Urs Schaub - Die Wohlanständigen

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Schreckliche Zeiten für Kommissar Michel: Kalter Vorfrühling mit Biswind, am Ufer des kleinen Sees dümpelt eine männliche Leiche mit einem Messer im Rücken, sein Freund und Helfer Simon Tanner macht Urlaub im warmen Marokko. Im Büro treibt ein neuer Polizeichef sein Unwesen und hat ihm eine junge Assistentin aufgebrummt. Immerhin, sie stellt sich als mehr als umgänglich heraus, ist mehr als fit im Kopf, und ihr Appetit hält dem von Michel stand. Der Tote arbeitete als Treuhänder in einer der angesehensten Kanzleien der Hauptstadt. Aber dort soll er schon vor fünf Jahren entlassen worden sein, stellt sich heraus. Mit der eigenen Familie lag er offenbar im Streit. Und schon bald hat der neue Polizeichef einen Täter gefunden, einen vorbestraften Albaner, dessen DNA auf dem Messer gefunden wurde. Zum Glück kommt endlich Tanner zurück. Die beiden Freunde finden schon bald seltsame Unstimmigkeiten: Was hat die noble Kanzlei an bester Adresse mit dem albanischen Clan in der anonymen Agglo zu tun? Und was mit den cyberkriminellen Wirtschaftsaktivitäten, die offensichtlich im Gang sind? Das verblüffende digitale Handwerk der neuen Assistentin kommt da wie gerufen.

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Gut. Dann begleiten Sie mich in Gottes Namen.

Sie schlüpfte in den Mantel und strahlte ihn mit großen Augen an.

Wohin gehen wir?

Wir besuchen die Frau des Toten.

vier

Warum haben wir uns nicht telefonisch angemeldet?

Lena fragte es flüsternd.

Sie standen schon eine gefühlte Ewigkeit vor dem grünen Eingangstor der Wyttenbach-Villa.

In so einer Situation ist es besser, unangemeldet zu kommen.

Warum?

Weil, äh … –

Jetzt knackte es in der Gegensprechanlage.

– das erkläre ich Ihnen später.

Es meldete sich eine dunkle Frauenstimme und fragte nach Name und Begehr.

Sie verwendete tatsächlich das Wort Begehr.

Michel gab seinen Namen und diesmal auch die korrekte Be­zeichnung seiner Abteilung durch.

In dem Lautsprecher knackte und rauschte es, aber nichts ge­schah. Lena trat vor Aufregung von einem Bein aufs andere.

Endlich ging die Türe auf. Sie traten ein und schlossen das schwere Eingangstor. Ein verschlungener Weg führte durch einen ziemlich verwachsenen, parkähnlichen Garten. Der Weg münde­te in einen Kiesplatz vor einer dreistöckigen alten Villa.

Lena blieb stehen.

Aha, so kann man also auch wohnen, nicht schlecht. Und das mitten in der Stadt.

Michel nickte grimmig.

Mit einem Messer im Rücken hat man nichts mehr davon.

In diesem Augenblick öffnete sich die schwere Eingangstür. In der Tür erschien mit schwerfälligen Schritten eine Frau, die sich auf einen Stock stützte. Ihre Haare, die leicht fettig wirkten, waren nachlässig zu einer Art Dutt zurückgebunden. Ihr Gesicht war aufgedunsen, als ob sie starke Medikamente nehmen musste.

Wer sind Sie? Was wollen Sie?

Michel trat näher, stellte sich vor und zeigte seine Dienstmarke.

Und was wollen Sie denn hier?

In ihrem Tonfall schwang deutlich die Botschaft mit, dass sie in einer Sphäre lebte, die mit der Welt der Polizei rein gar nichts zu tun hatte. Allein das Auftauchen Michels schien für sie ein gesellschaftlicher Fauxpas zu sein.

Bevor Michel antworten konnte, zeigte sie mit dem Stock auf Lena.

Und was ist das?

Michel ignorierte ihre Frage.

Sind Sie Frau Beckmann?

Sie lachte rau auf.

Wer soll ich sonst sein?

Wissen Sie, wo ihr Mann ist?

Wieso wollen Sie das wissen?

Dürfen wir reinkommen? Das ist meine Assistentin Frau Steiner. Es gibt eine sehr ernste Situation, die wir nicht gerne hier draußen besprechen würden.

Sie schaute einen Moment mürrisch auf den silbernen Knauf ihres Stocks, entschloss sich dann aber doch, sie reinzulassen. Sie führte sie in einen hell gestrichenen Salon im Erdgeschoss.

Sie nahmen an einem großen ovalen Tisch Platz. Frau Beckmann behielt ihren Stock in der Hand. Sie blickte Michel herausfordernd an. Er ließ sich Zeit und blickte sich im Raum um.

Hinter dem Tisch erweiterte sich der Salon zu einer Art Wintergarten. Dort stand ein imposanter Flügel. Er war von einer Art Go­belindecke zugedeckt. Man hatte nicht den Eindruck, dass er jeden Tag bespielt wurde. Auf dem Flügel standen eine ganze Reihe von Fotos in silbernen Rahmen. Michel erhob sich, ging ein paar Schritte zum Flügel und deutete auf das Foto, das eindeutig Karl Beckmann zeigte. Etwas jünger und in einem tadellos sitzenden schwarzen Anzug.

Ist das Ihr Mann?

Sie nickte.

Verraten Sie mir endlich, was Sie wollen.

