Bei der vergrößerten Prostata drückt das ewige Aufstehen in der Nacht auf die Schlafqualität. Das merkt man oft länger nicht, aber irgendwann wird die Tagesmüdigkeit zum Thema und die Angst vor Krebs größer. Sie vertreibt auch noch den Schlaf, den einem das nächtliche Harnlassen übriglässt. In so einem Zustand muss man noch häufiger auf die Toilette, und es pinkelt sich noch mühsamer.
In diesem Stadium ist dann auch das Sozialleben betroffen. Die Partnerin hat vielleicht schon ein eigenes Zimmer bezogen, um nicht immer aus dem Schlaf gerissen zu werden, aber es gibt ja auch noch Freunde und gesellschaftliche Verpflichtungen. Wenn man alle halbe Stunde aufs WC muss, kann man in kein Theater mehr, nicht mehr in die Oper. Selbst im Vorstadtkabarett erregt man irgendwann Missfallen, geschweige denn am Stammtisch, wo man sich dann auch noch entsprechende Sprüche anhören kann.
Die Diagnose Prostata-Krebs ist sicher die einschneidendste und verändert das Bewusstsein zum eigenen Körper, seiner Verletzbarkeit und Vergänglichkeit enorm. Sie geht sogar über das eigene Leben hinaus, weil letztlich auch die Sexualität, Zeugungsfähigkeit und Kontrolle über das Wasserlassen eingeschränkt sind. Angst beeinträchtigt auch die Erektionsfähigkeit, daran ist leider nicht zu rütteln. Egal, woran die Prostata krankt, es kommt, mal mehr und mal weniger, zu einer Veränderung der Sexualität.
Mehr ist es, wenn die Samenwege durchtrennt werden. Dann produzieren die Hoden zwar noch Samenzellen, aber sie kommen nicht mehr heraus. Mit so einem trockenen Orgasmus ist der Mann in seiner Männlichkeit in Frage gestellt. Die meisten Männer müssen sich erstmals mit dieser Männlichkeit auseinandersetzen, ich sehe das häufig.
Und auch hier habe ich gute Nachrichten für Sie: Das muss nicht notwendigerweise eine deutliche Verschlechterung sein. So paradox das klingt, es kann sich sogar positiv auswirken, weil man Sexualität mit der Partnerin anders bespricht und auslebt.
WAS IST EIGENTLICH MIT DER GANZHEITLICHEN SICHT DER DINGE?
EIN AUSFLUG ZU DEN CHAKREN
Es gibt viele Zugänge zur menschlichen Gesundheit. Wir als Schulmediziner gliedern den Menschen in seine Einzelteile, die ganzheitliche Medizin ist etwas Übergeordnetes. Ich habe aus Erfahrung gelernt, dass unterschiedliche Betrachtungsweisen oft zu denselben Ergebnissen führen. Auch in Sachen Männergesundheit, ein Gebiet, auf dem Chakren nicht unbedingt das Erste sind, nach dem ein Patient fragt.
Ich gebe Ihnen ein Beispiel: Der Mediziner nimmt einen Teilaspekt heraus, macht seine Untersuchungen und diagnostiziert eine vergrößerte Prostata. Der Energetiker betrachtet die Gesamtheit und sagt: Das Sakral-Chakra ist nicht geöffnet.
Der Urologe kann eine Diagnose stellen und erklären: Dein Testosteron ist zu niedrig, daher bist du chronisch müde und lustlos. Der Energetiker kann nicht sagen, was genau los ist, aber er weiß, dass etwas nicht in Ordnung ist. Vielleicht ein Problem mit den Nerven? Eventuell etwas im Hormonhaushalt. Womöglich eine vergrößerte Prostata.
Die Prostata steht in Zusammenhang mit dem zweiten, dem Sakral-Chakra, was bei näherem Hinsehen sehr logisch erscheint. Dort geht es, wie die Übersetzung klar macht, um das Süße oder die Lieblichkeit. Die großen Themen des zweiten Haupt-Chakras sind der Fluss der Lebensenergie, im Groben Lebendigkeit, Verlangen und Begehren. Aber auch Lebensfreude, Emotionen, Lust, Sexualität, Kreativität und schöpferische Kraft gehören dazu. Es steht in Resonanz zum orange-farbigen Licht und zum emotionalen Körper. Element ist das Wasser.
Ich arbeite in meiner Praxis einmal die Woche mit einer Physiotherapeutin und Energetikerin zusammen. Vor allem für Männer mit Problemen im Bereich Beckenboden, Prostata oder Sexualität kann sie einiges tun. Ihre Rückmeldungen, wie sie Energien im Becken spüren, sie beeinflussen und auflösen kann, sind extrem interessant.
Wenn der Mann in seiner Männlichkeit komplett ist, dann steht er klar im Sakral-Chakra. Lebensenergie, Sexualität, Emotionen. Bei einem Mann, der so im Saft steht, mit Liebe an die Dinge herangeht und sexuell aktiv und erfüllt ist, ist das Sakral-Chakra weit geöffnet. Die Chakren-Lehre nennt die Symptome, die auf einen Verschluss hinweisen: Lustlosigkeit, chronische Müdigkeit, Verlust der Lebensfreude und Lebensenergie, Schwierigkeiten mit Intimität und Orgasmus. Das sind definitiv Dinge, die einander beeinflussen. Und sie decken sich vollkommen mit meiner medizinischen Sicht. Ein Verschluss in diesem Bereich führt auch zu einem Verschluss der Männlichkeit, und das wirkt sich auf die Psyche aus.
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