Urs Schaub - Der Salamander

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Nach einem glücklichen Jahr im Norden kehrt der charismatische Ermittler Simon Tanner in sein Dorf zurück. Auf dem Bahnhof macht er Bekanntschaft mit einem etwas gehetzten jungen Mann in einem zu leichten Anzug, der in Spanien unschuldig im Gefängnis gesessen haben will. Eine Drogengeschichte.
Sein Freund Serge Michel, Abteilung Leib und Leben, nimmt gleichzeitig einen Mordfall wieder auf, der seit dreissig Jahren ungelöst blieb. Die attraktive und ehrgeizige Lara Wille soll ihn übernehmen, er hofft, sie über den absehbaren Misserfolg loszuwerden.
Schon bald kommt vieles in Bewegung. Der junge Mann und Lara Willes Fall scheinen auf rätselhafte Weise mit der seltsamen Sekte verstrickt, die in der Gegend ein ganzes Dorf bewohnt. Simon Tanner beginnt in seiner unnachahmlichen Art zu ermitteln ohne das erotische Abenteuer aus den Augen zu verlieren und stößt auf dunkle Vergangenheiten, die bis heute weiterleben.

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Michel nahm dankbar sein nächstes Bier entgegen.

Aha. Was hätte ihn denn sonst interessieren sollen, Stocker?

Eben. Entweder wollte der Mörder nicht mehr erpresst werden. Oder er wollte, dass der Alte kein Geheimnis verraten konnte. Oder – an diese Möglichkeit muss man auch denken: Rache.

Rache?

Stocker verdrehte die Augen.

Ja, eben für ein ausgeplaudertes Geheimnis.

Stocker stöhnte ziemlich dramatisch.

Findest du denn das alles so abwegig?

Michel winkte gelassen ab.

Lieber Stocker, möglich ist natürlich alles. Aber interessant sind natürlich in erster Linie die Fakten. Wobei ich dir mit der Rache recht geben muss, denn sieben Stiche mit einem breiten, zweischneidigen Dolch – mein lieber Schwan –, das könnte uns von einer großen Wut erzählen, die bekanntlich rot sieht. Spontan kann es aber auch nicht gewesen sein, denn wer trägt schon zufälligerweise so ein Messer mit sich rum? Aber genau dies sollen wir vielleicht denken. Damit wir nämlich in die Irre geführt werden.

Michel grinste und leerte sein Bier.

Und so weiter und so weiter. Du siehst, lieber Stocker, Spekulationen geben sich meist die Hände und gehen im Kreis herum. Am Ende sind wir so klug als wie zuvor.

Gut. Du hast recht. Ja, ja, sicher. Du hast ganz bestimmt recht.

Also, Stocker. Wie ist es? Kommt jetzt noch die Pointe, oder wars das?

Nein, nein, das wars. Eine Pointe gibt es nicht, außer dass man den Fall nie aufgeklärt, also den wahren Mörder nie gefunden hat und mein Vater an dem mangels Beweisen freigelassen zerbrochen ist.

Das tut mir leid, Stocker. Das ist wirklich eine schlimme Sache. Aber … warum erzählst du mir das jetzt? Ich meine, erst jetzt? Wir kennen uns doch schon …

Stocker verzog sein Gesicht zu einer wahren Leidensmiene und beugte sich flüsternd zu Michel.

Ich musste diese Tage meine Mutter ins Pflegeheim bringen. Das war eine schlimme Sache, wie du dir denken kannst. Zu meiner Überraschung war sie nur dazu bereit, wenn ich ihr versprechen würde, den Fall noch einmal untersuchen zu lassen.

Michel blickte ihn fassungslos an.

Ist das dein Ernst?

Stocker nickte.

Du hast es ihr versprochen?

Stocker nickte wieder.

Bist du denn wahnsinnig? Ein Fall wird praktisch nie wieder aufgenommen, außer wenn erhebliche neue … außerdem … mein Gott, wie lange ist denn das jetzt her?

Nicht ganz dreißig Jahre, äh …, ziemlich genau siebenundzwanzig Jahre.

Michel ließ sich erschöpft sinken.

Sag mal, wenn ich heute nicht zu dir ins Restaurant gekommen wäre …

Stocker unterbrach ihn.

Dann wäre ich morgen früh in deinem Büro gestanden. Als du heute Mittag gekommen bist, hatte ich gedacht, schau an: Der Himmel schickt ihn, ja – und wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, heißt es doch irgendwo, oder? Und eine Hand wäscht die andere. Denn eines verspreche ich dir, wenn es dir gelingen sollte, denn Fall wieder aufzunehmen …

Michel richtete sich auf.

Moment mal! Sagtest du, äh … Wille?

Stocker war ganz verdattert.

Ich sagte, wo ein Wille ist …

Gut. Gut. Ich glaube, äh … ich sehe da vielleicht einen Weg. Bring mir bitte die Rechnung. Ich muss schleunigst ins Büro.

Nein, nein, das geht selbstverständlich alles aufs Haus, das versteht sich doch von selbst.

Er winkte seiner Frau. Die brachte ihm sofort ein großes, gelbes Kuvert.

