Arme Kirche - Kirche für die Armen - ein Widerspruch?

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Der Ausruf von Papst Franziskus «Ach, wie möchte ich eine arme Kirche für die Armen!» auf seiner ersten Pressekonferenz begeisterte viele Menschen. Dass die Kirche arm unter Armen sein müsse, hat er seither mehrfach und eindringlich wiederholt.
Wie aber passt beides zusammen? Braucht eine Kirche, um wirksam helfen zu können, nicht ausreichend Mittel? Wodurch unterscheidet sie sich dann aber von anderen (Hilfs)Organisationen? Wie lebt sie erkennbarer und glaubwürdiger in der Nachfolge Jesu?
Diesen Fragen stellen sich in dem Band Menschen verschiedenster Herkunft mit unterschiedlicher Schwerpunktsetzung und Ausrichtung: (1) Vertreter aus Kirche, Politik, Medien und Zivilgesellschaft in Deutschland; (2) Menschen, die sowohl in Deutschland als auch in armen Ländern wirken; (3) Menschen, die selbst Arme sind; (4) Jesuiten, die in Ländern der «Dritten Welt» arbeiten, zum Teil unter Einsatz und Gefährdung ihres Lebens.
Ein Diskussionsforum zu einer zentralen Frage christlicher Identität – über soziale und internationale Grenzen hinweg.

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Da die deutsche Kirche eine der reichsten Ortskirchen der Welt ist, haben wir uns schließlich gedacht, dass unsere Fragestellung und die Antworten darauf nicht nur uns, sondern auch viele andere in Deutschland interessieren könnten. Aus diesem Grund geben wir dieses Buch heraus. Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Freude beim Lesen sowie viele interessante Einblicke und Einsichten.

Jörg Alt

Lesehinweise

Zunächst ein Wort zur Auswahl der Beitragenden zu diesem Buch: Man mag sich fragen, warum wir eher diese statt jene AutorInnen gebeten haben, einen Beitrag zum Buch beizusteuern. Dies liegt vor allem daran, dass wir diesen Personen oder ihrer Arbeit und den damit verbundenen Positionen im Laufe unseres Lebens begegnet sind und den Eindruck hatten, dass diese einen interessanten Aspekt, eine interessante Perspektive zu diesem Thema beisteuern können. Die Auswahl ist also sehr subjektiv und beansprucht keine darüber hinausgehende objektive Bedeutung.

Zweitens ein Hinweis an jene Leser, denen diese oder jene Beiträge zu grundsätzlich und unkonkret, andere zu detailliert, zu einseitig, zu pointiert, zu (un)ausgewogen, zu politisch unkorrekt, nicht ‚gegendert‘ usw. sind. Zunächst hatten alle Beitragende eine strenge Vorgabe hinsichtlich des Umfangs, den der Beitrag haben durfte. Wurde dieser Umfang überschritten, wurde gnadenlos gekürzt. Dies engt Gestaltungsspielräume sehr ein. Bei der herausgeberischen Bearbeitung war es sodann das Ziel, individuelle Schreibstile möglichst wenig zu verändern, um dadurch zugleich das Individuelle der Sichtweisen verstärkt deutlich werden zu lassen. Deshalb die Bandbreite zwischen poetischem und polemischem, lehrhaftem und tagebuchartigem usw. Stil. Und: Es wurde versucht, aus Beiträgen das zu entfernen, was an anderer Stelle des Buchs bereits besser/ausführlicher/thematisch passender behandelt wurde. Anders gesagt: Insgesamt wurde versucht, charakteristische Sicht-, Schreib- und Argumentationsweisen ebenso herauszuarbeiten wie spezifisch-profilierende Themen, um dabei zugleich ermüdende Doppelungen und Wiederholungen zu vermeiden. Der kritische Leser kann also davon ausgehen, dass die Beiträge in aller Regel differenzierter und ausgewogener waren, als sie es nach der herausgeberischen Arbeit geblieben sind. Daraus folgt die Bitte, keinen Beitrag isoliert zu sehen, sondern zusammen mit allen anderen als je einen Repräsentanten eines breiten Spektrums von Sichtweisen, die eines vereint: den kritisch-nachdenklichen Blick auf das Thema des Buches.

Noch zwei Hinweise für alle, die bestimmte Zitate oder deren Kontext nachlesen wollen:

–Für die Beschlüsse des Zweiten Vatikanischen Konzils sowie Reden und Enzykliken der Päpste, auf die in diesem Buch Bezug genommen werden, empfehle ich die Website des Vatikans mit den deutschsprachigen Verzeichnissen: http://www.vatican.va/archive/hist_councils/ii_vatican_ council/index_ge.htmsowie http://www.vatican.va/holy_ father/index_ge.htm

–Bibelzitate erfolgen nach der Einheitsübersetzung, Texte können (im Kontext) nachgelesen werden auf http://www.bibleserver.com/index.php

