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August Strindberg: Inferno

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August Strindberg Inferno

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In «Inferno» schildert Strindberg in Form eines autobiografischen Romans seinen Aufenthalt in Paris und Österreich in den Jahren 1894–1896. Der Fokus liegt auf der psychischen Krise, die der Autor in dieser Zeit durchlebt, und die als «Inferno-Krise» in die Literaturgeschichte einging, sowie seine Obession für das Okkulte und die Alchemie. -

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Dieser unerwartete Beistand gibt mir neue Kraft. Ich nehme meine Tiegel mit den Resten des noch nicht völlig verbrannten Schwefels und übergebe sie einem Bureau für chemische Analysen, das mir das Zertifikat bis zum nächsten Morgen verspricht.

Bei meiner Rückkehr ins Krankenhaus – es war gerade mein Geburtstag – finde ich einen Brief meiner Frau vor. Sie beklagt mein Mißgeschick, will mich wiedersehen, mich pflegen und mich lieben. Das Glück, trotz allem noch geliebt zu werden, ruft in mir das Bedürfnis zu danken hervor ... aber wem sollte ich danken? dem Unbekannten, der sich so lange nicht um mich gekümmert hatte?

Das Herz will mir brechen, und, ehe ich mich's versehe, schreibe ich wieder wie ein Liebhaber an meine eigne Gattin. Ich beichte ihr, wie meine sogenannte Untreue eitel Lüge gewesen und bitte sie um Verzeihung. Nur unser Wiedersehen will ich noch auf einen günstigeren Zeitpunkt verschoben wissen.

Den nächsten Morgen laufe ich nach dem Boulevard Magenta zu meinem Chemiker und bringe die Analyse in geschlossenem Kuvert nach dem Krankenhaus zurück.

Vor dem St. Ludwigs-Standbild im Hofe der Anstalt fallen mir die Quinze-Vingt , dies große Blindenhospital, die Sorbonne und die Heilige Kapelle ein, diese drei Werke des Heiligen, welche gleichsam »Vom Leiden durch Wissen zur Buße« predigen.

Im wohlverschlossenen Zimmer öffne ich endlich das Schreiben, das über meine Zukunft entscheiden soll. Es lautet:

»Das unsern Versuchen unterworfene Pulver hat folgende Eigenschaften:

Farbe: grau-schwarz, hinterläßt Spuren auf Papier.

Dichtigkeit: sehr groß, größer als die mittlere Dichtigkeit des Graphit, es scheint ein harter Graphit zu sein.

Chemische Untersuchung:

Dieses Pulver verbrennt leicht, unter Entbindung von Kohlenoxyd und Kohlensäure. Es enthält also Kohle.«

Der reine Schwefel enthält Kohle!

Ich bin gerettet. Ich kann von heut an meinen Freunden und Verwandten beweisen, daß ich kein Narr bin, ich kann die Theorien rechtfertigen, die ich vor einem Jahre in meinem Antibarbarus vorgetragen, den man in den Zeitschriften wie das Werk eines Scharlatans oder Verrückten behandelt hat, ich kann meiner Familie, die mich infolgedessen wie einen Taugenichts, wie eine Art von Cagliostro fortgejagt hat, das Gegenteil beweisen.

Seht, meine Gegner, wie ihr nun zu Boden geschmettert seid! Mein Blut wallt in gerechtem Stolz, ich will das Krankenhaus verlassen, durch die Straßen schreien, vor dem Institut brüllen, die Sorbonne niederreißen ... aber meine Hände bleiben gebunden, und als ich draußen auf dem Hofe stehe, rät mir die hohe Ringmauer – Geduld.

Als ich dem Apotheker das Ergebnis der Analyse mitteile, schlägt er mir vor, das Problem einer Kommission ad oculos zu demonstrieren.

Ich jedoch, in meiner Scheu vor der Öffentlichkeit, schreibe statt dessen einen Aufsatz über die Sache und schicke ihn an den Temps, der ihn nach zwei Tagen bringt.

Die Parole ist gegeben. Man antwortet mir von allen Seiten. Man muß die Tatsache zugeben, ich habe Anhänger gefunden, ich bin in einer chemischen Zeitschrift eingeführt und in eine Korrespondenz verwickelt, welche die Fortsetzung meiner Untersuchungen fördert.

Eines Sonntags, dem letzten meines Aufenthalts im Fegefeuer des Heiligen Ludwig, beobachte ich vom Fenster aus den Hof. Die beiden Diebe gehen mit ihren Frauen und Kindern auf und ab und umarmen sich von Zeit zu Zeit mit glückstrahlenden Mienen wie Menschen, die das Unglück mit um so festerer Liebe aneinanderkettet.

