Yusuf Yesilöz - Kebab zum Bankgeheimnis

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Ob im Kebabhaus oder in der Cafeteria, im Zug oder auf der Strasse: Das Leben des Yusuf Yesilöz ist reich an mehr oder weniger komischen Begegnungen. Etwa, wenn er im Zug mit «Grüezi, Herr Migrant» angesprochen wird oder wenn ihm der Besitzer des «Kebab zum Bankgeheimis» den tieferen Sinn des eigenartigen Namens erläutert. Wenn er in einem Café behauptet, er sei der Neffe von Franco Cavalli und sein Gesprächspartner in die Runde fragt: «Wer isch de scho wider gsi?» Weniger lustig ist das Gespräch von Grenzbeamten im Nebenabteil, die automatisch davon ausgehen, dass «de huere Cheib» mit seinem Aussehen sowieso kein Deutsch versteht. Wer als Schweizer aussieht wie einer, der nicht von hier ist, hat es nicht ganz einfach. Klischees und Wahlplakate in den Köpfen machen vieles im Alltag zum nicht Selbstverständlichen. Ohne zu beschönigen, aber mit feinem Humor zeigt Yusuf Yesilöz die Menschen beim Üben des neuen Zusammenlebens.

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Ich sagte ihr, dass ich bereit sei zu gehen, aber ob sie mir wenigstens erklären könne, was einen richtigen Schweizer ausmache.

Sie sei zwar nicht verpflichtet, auf ein Gespräch einzugehen, bemerkte sie, aber da sie irgendwelche unschöne Auseinandersetzungen mit ihren Mietern vermeiden wolle, müssten diese Schweizer Werte pflegen.

Welche Werte denn?

An der Hand zählte sie auf: Sauberkeit, Fleiss, Respekt vor den anderen, nicht stehlen, leise sein, höflich und ehrlich und so weiter.

Warum sie denn meine, dass dies nur Schweizer Werte seien, wollte ich wissen.

Sie lachte gezwungen, nach diesen Werten lebe sie.

Die Werte, die sie aufgezählt habe, sagte ich, der ich provozieren wollte, listig, seien auch muslimische Werte, wie ich es in der Türkei im Religionsunterricht der Grundstufe gelernt hätte.

Da blieb Frau Huber stehen, so steif, als habe ich ihr das Knochenmark ausgesaugt. Sie wandte sich zu ihrem Mann, der weiterhin mit Jäten beschäftigt war: «Ueli, de da verzellt denn en Seich.»

«Was verzellt de Maa?», fragte Ueli zurück.

Die Frau diesmal mit einer lauten Stimme: «Er verzellt, dass Schwiizer Wert au mohammedanischi Wert seget!»

«De Maa verzellt würkli en Seich!», bemerkte Ueli, ohne seinen Kopf zu heben.

Frau Huber näherte sich mir, ohne das Gartentor zu öffnen. Die Wohnung sei für mich nicht geeignet, sie sei zu klein für meine vielen Gäste, aber sie wolle eines wissen, nämlich wie ich zu diesem edlen Schweizer Namen gekommen sei.

Mit Scharf zum do ässe

Über ein Kebabgeschäft mit Namen

Bankgeheimnis

In jeder Schweizer Gasse, sogar auf Autobahnraststätten trifft man auf Kebabläden, in denen es nach gebratenem Fleisch und typischen Gewürzen riecht. Wie diese Läden entstehen, wer ihre Inhaber sind oder wer die Kundschaft ist, wäre sicherlich eine gründliche Nationalstudie wert. Die Forscher würden wahrscheinlich herausfinden, dass Kebabläden Wesentliches zur wirtschaftlichen und kulturellen Vielfalt der Schweiz beitragen, für die körperliche Entwicklung der Jugend einen grossen Beitrag leisten und die berufstätigen Mütter entlasten.

Auch die Namen dieser Kebabläden erzählen Geschichten. Hier eine kurze Auswahl: «Aare Kebabhuus – das Bescht», «Rhein Kebab House – Fleisch ist Leben», «Säntis Kebab Food – The best from Switzerland», «Matterhorn, Big Kebab und Pizza» oder «Zermatt Kebab – Da essed Sie wii dähei.»

Kebabläden ziehen mich magnetisch an. Egal wo ich hingehe, immer finde ich mich unvermittelt vor einem wieder. Und so stand ich denn vor einem mit dem ungewöhnlichen Namen «Kebab Ba.Geh.». Weil er mich neugierig machte, ging ich hinein.

Der Landsmann nahm meine Bestellung entgegen, auf Schweizerdeutsch, fragte der Reihe nach: Kebab im Fladebrot, Kebab im Täschebrot, Kebab mit alles, Kebab mit Scharf, Kebab mit ooni Scharf, Koktailsoose, Jogurtsoose, Kebab mit Zwible, Kebab zum do ässe usw. Es war eine grosse Herausforderung, auf all diese Fragen die richtige Entscheidung zu finden.

Als der Landsmann schliesslich gerade keine Kunden hatte, fragte ich ihn nach dem ungewöhnlichen Namen seines Geschäftes.

