Gillian Butler - Psychologie. Eine Einführung

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Was ist Psychologie? Sie untersucht, wie wir wahrnehmen, lernen und kommunizieren. Sie widmet sich menschlichem Verhalten, Verhaltensstörungen und der psychischen Entwicklung vom Kind zum Erwachsenen. Schließlich fragt sie: Woher kommen die Unterschiede zwischen den Menschen? Wie beeinflussen wir einander? Und wie werden psychische Probleme erkannt und behandelt?Diese allgemeinverständliche Einführung erschließt das gesamte Spektrum der Psychologie. Die erweiterte Neuauflage berücksichtigt die neuesten Erkenntnisse aus den Bereichen Kognitions- und Neurowissenschaft, Neurophysiologie und Sozialpsychologie.

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Zum anderen wird die Psychologie oft mit Psychotherapie verwechselt. Psychotherapie ist ein weiter Begriff, der viele Therapieformen umfasst, sich aber nicht ausschließlich auf nur eine bestimmte Form bezieht. Obwohl der Begriff oft auf psychodynamische und humanistische Therapieansätze angewendet wird, hat er doch auch eine weiter gefasste, allgemeinere Verwendung. In jüngster Zeit hat zum Beispiel die kognitive Verhaltenstherapie immer weitere Verbreitung gefunden.

Drittens gibt es, neben der Neuropsychologie, viele verwandte Bereiche, in denen Psychologen arbeiten oder in denen sie mit anderen zusammenarbeiten können, so etwa in der Psychometrie, Psychophysiologie und Psycholinguistik. Psychologen spielen auch in interdisziplinären Bereichen, die sich noch in der Entwicklung befinden, eine Rolle. Dazu gehören etwa die Erkenntnistheorie, die Informationstechnologie oder das Verständnis psychophysiologischer Aspekte von Phänomenen wie Stress, Erschöpfung oder Schlaflosigkeit. Die Klinische Psychologie ist wohl bekannter, doch ist sie lediglich ein weiterer Zweig.

Ziele und Aufbau dieses Buches

Unser Ziel ist die Erklärung und Veranschaulichung dessen, was die Psychologie heute interessant, wichtig und nützlich macht. Da sich die meisten Psychologen für Menschen interessieren, werden die Beispiele hauptsächlich aus der Hu[24]manpsychologie herangezogen. Das Buch geht von der Annahme aus, dass man nur dann eine Psyche haben kann (d. h. keine Pflanze oder Amöbe ist), wenn man auch über ein inneres Kontrollsystem verfügt, das es dem Organismus ermöglicht, sowohl in der Welt als auch auf sie zu wirken. Haben sich das Gehirn und das Nervensystem erst einmal so weit entwickelt, dass sie als Kontrollzentrum dienen können, gibt es bestimmte Dinge, wozu dieses System in der Lage sein muss. Dazu gehört es, Informationen über die Außenwelt zu sammeln, sie in sich aufzunehmen, für späteren Gebrauch zu speichern und dazu zu benutzen, das eigene Verhalten so zu gestalten, dass das System vereinfachend gesagt mehr von dem erhält, was es will, und weniger von dem, was es nicht will. Unterschiedliche Organismen tun dies auf unterschiedliche Weise (weil sie zum Beispiel unterschiedliche Sinnesorgane haben). Dennoch ähneln sich einige der Vorgänge artenübergreifend, betrachtet man etwa manche Arten von Lernvorgängen und manche Formen, Gefühle auszudrücken. Eine der zentralen Aufgaben von Psychologen ist es, herauszufinden, wie es zu diesen Gemeinsamkeiten kommt. Kapitel 2–5 konzentrieren sich also auf die vier wichtigsten Fragen, die Psychologen stellen können: Was gelangt in unser Bewusstsein? Was bleibt dort? Wie nutzen wir, was im Bewusstsein ist? Warum tun wir das, was wir tun? In diesen Kapiteln soll gezeigt werden, wie Psychologen etwas über die bei der sinnlichen Wahrnehmung und Aufmerksamkeit (Kapitel 2), Lernen und Gedächtnis (Kapitel 3), Denken, Argumentieren und Kommunizieren (Kapitel 4) und Motivation und Emotion (Kapitel 5) beteiligten Vorgänge herausfinden. Es soll weiterhin versucht werden zu erklären, wie dies bei uns funk[25]tioniert. Diese Kapitel befassen sich mit allgemeinen Aspekten, nämlich mit den Gemeinsamkeiten zwischen Menschen. Sie haben zum Ziel, unsere »Innenausstattung« zu beschreiben und einige der von Psychologen aufgestellten Hypothesen und ein paar der Modelle zu betrachten, die sie konstruiert haben, um ihre Beobachtungen zu erläutern.

Psychologen sind auch an den Unterschieden zwischen Menschen und den Gründen für diese offensichtliche Vielfalt interessiert. Wenn wir die Menschen besser verstehen wollen, müssen wir lernen, die allgemeinen Einflüsse von den individuellen zu trennen. Wenn es nur allgemeingültige Muster und Regeln gäbe und wir alle über dieselbe Innenausstattung verfügten, wären alle Menschen psychisch gesehen identisch, was sie jedoch natürlich nicht sind. Wie erklären wir also, dass sie so sind, wie sie sind? Wie verstehen wir ihre Unterschiede, ihre Schwierigkeiten und ihre Interaktionen und Wechselbeziehungen? In Kapitel 6 wird die Frage gestellt, ob es ein festes Muster für die menschliche Entwicklung gibt. Kapitel 7 handelt von individuellen Unterschieden und untersucht die Frage, ob wir die Menschen in Kategorien von Typen einordnen können. Kapitel 8 fragt danach, was geschieht, wenn etwas schiefgeht, und befasst sich mit der Klinischen Psychologie, d. h. mit der Psychologie abweichender Verhaltensweisen. Kapitel 9 geht der Frage nach, wie wir einander beeinflussen, und beschreibt die Sozialpsychologie. Kapitel 10 dreht sich um die Frage, wozu Psychologie dient, beschreibt den praktischen Nutzen der Psychologie und spekuliert, welche Art von Fortschritt in der Zukunft zu erwarten ist.