Meine Einsamkeit bedrückt mich, ich verfluche mein Los und schelte es ungerecht, ohne daran zu denken, daß mein Verbrechen die ihrigen an Gemeinheit übersteigt. Der Hausmeister bringt einen Brief meiner Frau. Er ist von einer eisigen Kälte. Mein Erfolg hat sie verletzt und sie tut so, als wolle sie nicht eher daran glauben, als bis ich einen Chemiker von Fach zu Rate gezogen hätte; außerdem warnt sie mich vor allen Illusionen, die nur zu Gehirnstörungen führten. Was gewänne ich schließlich mit all dem? Könnte ich mit der Chemie eine Familie ernähren?

Noch einmal die Alternative: Liebe oder Wissenschaft! Ohne Zaudern schreibe ich einen letzten vernichtenden Brief und sage ihr ade, zufrieden mit mir wie ein Mörder nach seiner Tat.

Am Abend schlendere ich in meinem trübseligen Viertel umher und gehe über den St. Martins-Kanal. Er ist schwarz wie das Grab und so recht gemacht, sich darin zu ersäufen. Ich bleibe an der Ecke der Rue Alibert stehen. Warum Alibert? Wer ist das? Hieß nicht der Graphit, den der Chemiker in meinem Schwefel fand, Alibert-Graphit? Nun, was weiter? Seltsam, aber der Eindruck von etwas Unerklärlichem bleibt in meinem Geiste haften. Dann Rue Dieu. Warum Dieu , wenn Gott von der Republik abgeschafft worden ist? Rue Beaurepaire. Der beau repaire der Übeltäter ... Rue de Baudry ... Führt mich der Teufel? Ich gebe auf die Inschriften nicht mehr acht, verirre mich, kehre um, finde mich nicht mehr zurecht, schrecke vor einem Schuppen zurück, der nach rohem Fleisch und ekelhaften Gemüsen, besonders nach Sauerkraut stinkt ... Verdächtige Individuen streifen mich an und ergehen sich in rohen Ausdrücken ... Ich habe Angst vor dem Unbekannten, wende mich rechts, wende mich links und gerate in eine schmutzige Sackgasse, wo Unflat, Laster und Verbrechen zu wohnen scheinen. Dirnen versperren mir den Weg, Kerle grinsen mich an ... Die Szene von Weihnachten wiederholt sich, vae soli! Wer spielt mir diese hinterlistigen Streiche, sobald ich mich von Welt und Menschen trenne? Irgend jemand hat mich in diese Falle gebracht! Wo ist er, ich will mit ihm kämpfen!

Im Augenblick, da ich zu laufen beginne, geht ein mit schmutzigem Schnee gemischter Regen nieder ... Im Hintergrund einer kleinen Straße zeichnet sich ein großes, kohlschwarzes Tor gegen das Firmament ab, ein Zyklopenwerk, ein Tor ohne einen Palast, das sich auf ein Meer von Licht öffnet ... Ich frage einen Polizisten, wo ich bin. – Am St. Martins-Tor. –

Mit ein paar Schritten bin ich auf den großen Boulevards. Die Theateruhr zeigt ein Viertel auf sieben. Es ist gerade Feierabend, und meine Freunde warten wie gewöhnlich im Café Neapel. Hastig eile ich weiter, vergessen sind Krankenhaus, Kummer und Armut. Beim Vorbeigehen am Café du Cardinal stoße ich an einen Tisch, an dem ein Herr sitzt. Ich kenne ihn nur dem Namen nach, aber er kennt mich und in derselben Sekunde fragen mich seine Augen:

Du hier? Du bist also nicht im Krankenhaus? Dieser Klatsch!

Und ich fühle, daß dieser Mann einer meiner unbekannten Wohltäter ist; denn er erinnert mich daran, daß ich ein Bettler bin und nicht ins Café gehöre.

Bettler! Das ist das rechte Wort, das mir in den Ohren braust und mir die brennende Röte der Scham, Demütigung und Wut in die Wangen treibt.

Vor sechs Wochen setzte ich mich hier an den Tisch; mein Theaterdirektor setzte sich zu mir und nannte mich lieber Meister, die Journalisten überliefen mich mit ihren Interviews, der Photograph bat mich um die Ehre, meine Bilder verkaufen zu dürfen ... und heute, was bin ich heute? Ein Bettler, ein Gezeichneter, ein Verbannter der Gesellschaft.

Gestäupt, gehetzt, zum äußersten getrieben, laufe ich wie ein nächtlicher Herumstreicher den Boulevard entlang und heim zu meinen Aussätzigen. Da endlich und nur da, in meinem Kerker, fühle ich mich heimisch.

Wenn ich mein Los überdenke, erkenne ich wieder jene unsichtbare Hand, welche mich züchtigt und geißelt, ohne daß ich noch den Zweck errate. Will es mein Ruhm, daß mir die Welt ihre Ehren verweigert, muß ich gedemütigt werden, um wieder aufgerichtet, erniedrigt, um wieder erhöht zu werden?

Und der Gedanke kommt wieder und wieder: Die Vorsehung plant etwas mit dir, und dies ist der Anfang deiner Erziehung.

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