Heinrich Lienhard - Wenn Du absolut nach Amerika willst, so gehe in Gottesnamen!

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Wie Heinrich Lienhard mit Ochsenwagen nach Kalifornien zog und dort den Goldrausch miterlebte
Früh packt den Glarner Bauernsohn Heinrich Lienhard das Fernweh. Nach dem Tod seiner Mutter bricht er 21-jährig nach Illinois auf, drei Jahre später reist er 1846 mit Freunden auf dem California Trail westwärts in die mexikanische Provinz Oberkalifornien am Pazifik. Er verdingt sich als Freiwilliger im Krieg gegen Mexiko und arbeitet anschliessend drei Jahre für John A. Sutter im Sacramento-Tal. Als 1848 unweit von Sutters Fort Gold entdeckt wird, beobachtet Lienhard zuerst erstaunt, dann mit zunehmender Entrüstung die grossen Veränderungen, die der Goldrausch für Land und Menschen, insbesondere für die indianische Bevölkerung, mit sich bringt.
In seinen Erinnerungen blickt Lienhard auf jene abenteuerlichen Jahre von 1846 bis 1849 zurück. Eindrücklich schildert er den Zug der frühen Siedler mit Ochsenwagen vom Missouri nach Kalifornien und vermittelt ein lebensnahes und anschauliches Bild des Alltags der Menschen in und um Sutters Fort vor, während und nach der Goldentdeckung.
Heinrich Lienhards Erinnerungen sind in ihrer Verlässlichkeit eine der wichtigen historischen Quellen zu Johann August Sutters New Helvetia und zum vielschichtigen amerikanischen Eroberungsprozess Kaliforniens.

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Etwas von der tiefsitzenden Angst der Emigranten vor den Indianern ist auch in Lienhards Text immer wieder spürbar. Besonders die Indianer im Grossen Becken, die keine Pferde besassen, kaum bekleidet waren und oft um Essen baten oder nur versteckt am Wegrand die vorbeiziehenden Wagenkolonnen beobachteten, wurden von vielen Weissen verachtet und bei Begegnungen entsprechend unfreundlich oder sogar aggressiv behandelt. So kam es schon vor dem Goldrausch zu tödlichen Zwischenfällen auf beiden Seiten. Unruh, der sich in seiner Untersuchung auf zahlreiche Trail-Tagebücher stützt, kommt jedoch zum Schluss, dass selbst in späteren, kritischen Jahren die meisten Begegnungen friedlich verliefen, solange die Emigranten den Einheimischen mit Zurückhaltung und Respekt begegneten. Tatsache ist, dass alle Reisenden im Westen, ob Jäger, Trapper, Forscher, Missionare oder Pelzhändler und in den ersten Jahren auch noch Emigranten, einheimischen Indianern ungezählte Hinweise betreffend Route sowie Gras- und Wasserstellen verdankten und über viele Jahre grosszügige Hilfe erhielten, wenn immer sie benötigt wurde.

Viele Leute auf dem Trail waren sich Mitte der 1840er-Jahre der politischen Dimension ihrer Reise bewusst und vertrauten darauf, dass Kalifornien bald Teil der USA würde. Edwin Bryant, Autor eines Buchs über den California Trail, verliess wie Lienhard den Indian Creek in Missouri am 12. Mai 1846 und erfuhr bereits drei Tage später vom Ausbruch der Feindseligkeiten zwischen den USA und Mexiko. Er notierte dazu, dass diese Nachricht seines Wissens keinen der Mitreisenden zur Umkehr bewogen habe. Dies vermochten damals auch Leute wie James Clyman nicht, die den Emigranten auf dem Trail entgegenkamen und Schauergeschichten über Kalifornien verbreiteten, wie aus Lienhards Aufzeichnungen und aus Tagebüchern anderer Emigranten hervorgeht. 1846 war das Jahr, in dem auf dem California Trail ein gewisser Gegenverkehr einsetzte. Die Rückkehrer, meistens kleine Reitergruppen mit Packtieren, waren entweder enttäuschte Auswanderer auf dem Weg nach Hause oder Männer, die zurückkritten, um sich den Emigranten als Führer anzubieten. Manche kehrten auch in die Staaten zurück, um ihre Familie zu besuchen oder sie nach Kalifornien zu holen.

Stewart schreibt, dass 1846 eine Art Ferienstimmung auf dem Trail geherrscht habe. Die Leute seien voller Hoffnungen und Erwartungen gewesen. Viele waren wohlhabende Farmer mit grosser Familie, nicht selten mit Bediensteten wie Fuhrmann und Dienstmagd unterwegs. Bekannte Namen von Politikern, Künstlern und Autoren verraten, dass der Ruf Kaliforniens als ein wildes, unwirtliches Land sich zu verändern begann. Die böse Unterstellung, wer die Tafel bei der Trail-Verzweigung nach Oregon beziehungsweise Kalifornien lesen könne, biege nach Oregon ab, galt zumindest für das Jahr 1846 nicht. Gemäss Stewart lag «Literatur in der Luft», und tatsächlich war Lienhard 1846 nur einer von vielen Tagebuchschreibern auf dem California Trail.

Besonders erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang der Kartograf T. H. Jefferson. Er veröffentlichte 1849 in New York seine vierteilige Karte, zusammen mit einem 11-seitigen Begleittext mit nützlichen Erläuterungen. Über Jefferson ist wenig bekannt, und seinem Rat nach zu schliessen war er auch nicht besonders kontaktfreudig: «Vermeide wenn möglich jede Partnerschaft», schreibt er in seinem Begleittext. «Besorge dir deine eigene Ausrüstung und erwarte, selbst für dich sorgen zu müssen. Das einzige Ziel, das durch einen Zusammenschluss erreicht wird, ist gegenseitiger Schutz vor den Indianern.»