Hier, Michel. Ich habe dir alles, was ich dir erzählt habe, aufgeschrieben, inklusive sämtlicher Namen aller Beteiligten und so weiter. Für Fragen stehe ich selbstverständlich jederzeit zur Verfügung. Und meine Mutter auch.

Michel verschwand bereits durch die Tür.

Stocker rief ihm noch hinterher, dass er selbstverständlich auf Lebzeiten sein persönlicher Gast im Restaurant sei, aber dies konnte Michel längst nicht mehr hören.

Michel konnte sehr flink sein, wenn es sein musste.

FÜNF

Kurz vor ihrem Treffen hatte sie ihn per SMS wissen lassen, dass sie sich leider um eine ganze Stunde verspäten würde, da ihr Chef plötzlich noch eine dringliche Angelegenheit zu besprechen habe. Da er sich zwar noch in der Wohnung, aber bereits im Aufbruch befand, beschloss er, in der gewonnenen Zeit einen Spaziergang zu machen. Wie lange war er nicht mehr auf den gewohnten Wildwechseln spazieren gegangen!

Zudem brauchte er dringend eine Portion frische Luft, hatte er doch die letzten paar Monate vorwiegend draußen in der Natur verbracht. Er hatte sich sehr schnell an diese Lebensart gewöhnt, und sie fehlte ihm jetzt. Heute hatte er den ganzen Nachmittag lesend und schreibend in seiner Wohnung gesessen.

Was ihm außerdem schmerzhaft fehlte, war die Nähe zu Solveig. Er hatte sie heute erneut in einem langen Brief gebeten, ihre strikte Telefonverweigerung noch einmal zu überdenken. Schöner noch wäre natürlich, sie würde sich umgehend auf die Reise machen und zu ihm kommen. Aber dies war im Moment eine Illusion, der er sich nicht hingeben durfte, denn er wusste, dass sie bis auf weiteres ihre Mutter nicht alleinlassen würde. Und dass ihre Mutter bereit wäre, sich in eine Pflege in der Stadt zu begeben – da müsste wohl erst ein Wunder geschehen. Sie hatte sich nun mal in den Kopf gesetzt, in ihrem Haus auf den Schären entweder gesund zu werden oder zu sterben. Und um gesund zu werden, bräuchte es gerade noch einmal ein Wunder. Somit war die Situation ziemlich verfahren.

Eigentlich war die ganze Angelegenheit viel verfahrener, aber darüber nachzudenken, verspürte Tanner nun gar keine Lust, obwohl er wusste, dass er das Problem damit nur vor sich herschob. Er verschanzte sich einmal mehr hinter der Devise: Kommt Zeit, kommt Rat. Genau genommen, tröstete er sich mit der viel schöneren Formulierung Shakespeares desselben Gedankens – O Zeit, du musst dies entwickeln, nicht ich; es ist ein Knoten, der zu hart verschlungen ist, als dass ich ihn auflösen könnte – und war damit ziemlich zufrieden.

Um sich ganz abzulenken und um notabene das Versprechen einzulösen, das er ihr zum Abschied geben musste, hatte er heute vier Stunden lang in dem Buch gelesen, das sie ihm geschenkt hatte. Die nassen Seiten waren zum Glück wieder trocken, aber die Widmung ihres Vaters hatte sich nunmehr unwiederbringlich in einen Klecks verwandelt hatte.

Ganz erfüllt von all den merkwürdigen Gestalten, die diesen ausufernden Roman bevölkerten, der im winterlich nasskalten St. Petersburg spielte, stapfte Tanner durch das ebenso nasskalte Dorf. Damit endeten aber auch schon restlos alle Parallelen, denn hier gab es weder breite Straßen noch eine breite Front von hell erleuchteten Beletagen, weder Frauen in aufwendigen Roben noch spinnerte Exgeneräle oder bleiche Fürsten.

Das Dorf lag wie ausgestorben. Die Straßenbeleuchtung war wie eh und je eine jämmerliche Behauptung, die der feuchtkalten Nacht nichts entgegenzusetzen imstande war. Keines der Häuser war hell erleuchtet. Nirgends pulsierte das Leben. Nirgends wurde gefeiert und gelacht. Da und dort schimmerte eine ärmliche Pfunzel durch ein Fenster. Da und dort sah man das auf- und abschimmernde bläuliche Licht eines Fernsehers durch geschlossene Fensterläden hindurchscheinen. Das war alles. Ein wahrhaft trostloser Anblick.

In diesem Augenblick begann es zu schneien. Tanner blickte gen Himmel, schloss die Augen und spürte die zarten Flocken auf seinem Gesicht wie viele kleine, nasse Küsse. Na, wenigstens etwas.

Als er gegen neun Uhr ins praktisch leere Bahnhofsrestaurant kam (auch hier gähnende Trostlosigkeit, nicht einmal die obligaten Alkoholiker verließen heute offenbar ihre Wohnungen), empfing ihn Bodmer mit der frohen Botschaft, dass ihro Ankunft sich wahrscheinlich noch einmal um ein paar Minuten verzögern würde. Er betonte das ihro so, als würde er eine leibhaftige Hoheit ankündigen.

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