Einführung

Adolfo Nicolas

Geistliche Einführung – Den Armen ihren Platz in der Kirche zurückgeben

Adolfo Nicolas SJ ist Generaloberer der Jesuiten 2

Papst Franziskus hat vom Anfang seines Pontifikats auf einen Schwerpunkt gesetzt: die Armen. Es vergeht kaum ein Tag, an dem er nicht über die Armen und über Armut spricht, Zeichen der Einfachheit setzt, die Gewissen der Menschen aufrüttelt, um die Herzen den Armen und der Armut zu öffnen. Er scheut sich nicht, sichtbare Zeichen zu setzen, die nicht unbeachtet bleiben können, wie sein Besuch auf der Insel Lampedusa am 8. Juli 2013. Lampedusa ist zum Symbol für die Migrationsproblematik, zum Symbol für den tragischen Tod vieler im Mittelmeer geworden, die dem Elend und der materiellen Not entfliehen wollen. Lampedusa ist auch zur Chiffre für ein Europa geworden, das mit der globalen ökonomischen Ungerechtigkeit nichts anzufangen weiß. „Es kann nicht sein, dass sich Europa von einer immer größer werdenden Schuld gegenüber Müttern, Kindern, Jugendlichen und Männern, die auf dem Meeresgrund landen, befreit fühlt.“

Die Einstellung der Kirche zum Reichtum war nie eindeutig. Sie umfasste alles, vom naiven und (vorgeblich) ‚unschuldigen‘ Anhäufen von Geld und Gütern bis zu kritischer Distanz von allem, von der Einsicht in die Notwendigkeit von Mitteln für den Selbsterhalt und für den Einsatz für die gute Sache bis hin zur kritischen Reflexion der Spielregeln von Markt und Kapital. Armut war immer ein Thema, weil es immer Ungleichheit, Reiche und Arme gab und weil der Reichtum der Reichen etwas mit der Armut der Armen zu tun hat. Hinter dem Haben oder dem Nicht(s)-Haben steht die Frage nach der Gerechtigkeit und Gleichheit der Menschen untereinander.

Zeugnis der Heiligen Schrift

In manchen Perioden des Alten Testaments waren Reichtum, Wohlergehen und Macht Zeichen des Segens und der Zuwendung Gottes. Umgekehrt aber wurden Armut, Leiden und Machtlosigkeit nicht automatisch als Zeichen des Fluches Gottes gedeutet, wohl aber als Strafe Gottes für den Abfall des Volkes von Gott (bei den Propheten). Dagegen genossen die Armen, die Waisen, Witwen und Fremden immer einen besonderen Schutz Gottes und der Glaubenden (Ex 22,6; 25,35 und oft in den Psalmen). An der Achtung und Hilfsbereitschaft gegenüber den Armen erwies sich die Aufrichtigkeit des Glaubens. Gerechtigkeit und Menschenfreundlichkeit waren wichtiger als Fasten (Jes 58,3–6). Eine besondere Deutung bekommen das Leiden und die Armut durch die vier Lieder vom Gottesknecht bei Jesaia (ab Jes 42). Die geheimnisvolle Gestalt des leidenden Gottesknechtes wird meist als die Personifizierung des Volkes Israel gedeutet, das mit Gott auch in seinem Leid und seiner Erniedrigung im Dialog steht, ja mit dem sich Gott tief identifiziert. Das vierte Lied (Jes 52,13–53,12) geht noch weiter: Der Knecht leidet für die Menschen, stellvertretend für alle. So wird er zur Botschaft, dass Gott den Menschen, den Armen und Leidenden, treu bleibt und sie in ihm einen Erlöser haben. Gott ist den Armen und Leidenden nicht fern, er ist ihnen nahe. Er folgt den Menschen auch in die Fremde (in die Deportation, ins Exil) und bleibt bei ihnen.

Die Zuwendung Gottes zu den Armen findet in der Botschaft der Evangelien ihren Höhepunkt. Matthäus und Lukas beginnen das Auftreten von Jesus in Galiläa mit der Ankündigung des Reiches Gottes für die Armen. „Als Jesus die vielen Menschen sah, stieg er auf einen Berg. Er setzte sich und seine Jünger traten zu ihm. Dann begann er zu reden und lehrte sie. Er sagte: Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich“ (Mt 5,1–3). Die folgenden Seligpreisungen bezeichnen alle Leidenden und Gequälten als „selig“. Ihnen wendet sich Jesus in besonderer Weise zu. Lukas beginnt die Beschreibung des öffentlichen Wirkens Jesu in Galiläa mit seinem programmatischen Auftritt in Nazareth: „Der Geist des Herrn ruht auf mir; denn der Herr hat mich gesalbt. Er hat mich gesandt, damit ich den Armen eine gute Nachricht bringe; damit ich den Gefangenen die Entlassung verkünde und den Blinden das Augenlicht; damit ich die Zerschlagenen in Freiheit setze und ein Gnadenjahr des Herrn ausrufe.“ Eine ähnliche vorbehaltlose Bevorzugung der Armen und Leidenden beobachten wir im Evangelium nach Markus und bei Johannes. Besonders in der Gerichtsrede bei Mt 25 findet sich die Gleichsetzung von den Armen mit Jesus selbst: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan“ (Mt 25,31 ff.). Wie ist diese Gleichsetzung zu verstehen? Die Identifikation Jesu ist nicht im Sinne eines „als ob“ zu verstehen ( als ob ihr es mir getan hättet), sondern er identifiziert sich mit den Armen und Verfolgten, gleichsam lückenlos. In ihnen begegnen wir ihm direkt. Diese wiederholte Identifizierung Jesu mit den Armen in den synoptischen Evangelien ist auffällig und darf uns nicht unberührt lassen.

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