Gewalt im Spiegel alttestamentlicher Texte

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Die unterschiedlichen Gewaltmotive in den Texten des Alten Testaments machen nicht nur viele Bibelleserinnen und -leser stutzig, sie stellen auch eine bleibende Herausforderung für die wissenschaftliche Exegese und die Bibeltheologie dar. Globale Thesen helfen zur Bewältigung dieses Problems nicht weiter, jeder einzelne Text muss je neu und eigen behandelt werden. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes wählen zentrale Texte beziehungsweise Textbereiche aus und demonstrieren durch ihre originelle sowie innovative Auslegung einen möglichen Umgang mit ihnen. So entstehen individuelle Zugänge zu sehr unterschiedlichen Texten, die dem Leser, der Leserin dieses Bandes einen erweiterten Blick auf das Alte Testament eröffnen können.

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Jedenfalls lässt sich als eine Quintessenz zum Zusammenhang Folgendes festhalten: Saul schlägt in 18,11 auf den im öffentlichen Bewusstsein und Gesang besseren Schläger ein, weil er sich durch diesen in seinem Status bedroht sieht. Besungene Gewalt führte in dieser Form zu einem Gewaltausbruch.

In den folgenden Abschnitten des 18. Kapitels wiederholt sich ein nun bekannter Inhalt, und ein neuer kommt hinzu. Saul versucht weiterhin, David zu vernichten. Er vermag es natürlich wieder nicht. Stattdessen führt aber David seinerseits ein Schlagen aus. Dem ist nun nachzugehen, und es soll diesmal aufgehellt werden, wie und warum sich David dabei seinerseits zu einem – eventuell fragwürdigen – Gewaltschlag verleiten ließ oder verleitet werden konnte. Möglicherweise kommt es hier in der Leseerwartung zu einer Überraschung, vielleicht sogar zu einer Brechung der Erwartung.

5. Des Königs Feinde und des Königs Schwiegersohn (1Sam 18,17–30)

Erneute Selbstgespräche und ein Erzählerkommentar zeigen den Lesenden an, dass Saul nun versucht, David der Hand der Philister auszusetzen (18,17.21) und ihn so zu Fall zu bringen (18,25). Um dies zu erreichen, benutzt Saul in zwei Sequenzen (18,17–19 und 18,20–27) je eine Tochter und stellt sie David als Ehefrau in Aussicht. 102

Zuerst bei Merab knüpft Saul die Eheschließung an die Bedingungen, 103dass David tapfer für Saul auftrete und JHWHs Kriege führe (18,17). Am Ende der Sequenz kommt diese Ehe nicht zustande, da Merab Adriël zur Frau gegeben wird.

Bei Michal beginnt die Sequenz mit dem Hinweis, dass sie David liebt (18,20). Diese Liebe kam Saul gelegen: Saul meint, wenn er Michal David gebe, würde sie ihm zum Fallstrick werden (18,21). Nach dem zweiten Angebot einer Ehe lässt Saul David Gerüchte und Informationen zu Ohren kommen. An deren Schluss steht Sauls Erwartung an David für eine Eheschließung mit Michal: David müsse vorab gegen die Unbeschnittenen vorgehen. Am Ende dieser Sequenz kommt diese Ehe zustande (18,27).

In beiden Sequenzen benennt David persönliche Bedenken zur Einheiratung ins Königshaus. Wie lange und inwieweit David dabei tatsächlich zurückhaltend bleibt, wird sich sogleich als schillernde Fragestellung im Leseprozess erweisen. Jedenfalls hat das Thema ‚Davids Einheiraten in Sauls Königshaus’ für Lesende zum Hintergrund die David-Goliat-Erzählung (17,1–58).

Dieser Hintergrund wird schon in 18,17 104wachgerufen, als Saul zu David über seine älteste Tochter Merab redet: „Sie werde ich dir zu Frau geben ( Von dergleichen hatte David erstmals gehört als er auf dem Terrain - фото 98).“ Von dergleichen hatte David erstmals gehört, als er auf dem Terrain angelangt war, auf dem Goliat den Israeliten höhnend gegenübertrat. Dabei erörterten die Israeliten 105in 17,25, was dem Mann zukommt, der Goliat erschlägt. Drei Belohnungen werde „der König“ diesem Mann bereithalten. Als zweite Belohnung, und damit in die Mitte gestellt, erwähnen sie die Königstochter:

1Sam 17,25: Und die Israeliten sagten: Habt ihr diesen Mann gesehen, der da heraufkommt? Denn er kommt herauf, um Israel zu verhöhnen. Den Mann aber, der ihn erschlägt, ihn wird der König mit großem Reichtum reich machen, und er wird ihm seine Tochter geben, und das Haus seines Vaters wird er von Abgaben befreien in Israel ( Unklar ist in 1725 der Wissensstand der Israeliten 106Kennen sie die - фото 99 Unklar ist in 1725 der Wissensstand der Israeliten 106Kennen sie die - фото 100).