Michel setzte sich wieder auf seinen Stuhl, griff sich eines seiner Tücher aus der Manteltasche und wischte sich den Schweiß aus dem Gesicht. Frau Beckmann beobachtete den Vorgang mit einem angewiderten Gesichtsausdruck.

Wir kommen mit einer schlechten Nachricht. Ihr Mann ist heute Morgen tot aufgefunden worden.

Frau Beckmann starrte ihn an, der angewiderte Gesichtsausdruck verhärtete sich jetzt zur unbeweglichen Maske.

Das kann gar nicht sein. Er hat mir gestern Abend gesagt, dass er heute auf eine Geschäftsreise nach London muss.

Hat Ihr Mann denn nicht hier übernachtet?

Frau Beckmann scharrte ungeduldig mit ihrem Stock über den Teppich.

Nein, wenn er früh verreisen muss, übernachtet er oft in seinem Büro.

Michel schwieg. Er spürte, wie Lena ihn von der Seite ansah.

Und was heißt überhaupt «aufgefunden worden»? Wie meinen Sie das?

Wir haben ihn im Wasser gefunden.

Im Wasser? Wo denn?

Michel nannte ihr den See und den genauen Ort.

Was soll er denn dort gemacht haben? Er ist nie ins Wasser ge­gangen. Einen wasserscheueren Menschen gibt es gar nicht. Er konnte nicht einmal schwimmen.

Einen Moment später zuckte sie zusammen, als ob sie die Ab­sur­dität ihrer Aussage realisiert hätte.

Hatte er denn eine Badehose an?

Nein, er war vollständig angezogen.

Michel zögerte etwas.

Und er hatte ein Messer im Rücken.

Sie starrte ihn entsetzt an, ließ den Stock los und legte die Hand vor den Mund.

Lena, die neben ihr saß, hatte reaktionsschnell den Stock aufgefangen. Sie lehnte ihn sorgfältig an den Tisch und ging leise aus dem Raum.

Michel runzelte die Stirn, sagte aber nichts.

Einen Moment später kam Lena wieder mit einem Glas Wasser zurück. Sie stellte es leise vor Frau Beckmann auf den Tisch. Sie griff danach und leerte das Glas in einem Zuge.

Danach sprach sie kein Wort und starrte vor sich hin. Michel ließ sie gewähren. Erst als Michel nach einem Tuch griff und sich Gesicht und Stirn erneut trocknete, blickte sie auf.

Warten Sie auf etwas Bestimmtes?

Michel ließ sich nicht irritieren.

Sie müssen Ihren Mann identifizieren.

Sie starrte ihn mit kalten Augen an.

Wann?

Heute oder morgen.

Lena erhob sich und legte eine Karte mit der Adresse des Gerichtsmedizinischen Instituts auf den Tisch.

Dann können Sie ja jetzt gehen.

Lena blickte zu Michel, der nickte und erhob sich. Lena war sichtlich verblüfft.

Wir kommen wieder.

Michel erwartete keine Antwort.

Er durchquerte eilig den Garten. Lena im Schlepptau. Als sich das Tor hinter ihnen schloss, legte sie los.

Warum haben Sie sie nicht befragt? Ob er Feinde hatte? Wer seine engsten Geschäftspartner waren? Ob er sich in letzter Zeit verändert hatte? Was er in London wollte? Ob er vielleicht eine …

Michel unterbrach sie.

Alles zu seiner Zeit.

Lena schaute ihn mit zusammengekniffenen Augen an.

Wir hätten jetzt nichts aus ihr herausgebracht. Wir müssen warten, bis sie den Schock überwunden hat.

Gut. Und was machen wir jetzt?

Michel guckte auf seine Uhr.

Ich mache jetzt Mittagspause und …

Sie strahlte ihn an.

Fein. Und wo gehen wir essen? Ich habe einen Wahnsinnshunger.

Michel seufzte. Er hatte insgeheim gehofft, sie für eine Weile los­zuwerden.

Weiter unten ist eine Art Arbeiterrestaurant mit etwas altmodischen Menus. Ich weiß nicht, ob Ihnen das zusagt.

Sie nickte und ging gleich los.

Jetzt war es an ihm zu staunen. Offensichtlich liebte sie diese Art Kneipe, wo Lastwagenfahrer und Arbeiter riesige Teller voller Fleisch, Würste und Kartoffeln aßen; grüne Speisen sah man äußerst selten, am ehesten noch in Form von Erbsen aus der Büchse.

Sie zwängten sich in das vollbesetzte Gasthaus und fanden gerade noch zwei Plätze. Es war so lärmig, dass sie einander anschreien mussten.

Wissen Sie, als Studentin konnte ich mir nur alle zwei Tage ein richtiges Essen leisten und in so einem Lokal wird man wenigstens satt.

Sie betrachtete ganz ungeniert, was ihre Nachbarn aßen. Als sie bestellen konnten, zeigte sie bloß auf die Teller und nickte. Auch auf die großen Biergläser. Michel machte es ebenso. Er war jetzt wirklich gespannt, wo diese schmale Person mit all dem Essen hinwollte. Als dann das Essen kam, musste er schmunzelnd erkennen, dass er sie total unterschätzt hatte, mindestens, was ihre Essenskapazität betraf. Ihr Teller war vor seinem leer, und er war beileibe auch kein langsamer Esser. Ein Gespräch war in diesem Lärm nicht möglich, so vollzog sich das Essen praktisch stumm. Die Männer links und rechts von ihnen schrien in allen möglichen Sprachen kreuz und quer durch den Raum. Erstaunlicherweise schienen sie sich trotz des Lärmpegels gut zu verstehen.

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