Mehrere Trailabschnitte sind auf Jeffersons Karte zum ersten Mal festgehalten. Er war weniger ein theoretischer als praktischer Kartograf. So sind gewisse Längen- und Breitengrade ungenau, doch in allem anderen war er ein gewissenhafter und minutiöser Zeichner. Neben den üblichen Angaben wie Daten, Tagesetappen, Distanzen und Lagerstellen notierte er Details wie die genaue Anzahl Windungen eines Flusses, Furtstellen, verschiedene Arten von Quellen, Hinweise auf die Bodenbeschaffenheit, Weidestellen, erste und letzte Begegnung mit Bisons, besondere Felsformationen und Gräber am Wegrand. Zusammen mit dem Begleittext führt seine Karte alles auf, was künftigen Emigranten die Reise erleichtern konnte. Einzig in der Region der Grossen Salzwüste weist sie Ungenauigkeiten auf, was verständlich ist, weil die Anstrengungen der Reise keine täglichen Notizen mehr gestatteten und er sich deshalb auf ältere Karten verlassen musste. Da Lienhard und Jefferson über die ganzen zweitausend Meilen nahe beieinander reisten, gelegentlich sogar am gleichen Tag dieselbe Etappe zurücklegten, eignet sich Jeffersons Karte vorzüglich als Beilage zu seinem Text.

Zu dieser Edition

Heinrich Lienhard wünschte in seinen einleitenden Bemerkungen, dass sein Text im Falle einer Veröffentlichung korrigiert würde, da ihm die «zu einem solchen Unternehmen» nötige Schulbildung nicht zuteil geworden sei. Dieser Wunsch konnte ihm leider nicht erfüllt werden, denn die originale Orthografie vermittelt so viel von seiner Persönlichkeit und ist so sehr Teil seines lebhaften Erzählens, dass man sie auf keinen Fall missen möchte. Hinzu kommt, dass es keinen Grund gibt, sein Deutsch zu verbessern. Es war noch immer fliessend und orthografisch so korrekt, dass der Text problemlos lesbar und verständlich ist. Abweichungen vom heutigen Standarddeutsch tragen höchstens zum Charme des sprachlichen Ausdrucks bei und bedürfen nur in seltenen Fällen «eines kurigirens». Die möglichst authentische Wiedergabe des Textes war deshalb ein Hauptanliegen während der Transkriptionsarbeit.

Für eine Publikation gibt es gewisse Kriterien, die der Leserfreundlichkeit dienen und die es deshalb zu beachten gilt, umso mehr, als dies auch dem Anliegen des Autors entgegenkommt. Das Transkribieren ist dabei immer ein Abwägen zwischen den beiden Anliegen «Originaltext» oder «Leserfreundlichkeit». Eine «richtige» Lösung gibt es in Zweifelsfällen oft nicht, das zeigt sich nicht zuletzt darin, dass man an einem Tag so entscheidet und am anderen Tag in einem ganz ähnlichen Fall wieder anders entscheiden möchte. Lienhards Erinnerungen weisen unzählige Stellen auf, die dieses Abwägen erforderten. Sie können nicht alle aufgelistet werden, doch einige der wichtigsten Leitlinien, die sich daraus im Verlauf der Textbearbeitung ergeben haben, seien nachstehend erwähnt. Sie gelten auch für alle Lienhard-Zitate ausserhalb des Haupttextes.

– Lienhard unterteilt seinen Text weder in Kapitel noch in Abschnitte. Die hier vorgenommene Gliederung in Kapitel, Unterkapitel und Abschnitte stammen von der Herausgeberin.

– Lienhards Interpunktion wird, wo möglich, übernommen, sonst aber – im Hinblick auf Leserfreundlichkeit – ergänzt und berichtigt. Dies gilt vor allem für eine sinnvolle Gliederung durch Kommas, aber auch, wo nötig, für alle anderen Satzzeichen.

– Unterschiedliche Schreibweise gleicher Wörter ist häufig anzutreffen und wird belassen, Ausnahmen werden angemerkt.

– Wörter in in eckigen Klammern sind Ergänzungen der Herausgeberin.

– Abkürzungen werden, sofern sie verständlich sind, übernommen. Das «u» mit Schleife anstelle von «und» wird hingegen durchweg aufgelöst.

– Die Verwendung lateinischer Schrift bei Namen und fremdsprachigem Text wird nicht gekennzeichnet.

– Lienhard verwendet nur das unter die Zeile gezogene «J» für den Buchstaben «I». Die Transkription unterscheidet zwischen «I» und «J».

– Lienhard verwendet für Doppel-s durchweg das Eszett (ß). Im Druck wird Doppel-s geschrieben.

– Hochgestellte Buchstaben wie «c» bei «Mc» oder «r» bei «Mr.» werden auf der Zeile geschrieben. Dies gilt auch für Zahlen und Daten mit hochgestellten Buchstaben.

– Lienhard umschifft die Klippen der Gross- oder Kleinschreibung bei dafür geeigneten Buchstaben oft mit einer Zwischengrösse, zum Beispiel bei «alle». In solchen Fällen wird das betreffende Wort dem gleichen Wort in unmittelbarer Umgebung angepasst; fehlt ein solches oder ist es ebenfalls unklar, wird die heutige Schreibweise gewählt.

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