Peter Mathys - Die Steuersünder

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An einem schönen Frühlingsmorgen sitzt Rechtsanwalt Michael Kellenberger in seiner Kanzlei und schaut durchs Fenster auf den träge fließenden Rhein. Post und Zeitung vor sich, hat er keine große Lust zu arbeiten. Da meldet sich Herbert Matter von der Basler Steuerverwaltung, sein Veranlagungsbeamter. Er hat Honorarüberweisungen einer liechtensteinischen Gesellschaft entdeckt, die in Kellenbergers Steuererklärung fehlen.
Der Beamte ist kreativ, denn er hat genug von seinem öden Büro und seiner erkalteten Ehe. Ein raffinierter Plan soll ihm und seiner Geliebten zu einem schönen neuen Leben verhelfen. Kellenberger und zwei weitere Steuersünder müssen bloß ihre hinterzogenen Steuern mit ihm teilen.
Alles läuft wie am Schnürchen. Doch dann wird sein Chef bei einer Routinekontrolle misstrauisch. Und liebt ihn die junge Tanja wirklich so, dass sie mit ihm ein neues Leben in Neuseeland beginnen will? Die Dinge überstürzen sich schon bald …

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«Also», sagte Matter nach langen Minuten. «Da geht es ja um wesentlich mehr als bloß einige Verwaltungsratshonorare. Plus-Minus AG verfügt über Wertschriften von mehr als vier Millionen Franken; allein im letzten Jahr wurden über zwei Millionen einbezahlt. Woher stammen diese Zahlungen, Herr Doktor?»

«Zum größten Teil von Geschäftsleuten aus Litauen, zum kleineren Teil aus der Schweiz.»

«Aha.» Matter lächelte verbindlich, dann holte er zum entscheidenden Schlag aus. «Also nochmals, Herr Doktor: Gehört diese Gesellschaft Ihnen?»

Kellenberger versuchte, klar zu denken. Wenn er verneinte, konnte Matter in Vaduz nachfassen. Er brauchte dort bloß einen Amtskollegen ein wenig besser zu kennen, und schon funktionierte die informelle Amtshilfe. Kellenberger hatte gepfuscht. Wenn er jedoch alles gestand, bestand die Möglichkeit, über die Höhe der unvermeidlichen Nach- und Strafsteuern zu verhandeln. Matter hatte im ersten Gespräch selber von einer günstigeren Erledigung geredet.

Kellenberger schluckte. «Ja», sagte er.

Matter wiegte den Kopf hin und her. «Das ist eine heikle Angelegenheit. Als Anwalt wissen Sie, Herr Kellenberger», jetzt ließ er den Doktortitel weg, «dass da mit beträchtlichen Nach- und Strafsteuern zu rechnen ist.»

«Ja.»

«Bei vier Millionen», dozierte Matter, «verteilt auf, sagen wir, drei Jahre, ist für die Nachsteuer bei der Bundessteuer und der kantonalen Steuer und für die Strafsteuer mit bis zu neun Millionen Franken zu rechnen. Plus Verzugszinsen natürlich.»

Jetzt machte Matter eine Pause. Seine Kugelaugen fixierten sein Gegenüber; zweifellos wollte er beobachten, was seine kleine Rechnung auslöste. Vielleicht erwartete er, dass Kellenberger zusammenbrach und anfing, um Milde zu betteln. Aber der Anwalt schwieg einfach.

Der Raum um ihn herum, Matter, das Pult, das Fenster mit dem Blick ins Freie verschwammen. Stattdessen flimmerte wie ein Film seine Lebenssituation über einen inneren Bildschirm. Sein Vermögen erreichte bei weitem nicht Matters neun Millionen. Er war geschieden und hatte seiner Ex noch während Jahren Alimente in astronomischer Höhe zu zahlen. Dass die ausfallen würden, erfüllte ihn mit bitterer Befriedigung. Seine beiden Töchter hatten sich auf die Seite ihrer Mutter geschlagen und mieden ihn seit Jahren, als hätte er die Beulenpest. Also brauchte es ihm nicht leidzutun, wenn er ihnen kein Erbe hinterließ.

In dieser kurzen Schweigeminute wurde ihm klar, dass er ein ziemlich unnützes Leben führte. Da war nicht einmal eine feste Freundin, für die er sich ein wenig verantwortlich fühlen konnte. Und seine Haushälterin aus dem nahen Elsass fand ohne weiteres eine neue Stelle, wenn das Geld für ihren Lohn nicht mehr reichte.

Endlich ergriff Matter wieder das Wort. Er schien zu ahnen, dass er lange auf eine kluge Bemerkung warten konnte. Wenn man in Betracht ziehe, begann er, dass Herr Kellenberger die Unterlagen freiwillig vorgelegt und eingeräumt habe, dass die Gesellschaft ihm gehöre, komme das einer Selbstanzeige recht nahe. Da könne man sich eine stattliche Reduktion der Strafsteuer auf vielleicht das Doppelte der hinterzogenen Steuer vorstellen. «Das macht dann noch knapp fünf Millionen.»

«Also spare ich vier Millionen», sagte Kellenberger, um nicht weiter schweigen zu müssen. «Vielleicht könnte man die Strafsteuer in Anbetracht des hohen Betrages weiter reduzieren auf das Anderthalbfache.»