Mit etwas Wehmut versuchte er mir zu erklären, was er alles für bürokratische Schwierigkeiten gehabt hatte, bis er seinen Laden eröffnen durfte. Als es darum gegangen sei, einen Namen für das Geschäft zu finden, habe er eine Liste eingereicht, auf der etwa die Namen «Kebab Swiss», «Kebab Zürich», «Kebab Limmat» usw. gestanden seien. Alle Namen seien schon besetzt, habe der Beamte ihm mitgeteilt. Und der Landsmann musste an dem Tag unverrichteter Dinge nach Hause gehen, deprimiert darüber, dass auch der Name noch zu einer bürokratischen Hürde wurde.

Erschöpft warf er sich auf das blaue Sofa, schaltete den Fernseher ein, zappte – bis Mitternacht – von einem Kanal zum anderen. Ihm sei aufgefallen, dass alle Frauen und Männer im Fernsehen eifrig über das Bankgeheimnis debattierten. Da fand mein Landsmann, dass dieser Begriff «Bankgeheimnis» für sein Geschäft passend sei. Erleichtert wie ein Strohhalm schlief er endlich ein.

Da er aber die zukünftige Kundschaft nicht erschrecken und auch kein Nein des Beamten riskieren wollte, kürzte er am nächsten Tag im Gemeindehaus den Titel auf «Ba.Geh.» Natürlich sagte er dem Beamten, dass diese ungewöhnlichen Buchstaben eine Sure im Koran seien. Das fand der Beamte sehr schön und wünschte dem Geschäftsmann eine schöne Zukunft in der Schweiz.

Jetzt denken einige Kunden, dass der Name des Ladens auch sein eigener Name sei. So kämen junge Schweizer herein und grüssten ihn mit den Worten «Hoi Bageh, Kebab im Fladenbrot und scharf, bitte!» Der Name des Ladens sei wirklich geschäftsfördernd gewesen, sagte mein fröhlicher Landsmann beim Abschied, er habe ihm einen grossen Erfolg beschert. Und Junge mit muslimischem Hintergrund würden in Scharen in sein Geschäft kommen, denn es habe in kurzer Zeit die Runde gemacht, dass «Ba.Geh.» eine Sure im Koran sei. Da dächten sie, dass es sicher Helal-Fleisch sei, also von einem nach muslimischer Art geschächteten Tier.

Wir lachten beide. Ihm gehe es ja nur darum, seine Familie zu ernähren.

Hahnenantwort

Kalo reist über die Grenze

Reiseerlebnisse und vor allem das Essen im Ausland sind für die Rückkehrer der beste Erzählstoff. Man erzählt, schon bevor man in der Schweiz zurück ist, über das Handy von den exotischen Speisen oder den ungewöhnlichen Begegnungen. Kalo aber wartet mit seinen Schilderungen, bis er die Grenze seiner Wahlheimat passiert hat. Wie ein Schaf sei Kalo, hat einmal seine Tante gesagt. Dies deshalb, weil er von seinen Gewohnheiten nie abkomme, er gehe immer den selben Weg. Wenn man Kalo kennt, weiss man: Die Tante hat nicht unrecht.

Einst, als Döner-Kebab-Buden in der Schweiz noch seltene Perlen waren – heute gibt es an jeder Ecke eine, sicher mehr als Rotary-Club-Mitglieder –, ging Kalo, wenn er in der Nähe der Grenze war, nach Deutschland, um seinen Kebabhunger zu stillen. Dabei störte es ihn nicht, dass der Grenzbeamte bei der Rückkehr seinen Namen (vergeblich) auf der Fahndungsliste im Computer suchte. Kebab im Magen, und seine Haut wurde dicker als eine Schutzweste. Trotz vieler Kebabläden hier im Lande geht Kalo für einen Kebab weiterhin nach Deutschland, wenn er in der Nähe der Grenze ist.

Aber seine Haut ist offenbar nicht mehr so dick wie früher (vielleicht deshalb, weil er schon lange hier ist), sodass es ihn nun stört, wenn die Grenzbeamten immer ihn, den Mann mit Schweizer Pass, nach seinem Ausweis fragen und auch ab und zu auf Fahndungslisten seinen Namen suchen.

Einmal schwor sich Kalo beim heiligen Koran, dem Grenzbeamten einen Korb zu geben. Er wusste, dass der Mann ihn fragen würde: «Was führen Sie mit?» Alle Beamten stellen diese Frage mit der gleichen Melodie, als hätten sie gemeinsam im Chor geübt.

Kalo sagte: «Einen vollen Bauch!»

Der Beamte blieb stehen: «Was bitte?»

«Einen vollen Bauch!», wiederholte Kalo, der sich sicher war, den Vollblut-Polizisten ins Fleisch getroffen zu haben. Der jedoch liess Kalo darauf hin ins Büro zitieren.

Das war nun schlimmer als das Kastrieren eines jungen Katers. Kalo bereute seine Hahnenantwort hundert Mal, aber es war zu spät. Am Schluss wäre Kalo fast im Krankenhaus auf dem Röntgentisch gelandet, weil der Beamte in seinem «vollen Bauch» Drogenkügeli vermutete, wie er es einmal in der Zeitung gelesen hatte.

Als Kalo wieder nach Hause gehen durfte, war das fette Fleisch im Bauch natürlich längst verdaut.

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