blanchards Buchhandlung meine Aufmerksamkeit auf sich zieht. Ohne Vorbedacht nehme ich einen alten Chemieband von Orfila zur Hand, schlage ihn auf gut Glück auf und lese folgendes: »Der Schwefel ist unter die einfachen Körper eingereiht worden. Die geistreichen Versuche Davys und Berthollets des Jüngeren bestreben sich indessen den Nachweis zu erbringen, daß er Wasserstoff, Sauerstoff und eine besondere Base enthält, deren Ausscheidung bis jetzt noch nicht gelungen ist.«

Man urteile über meine geradezu religiöse Ekstase vor dieser an ein Wunder grenzenden Enthüllung. Davy und Berthollet hatten den Wasserstoff und den Sauerstoff aufgezeigt, ich den Kohlenstoff. Mir also kommt es zu, die Formel des Schwefels aufzustellen.

Zwei Tage später wurde ich in der naturwissenschaftlichen Fakultät an der Sorbonne (des Heiligen Ludwig! ) inskribiert und im Untersuchungs-Laboratorium zu arbeiten ermächtigt.

Der Morgen, an dem ich mich nach der Sorbonne begab, war für mich ein feierliches Fest. Ich täuschte mich nicht über die Professoren, die mich mit der kühlen Höflichkeit, wie man sie eben einem fremden Eindringling schuldet, aufgenommen hatten. Ich wußte, ich würde sie nie zu überzeugen vermögen, aber ich empfand mit einer süßen stillen Freude zugleich den Mut des Märtyrers, der einer feindlichen Menge gegenübertritt; denn für mich und mein Alter war die Jugend der natürliche Feind.

Als ich über den Platz vor der kleinen Kirche der Sorbonne komme, finde ich ihr Portal geöffnet und trete, ohne einen rechten Grund zu haben, ein. Die jungfräuliche Mutter und ihr Kind lächeln mir freundlich zu; das Kreuz läßt mich wie immer kalt und ohne Verständnis. Mein neuer Bekannter, der heilige Ludwig, der Freund der Elenden und Aussätzigen, läßt sich von jungen Theologen huldigen. Sollte der heilige Ludwig mein Patron, mein Schutzengel sein, der mich ins Krankenhaus getrieben, damit ich, vom Feuer der Herzensangst geläutert, jenen Ruhm wiedererlangte, der zu Unehren und Verachtung führt ... sollte er mich nach Blanchards Buchhandlung geschickt, er mich hierher geführt haben?

Seht den Atheisten, wie abergläubisch er geworden ist!

Als ich die Votivtafeln für glückliches Bestehen der Prüfung erblicke, tue ich das Gelübde, daß ich im Fall eines Erfolges niemals Zeichen weltlicher Ehre annehmen will.

Die Stunde hat geschlagen, und ich laufe Spießruten durch die jungen Leute, die auf mein Vorhaben voll Hohn und Voreingenommenheit blicken.

Ungefähr vierzehn Tage sind verstrichen und ich habe unbestreitbare Beweise empfangen, daß der Schwefel eine dreifache Kombination aus Kohlenstoff, Sauerstoff und Wasserstoff ist.

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