«Möglich – alles möglich», nickte Matter. Sachlich fuhr er fort: «Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, eine solche Schuld in Raten abzuzahlen.»

«Klar, wer kann schon fünf Millionen aus der Schublade ziehen!»

«Eben.» Matter versank wieder in Nachdenken. «Oder – ganz theoretisch – man könnte sich eine unbürokratische Regelung vorstellen, die wesentlich weniger kosten würde.»

«Wie denn das?», fragte der Anwalt, neugierig geworden. Die Verwaltung von Basel war nicht bekannt für unbürokratische Lösungen.

Matter lehnte sich zurück und fingerte an seiner Krawatte.

«Wie wäre es denn –», Matter richtete seinen Blick zur Zimmerdecke, «wenn Herr Kellenberger oder die Plus-Minus AG jemandem ein Darlehen über zwei Millionen einräumen würde, rückzahlbar in fünf Jahren. Die böse Meldung der Fürstlichen Steuerverwaltung aus Vaduz könnte ja in der Post verloren gegangen sein, das kommt immer wieder vor. Dann wäre das ganze Thema bei uns hier vom Tisch, und der Darlehensgeber hätte nochmals drei Millionen gespart.»

Kellenberger verstand ihn sofort. Diese Sprache kannte er von seinen litauischen Klienten.

«Kommen Sie zu mir in die Kanzlei», sagte er. «Dann regeln wir die Einzelheiten.»

2

Das nächste Opfer war Paul Regenass. Es war Freitag, der 21. März, Frühlingsanfang, und die Sonne putzte den Himmel sauber wie für ein schönes Fest.

Regenass werkelte an seinen Rosensträuchern links und rechts vom Eingang zu seinem Haus auf dem Bruderholz. Er trug ein offenes Flanellhemd und alte Kordhosen, ein Kranz von Schweißperlen umrahmte seine Stirne. Die Sommersprossen in seinem Gesicht leuchteten mit dem roten Bürstenhaarschnitt um die Wette. Den Mann, der ihm über die Buchsbaumhecke hinweg zuschaute, bemerkte er erst, als dieser anfing zu sprechen.

«Die geben bestimmt viel Arbeit.»

«So ist es – aber es macht auch viel Freude, wenn sie dann wieder blühen.»

«Gewiss.» Der Mann auf dem Gehsteig trug eine schmale Aktentasche. Er sagte: «Sie sind nicht zufällig Herr Regenass?»

«Doch, der bin ich. Und Sie?»

«Matter. Herbert Matter von der Steuerverwaltung. Ich bin froh, Sie hier anzutreffen. Es ist diskreter, als wenn ich telefoniere und vielleicht jemand anderer das Gespräch entgegennimmt.»

Jetzt richtete sich Regenass auf, strich sich mit dem Handrücken den Schweiß von der Stirne und trat zur Hecke. Zum ersten Mal nahm er den runden Kopf mit der Halbglatze des anderen wahr.

«Und was gibt es denn Diskretes zwischen uns?», fragte Regenass.

«Ich bearbeite Ihre Steuererklärungen. Über die Deklarationen der letzten beiden Jahre müssen wir reden; es gibt da einige Unklarheiten. Ich würde gerne mit Ihnen einen Termin abmachen für eine Besprechung in meinem Büro.»

«Warum besprechen wir das nicht gleich hier?»

Matter nickte. «Auch recht.»

«Kommen Sie.»

Regenass winkte Matter zur Eingangstür und bat ihn herein. Zu diesem Zeitpunkt war es immer noch bloße Neugier, die ihn veranlasste, den Fremden in den Garten einzuladen. Im Unterschied zu Kellenberger plagte ihn keinerlei schlechtes Gewissen wegen seiner Steuerangelegenheiten; sie interessierten ihn nicht, und er verstand nichts davon. Er war sechsunddreißig Jahre alt, ein besessener Computer- und Internetspezialist mit einer eigenen Beratungsfirma, die ihm einen Haufen Geld einbrachte. Er führte Matter ums Haus herum zu einem Sitzplatz unter einem Vordach mit Blick über den ganzen großen Garten.

«Möchten Sie etwas trinken?»

Dieses freundliche Angebot verwirrte Matter. «Nein, danke. Ich bin ja gewissermaßen in amtlicher Funktion hier.»

«Wie Sie wollen. – Also, was ist mit meinen Steuererklärungen los?»

Matter räusperte sich. Er sagte: «Ihre Verbrauchsrechnung über die letzten zwei Jahre geht nicht auf.»

Paul Regenass lachte.

«Das ist nichts Neues. Meine Verbrauchsrechnung geht nie auf. Meine Frau wirft mir immer vor, dass ich zu viel verbrauche. Aber irgendwie arrangieren wir uns. Bis jetzt wenigstens.»

«Das ist gut!» Jetzt lachte auch Matter, dasselbe zu laute Lachen, das schon Kellenberger beim ersten Besuch in seinem Büro geärgert hatte. «Das ist sehr gut», sagte er zu Regenass. «Aber ich glaube, wir reden von verschiedenen Dingen. Ihr Geschäftsgang ist ausgezeichnet, Herr Regenass.»

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