Unklar ist in 17,25 der Wissensstand der Israeliten. 106Kennen sie die königlichen Pläne? Oder sprechen sie nur Mutmaßungen aus? Kap. 17 erwähnt danach keinerlei Belohnungen für David.

Entscheidend ist aber, dass David in Kap. 17 das unter den Israeliten Erörterte zu Ohren kommt. 107

1Sam 17,26–27.30: 26 Da sagte David zu den Männern, die bei ihm standen: Was wird für den getan, der den Philister da erschlägt und die Schmach von Israel nimmt? Wer ist denn dieser unbeschnittene Philister, dass er die Schlachtreihen des lebendigen Gottes verhöhnen dürfte? ( 27 Und das Volk sagte zu ihm was es zuvor gesagt hatte Das und da - фото 101 27 Und das Volk sagte zu ihm was es zuvor gesagt hatte Das und das - фото 102) 27 Und das Volk ( картинка 103) sagte zu ihm, was es zuvor gesagt hatte: Das und das werde für den getan, der ihn erschlage ... 30 Und er (= David) wandte sich ab von ihm, einem anderen zu, und er sagte, was er zuvor gesagt hatte. Und das Volk ( картинка 104) antwortete ihm wie beim ersten Mal ...

Auffälligerweise stellt David gleich zweimal Nachfragen zu den Belohnungen an und „erkundigt sich ... sehr genau“ 108darüber bei Männern sowie bei einem anderen (17,26.30). Stets ist es das (Kriegs-)Volk (17,27.30), welches dann David versichert, dass das Ausgesprochene wie die Heirat der Königstochter wirklich der Preis für den Sieg über Goliat sei. Der fragende David bringt zwar auch ins Spiel, dass jetzt der Augenblick sei, eine Schande von Israel zu nehmen, und er äußert sich despektierlich über Goliat. 109Doch David hegt auch deutlich persönliche Erwartungen, wenn er in 17,26 fragt: „Was wird für den Mann getan, der den Philister da erschlägt und die Schande von Israel nimmt?“ Andreas Kunz erklärt hierzu: Erst nachdem David den Siegespreis, die Belohnungen „kennt, tritt er als Retter Israels in Aktion.“ 110Zurückhaltender und wohl auch angemessener ist die Annahme von Fritz Stolz: David hat Interesse „am Lohn, der dem Sieger winkt.“ 111Als einer, der derart sein Interesse bekundet hat, wird David in Kap. 17 Saul bekannt und zu diesem geholt (17,30–31).

Danach unterbreitet Kap. 18 nur zwei relativ kurze direkte Reden Davids, und zwar stets angesichts Sauls Angeboten zu einer Ehe. In beiden Reden nun klingt Davids einstiges Interesse an den Belohnungen nach.

In 18,18 reagiert David auf Sauls Anbieten von Merab derart, dass dies zunächst seine „Bescheidenheit bezeugt.“ 112Aber David bezeugt hierbei noch mehr. Er geht nicht nur auf seine eigene Niedrigkeit ein, sondern zugleich auf die seiner väterlichen Sippe und zudem auf eine Stellung in Israel: „Wer bin ich und wer ist mein Leben(skreis?) 113, die Sippe meines Vaters in Israel ( Mit Johannes Petrus Fokkelman 114ist davon auszugehen dass Davids Worte in - фото 105).“ Mit Johannes Petrus Fokkelman 114ist davon auszugehen, dass Davids Worte in 18,18 die Lesenden erneut an 17,25 erinnern und diesmal die dritte angedachte Belohnung wachrufen, in der es um die Stellung des Vaterhauses in Israel ging. Meist denken Auslegungen bei der dritten Belohnung an eine Abgabenfreiheit für das Vaterhaus; 115doch einige Kommentare gehen von einem Freisein aus, das sich vom Sklavenstatus abhebt: 116Dem Überwinder Goliats winkte jedenfalls vom König her: „Das Haus seines Vaters ( картинка 106) macht er frei in Israel ( картинка 107).“ Solche Möglichkeit bewegt David also in Kap. 18 immer noch.

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