Paula Charles - Schwarze Frau, weisser Prinz

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Als kleines Mädchen auf der Karibikinsel St. Lucia träumt sie bereits den hochfliegenden Traum von der Liebe. An ihm hält sie naiv und beharrlich fest, den pragmatischen Haltungen und den Enttäuschungen anderer Frauen zum Trotz. Nicht einmal ihre Erfahrungen als schwarze Jugendliche ohne Zukunft in London und als Go-go-Tänzerin in der Schweiz vermögen die Hoffnung zu zerstören, daß irgendwann der ihr vom Schicksal bestimmte weiße Ritter/Mann ihren Weg kreuzen wird. In der Ehe mit ihrem Traummann, dem Schweizer Alex, durchlebt sie einen schwierigen und schmerzhaften Prozeß, in dem sie ihr Männerbild in Frage stellen muss. Der Weg führt nach Afrika – auf der Suche nach der Liebe zu ihr selbst, zur schwarzen Frau.

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Über dieses Buch

Als kleines Mädchen auf der Karibikinsel St. Lucia träumt sie bereits den hochfliegenden Traum von der Liebe. An ihm hält sie naiv und beharrlich fest, den pragmatischen Haltungen und den Enttäuschungen anderer Frauen zum Trotz. Nicht einmal ihre Erfahrungen als schwarze Jugendliche ohne Zukunft in London und als Go-go-Tänzerin in der Schweiz vermögen die Hoffnung zu zerstören, daß irgendwann der ihr vom Schicksal bestimmte weiße Ritter/Mann ihren Weg kreuzen wird. In der Ehe mit ihrem Traummann, dem Schweizer Alex, durchlebt sie einen schwierigen und schmerzhaften Prozeß, in dem sie ihr Männerbild in Frage stellen muss. Der Weg führt nach Afrika – auf der Suche nach der Liebe zu ihr selbst, zur schwarzen Frau

Zwei Monate später taucht Antoine im Dorf auf. Er hat in einer halbzerstörten Berghütte überlebt und konnte sich befreien. Kaum erkennt ihn seine Frau Thérèse, das Dorf hält den abgemagerten und verwirrten Mann für einen Geist, einer schiesst auf ihn.

«Charles' Ton ist trocken und sachlich, selbstsicher, gelegentlich kalt: die gerade in ihren Härten glaubwürdige Verteidigung einer nie (an)erkannten Integrität.» Neue Zürcher Zeitung

In selten erfrischendem Stil beschreibt sie ihren Weg vom Traum vom Glück in die oft bittere Realität. Ein Glücksfall, erstens weil es ins Deutsche übersetzt wurde und zweitens weil dieses Buch niemals vorgibt, grosse Literatur zu sein und trotzdem in spannender Art, über die Schwierigkeiten zwischen den Rassen und zwischen Männern und Frauen zu erzählen weiss. Freitag aktuell, Wien

Foto Gertrud Vogler Paula Charles 1956 geboren in London aufgewachsen in der - фото 1

Foto Gertrud Vogler

Paula Charles, 1956 geboren in London, aufgewachsen in der Karibik auf der Insel St. Lucia und in London, Sängerin in einer Soulband, arbeitete als Gogo-Girl in der Schweiz und setzt sich für die Sache der Schwarzen in Zürich ein.

Paula Charles

Schwarze Frau, weisser Prinz

Herausgegeben und aus dem Englischen übersetzt von Chudi Bürgi

Limmat Verlag

Zürich

Ich widme dieses Buch allen Müttern und Vätern, aber vor allem den Mädchen und Jungen, die jetzt heranwachsen.

Alex danke ich für die Zeit mit ihm, die mir ermöglicht zu sein, was ich jetzt bin.

Ein Mädchen, eine junge Frau träumt. Sie träumt von Reichtum, von Erfolg, aber vor allem von Liebe. Sie hält an ihren Träumen von der grossen und einzigartigen Liebe fest. Entgegen dem, was von ihr erwartet wird, entgegen dem, was ihr widerfährt. Die Liebe scheint noch weit entfernt, aber richtig. Sie scheint etwas Spirituelles zu sein, als ob nicht die Frau selber über ihr Schicksal bestimme.

In meinem ersten Buch, Go, Josephine, go, sprach ich kaum über mein Liebesleben. Ich war noch nicht bereit dazu.

Die Liebe war eigenartig. Sie war schwierig, verletzend, demütigend. Ich habe versucht, meine verwirrenden Gefühle für einen Mann in diesem Buch auszudrücken. Die in meiner Jugend als schockierend empfundenen Gefühle für einen weissen Mann. Ich habe versucht, ehrlich zu sein, zu mir und zu ihm.

Ich bin nicht abgeklärt. Die Verwirrung ist noch immer da. Der Weg, den ich als Frau, als schwarze Frau gehen muss, ist lang. Und mit jedem Schritt lerne ich.

Karibisches Mädchen

Ich sass vor dem kleinen Schindelhaus, inmitten halbhoher, von der heissen Sonne ausgedörrter Rosen. Der Wind blies sanft und warm durch den Cotton-Tree und die Kokospalmen, wiegte sie hin und her. Dies gab mir ein wohliges Gefühl der Verbundenheit. Die Sonne auf dem Nacken, fühlte ich mich eins mit der Natur, ich war bei mir.