[26]2 Was gelangt in unser Bewusstsein? Sinnliche Wahrnehmung

Betrachten Sie Abb. 3. Dieses Bild eines Necker’schen Würfels besteht ausschließlich aus schwarzen Linien auf dem zweidimensionalen Raum des Papiers, doch was Sie wahrnehmen, ist ein dreidimensionaler Würfel. Wenn man diesen Würfel längere Zeit anschaut, scheint der Würfel zu kippen, so dass die vordere Fläche zur Rückseite eines Würfels wird, der in die entgegengesetzte Richtung zeigt. Dieser Wechsel findet auch gegen unseren Willen statt. Was Sie hier sehen, ist das Gehirn bei der Arbeit, wenn es versucht, sich die uneindeutige Zeichnung zusammenzureimen, jedoch nicht fähig ist, sich für eine der beiden Interpretationen zu entscheiden. Bei der Wahrnehmung geht es also anscheinend nicht nur darum, passiv mit Hilfe der Sinne Informationen aufzunehmen. Es handelt sich bei ihr vielmehr um einen aktiven Konstruktionsprozess, in dem eingehende sensorische Signale mit zusätzlicher Information kombiniert werden.

Abb 3 Neckerscher Würfel 27Noch verwirrender ist die Zeichnung der - фото 3

Abb. 3: Necker’scher Würfel

[27]Noch verwirrender ist die Zeichnung der teuflischen Stimmgabel (Abb. 4), die uns durch bestimmte Standardelemente der Wahrnehmung von räumlicher Tiefe in die Irre führt. Abwechselnd sehen wir die dreidimensionale Darstellung einer dreizinkigen Gabel – oder wir sehen sie nicht. Ähnliche Täuschungen lassen sich auch bei den anderen Sinnen provozieren. Wenn Sie etwa das Wort »Lehm« schnell genug vor sich hin sagen, werden Sie abwechselnd »Lehm Lehm Lehm« oder »Mehl Mehl Mehl« hören. Auch hier verarbeitet das Gehirn die erhaltene Information und stellt ohne unser bewusstes Zutun Hypothesen über die Realität auf; was uns letztlich bewusst wird, ist also ein Produkt von Sinnesreizen und Hirnaktivität, die zu einer Interpretation dieser Sinnesreizung führt. Wenn wir durch dichten Nebel fahren oder im Dunkeln zu lesen versuchen, dann wird das Raten offensichtlich: »Ist das unsere Abzweigung oder eine Auffahrt?«; »Steht dort ›mein‹ oder ›nein‹«? Wahrnehmungsprozesse spielen zwar eine große Rolle bei dem, was in unser Bewusstsein gelangt, doch wir erkennen bereits jetzt, dass im Verborgenen andere, komplexe Prozesse zu dem beitragen, was wir dann tatsächlich wahrnehmen.

Abb 4 Die Stimmgabel des Teufels Wir nehmen gemeinhin an dass die Welt so - фото 4

Abb. 4: Die Stimmgabel des Teufels

Wir nehmen gemeinhin an, dass die Welt so ist, wie wir sie sehen, und dass andere sie genauso sehen – kurz: dass unsere Sinne eine objektive und allen gemeinsame Realität widerspiegeln. Wir gehen davon aus, dass unsere Sinne die [28]Welt, in der wir leben, so präzise wiedergeben wie ein Spiegel, der das Gesicht widerspiegelt, das in ihn hineinschaut, oder wie ein Fotoapparat, der eine Momentaufnahme bis in alle Ewigkeit festhält. Natürlich könnten wir uns, wenn unsere Sinne uns nicht mit einigermaßen genauen Informationen versorgten, nicht in der Weise auf sie verlassen, wie wir es tun. Trotz allem haben Psychologen herausgefunden, dass diese Annahmen zur Wahrnehmung irreführend sind. Die Aufnahme von Informationen über unsere Welt ist kein passiver, nur wiedergebender Vorgang, sondern ein komplexer, aktiver Prozess, bei dem Sinne und Gehirn zusammenarbeiten und uns helfen, eine bestimmte Wahrnehmung (oder Illusion) der Realität zu konstruieren. Wir sehen nicht nur Muster von Licht, Dunkelheit und Farbe – wir arrangieren diese Muster zu Objekten, die eine bestimmte Bedeutung für uns haben. Wir können sie erkennen oder benennen, sie als etwas völlig Neues identifizieren oder Ähnlichkeiten mit anderen Objekten entdecken. Wir werden im weiteren Verlauf sehen, dass die psychologische Forschung einige faszinierende – und überraschende – Dinge entdeckt hat, die in unserem Bewusstsein vorgehen, ohne dass wir uns ihrer bewusst sind. Die Untersuchung dieser versteckten Prozesse ist durch die Entwicklungen in der Kognitionswissenschaft zu einer interdisziplinären Angelegenheit geworden. Vor allem in den computergestützten Neurowissenschaften hilft die Analyse der Funktionsweisen des Gehirns hinsichtlich der informationsverarbeitenden Eigenschaften der Strukturen, die das Nervensystem bilden, dabei, Aufschluss über unsere Wahrnehmungsmechanismen zu geben und das enorme Spektrum an Information zu verstehen, das auf unsere Sinne einwirkt.

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