Aus Granmas Radio klang Musik. Es stand in einer grünen Lederhülle auf ihrem Schrank, der aus England und darum etwas Besonderes war. Daneben ein weisses Häkeltuch, das ihre selten benutzte Brille enthielt, und ein in England aufgenommenes Foto meines Vaters. Er trug einen weissen Anzug, blickte mich direkt an – nie hätte ich ihm so in die Augen sehen können. Und aus dem Radio erklang eine wunderschöne Melodie, die ich bis heute nicht vergessen habe.

Es war eine samtene, männliche Stimme. Sie sang: «Paula, I give you my heart. Paula, I will wait for you. Good luck to Paul and Paula.» Ich war erst etwa neun Jahre alt, doch ich wusste bereits: Der Sänger sang diese Worte für mich. Ich hatte mir immer schon viele Gedanken gemacht, aber dieses Mal spürte ich, dass etwas in meinem Herzen und meiner Seele sich veränderte.

Es war etwas Spirituelles, ein sehr gutes, wissendes Gefühl: Diese Worte waren mein Leben; sie galten mir. Mein Gott, dachte ich, woher kannte er meinen Namen? Granma lag in ihrer Schlafkammer, vielleicht schlief sie, vielleicht träumte sie vor sich hin, träumte von früher, als sie ein junges Mädchen gewesen war wie ich. Was war aus ihr geworden, fragte ich mich, wie war ihr Leben? Warum hatte sie nie geheiratet? Oder war sie vielleicht doch verheiratet gewesen? Einmal hatte ich einen Ehering gesehen, der, in ein Taschentuch geknotet, in einer Schublade des Schranks versteckt war. Wer war mein Grossvater? Man erzählte sich, er sei ein Weisser gewesen. Oder war es mein Urgrossvater, über den man im Dorf redete? Ich kannte meine Herkunft nie wirklich, jeder erzählte eine andere Geschichte. Es hiess, mein Grossvater habe eine Plantage gehabt, mit vielen Sklaven und Sklavinnen – ich jedenfalls nenne sie Sklavinnen, weil ich nur von Leid und von Misshandlung der Frauen hörte. Man sagte, Granma sei eine der Frauen gewesen, mit denen er schlief. Sie bedeuteten ihm nichts, sie waren seine Arbeiterinnen und seine Erholung. Aber meine Grossmutter zog seinen blau-grünen Blick auf sich und fühlte sich auserwählt. Sie hatte zwei Kinder, einen Sohn – meinen Vater – und eine Tochter, von der sie uns Enkelkindern nie erzählte. Sie soll an Wahnsinn gestorben sein. Mein Vater starb später am Alkohol.

Gran war die zurückhaltendste Frau, die ich je getroffen habe. Du konntest in ihrem Verhalten und in ihrer Nachdenklichkeit Geheimnisse und Schmerz erahnen, aber nie zeigte sie ihre Gefühle.

Es gab viele alleinstehende Frauen in ihrem Alter, und ich hätte gerne gewusst, was mit ihren Männern geschehen war. Sie waren alleinerziehende Mütter gewesen und sind dann alte Frauen geworden, die in Grans kleiner, aus Brettern gebauter Küche zusammenkamen, in der nur etwa drei Personen auf der Bank Platz fanden, die gerade breit genug für ihr Hinterteil war. Sie rafften ihre französischen Kleider, schwangen den vorderen Teil unter ihren Hintern, um auf der abgenutzten Bank bequem zu sitzen. Denn es vergingen Stunden, bis sie sich wieder erhoben.

Wenn sie ankamen, wurden wir Kinder zum Spielen geschickt. Die Frauen wohnten nicht weit voneinander entfernt, aber sie trafen sich nur alle paar Wochen. Die meisten von ihnen gingen an Stöcken aus Ästen, von denen sie Blätter und Rinde mit einem stumpfen, rostigen Messer entfernt hatten. So spazierten sie über die Hügel, Schweiss an ihrem ergrauten Haaransatz. Sie gaben leise Laute von sich, sangen oder summten vor sich hin. Der Stock hinterliess seine Spuren auf den fussgestampften Wegen – im Dorf gab es keine Autos. Die Alten wurden über alle Massen respektiert, das spürte man. Wir mussten sie als erste grüssen. Egal was wir gerade taten, wir mussten alles liegen lassen und herbeieilen, wenn sie auftauchten. Du musstest ihre Taschen tragen und ihre Hände auf deinen Schultern ruhen lassen, damit sie Atem holen konnten. Das Gehen fiel ihnen schwer, ihre Füsse waren müde und wund, weil sie keine Schuhe hatten oder keine tragen wollten. Trotzdem sahen sie kräftig aus, bei aller Müdigkeit eines Lebens voller Arbeit auf den Plantagen und krummen Rücken vom Baumwollpflücken und Gemüsepflanzen in der heissen Sonne. Ich sah all die Furchen an Granmas Händen und Füssen und die Narben vom Schneiden der Bäume und Büsche. Die Frauen benutzten ihr farbiges Kopftuch, um ihr Gesicht abzuwischen. Sie sprachen von ihren Nöten und von den kleinen Freuden, die sie Tag für Tag erlebten. Ich konnte ihr Lachen hören. Dann wurde es ganz plötzlich Nacht, und sie mussten sich auf den Weg machen zu ihren dunklen Häusern. Ihre Familien begannen sich Sorgen zu machen. Es gab überall schwarze Magie, und die Grossmütter waren zu weit weg, um ihre Rufe zu hören. Doch sie kehrten zurück, müde, aber nicht hungrig. Und nichts war ihnen zugestossen.

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