Michael Klaus Wernicke - Glücklich wollen wir mit Sicherheit sein

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Augustinus (354-430) gehört zu den großen Gestalten der Geistesgeschichte. Sein Denken hat die Entwicklung der westlichen Kultur wesentlich mitbestimmt. Zugleich hatte er von Anfang an Gegner. Manchen Philosophen und Theologen galt und gilt er als Erfinder des willkürlich strafenden Gottes, als jemand, der in seiner Theologie eine Logik des Schreckens entwickelt hat.
Demgegenüber stellt Michael Klaus Wernicke Augustinus als großen Glückssucher vor, als einen Mann, für den das Suchen nach dem Glauben die Suche nach Glück ist. Als jemanden, dem es nicht zunächst um Moral geht, sondern um das Glück im Glauben, das sich vollenden soll im Schauen.
Als Augustinus einmal einen Bettler sah, der betrunken seine Scherze machte, sagte er zu seinen Freunden: «Seht euch den an. Er ist glücklich, ist in einem Zustand, den wir mit all unserer Plackerei zu erreichen suchen und doch nicht erreichen.»

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Trotz seiner Zweifel blieb er Manis Religion treu. Er wollte sich einstweilen zufrieden geben, „bis vielleicht irgendein Licht erschiene, das besser für mich wäre“. Vielleicht haben ihn die hochpoetischen Psalmen wie der folgend zitierte, die in den von ihm treu besuchten manichäischen Gottesdiensten gesungen wurden, beeindruckt und gefesselt:

Ich habe die ganze Welt durchstreift,

ich habe bezeugt alle Dinge, die in ihr sind.

Ich sah alle Menschen

laufen in Nichtigkeit.

O wie groß sind das Unglück und die Raserei der Finsternis

mit der sie gefesselt sind,

weil sie Gott vergessen haben,

der kam und sich für sie in den Tod gab!

Jetzt rufe ich zu dir in der Bedrängnis meiner Seele,

damit du dich meiner erbarmst,

denn die Mächte des Himmels und der Erde,

sie wollen mich verschlingen.

Es mögen aber auch eigensüchtige Gründe eine Rolle gespielt haben, die ihn in der Glaubensgemeinschaft festhielten. Er wollte beruflich vorankommen, und dazu waren damals wie heute Beziehungen nützlich, die ihm das manichäische Netzwerk durchaus bot, wie sich später zeigen sollte. Emsig arbeitete er an seiner Karriere: Er hatte in Karthago den städtischen Lehrstuhl für Rhetorik inne, hielt öffentliche, nicht nur für seine Studenten bestimmte Vorträge, er nahm an Dichterwettbewerben teil und wurde als Gewinner vom Proconsul Vindicianus, dem er freundschaftlich verbunden blieb, für seine Kunst mit dem Lorbeerkranz geehrt. Sein Ehrgeiz gab sich mit Karthago nicht zufrieden. Er strebte nach Rom, das zwar nicht mehr Residenz der Kaiser, dennoch aber Hauptstadt des Reiches war, Stolz seiner Bürger. Ein Buch über das Schöne und Angemessene, das verloren ist, widmete er dem römischen Rhetor Hierius, den er nicht kannte, den er aber kennenzulernen hoffte, damit der ihm den Weg nach Rom ebne.

Nicht die Aussicht auf ein höheres Einkommen zog ihn nach Rom, auch nicht die Mehrung seines Ansehens, so behauptete er wenigstens, gab aber im selben Atemzug zu, dass auch dies bei seiner damaligen Einstellung etwas Verlockendes hatte. Nein, er wollte nach Rom ziehen, weil er gehört hatte, dass die Studenten dort disziplinierter seien als die in Karthago. In Karthago nämlich drangen junge Leute „wild und frech“ in die Hörsäle auch der Professoren, bei denen sie gar nicht Schüler waren, und brachten wie „eine Horde von Rasenden“ „die Ordnung durcheinander, die der einzelne Lehrer … eingeführt hatte“.

Monnica, „die meinen Weggang leidenschaftlich beklagte und mich bis ans Meer hinaus begleitete“, wollte ihren Sohn festhalten, „um mich wieder heimzubringen oder mit mir zusammen abzureisen“. Er aber gab vor, einem Freund Gesellschaft leisten zu wollen, „bis ihm die aufkommende Brise die Seefahrt verstatte“. Er konnte die Mutter überreden, in der Kapelle des hl. Cyprian, des großen Bischofs und Martyrers, des Schutzpatrons Karthagos, betend die Nacht zu verbringen. Er selbst bestieg heimlich das Schiff und setzte über nach Italien. Es war, wie er später wohl sah und beklagte, eine grausame und niederträchtige Art, sich von der besorgten Mutter zu verabschieden. Das geschah im Herbst des Jahres 383.

In Rom

In Rom fand Augustinus bei einem Manichäer Unterkunft, wurde sogleich krank und war dem Tod nahe. Dieses Mal bat er nicht, wie er es als Kind in der Krankheit getan hatte, um die Taufe; denn er glaubte zwar an Christus, die Weisheit, nicht aber an den Erlöser, der am Kreuz die Feindschaft mit Gott aufgehoben hatte. „Wie auch hätte er sie aufheben sollen, er, am Kreuze hängend mit dem Scheinleib, den der (manichäische) Glaube ihm zuschrieb“, dem er immer noch, wenn auch zweifelnd, anhing.

Wieder gesund geworden, fing er an, die Beredsamkeit zu lehren. Zunächst versammelte er in seinem Haus einige Schüler, um allmählich bekannt zu werden. Bald aber bemerkte er, dass er vom Regen in die Traufe gekommen war: Zwar gab es keine rasenden Rüpel wie in Karthago, die die Vorlesungen störten, jedoch prellten die römischen Studenten ihren Professor um das Honorar, indem sie vor Ende des Kurses zu einem anderen Lehrer wechselten.

Da erreichte den römischen Stadtpräfekten Symmachus eine Anfrage, ob er nicht für Mailand, die Residenzstadt des Kaisers, einen Lehrer der Rhetorik gewinnen könne. Augustinus bewarb sich durch Vermittlung jener Freunde, „die von der manichäischen Torheit trunken waren“. Noch einmal, das letzte Mal, zog er Nutzen aus dem Netzwerk dieser Sekte.

Symmachus war Praefectus Urbi, nahm damit eine Stellung ein, die unzureichend mit der eines modernen Oberbürgermeisters verglichen werden kann. Der Kaiser ernannte diesen höchsten Beamten Roms, und nur dem Kaiser war er verantwortlich. In seinem Verwaltungsbereich, der die Stadt und die Umgebung bis zum 100. Meilenstein umfasste, hatte er die Gerichtsbarkeit und die Polizeigewalt inne. Im Senat führte er den Vorsitz. Auch hatte er dem Kaiser regelmäßig über die besten Studenten zu berichten, weshalb es nicht verwunderlich war, dass man sich von Mailand aus mit der Bitte um einen Rhetor an ihn wandte.

Quintus Aurelius Symmachus war selbst ein berühmter Rhetor und Literat, Senator aus ältestem Adel, konservativ, ein Verehrer der römischen Götter. In einer Eingabe an Kaiser Valentinian II. hatte er darum gebeten, die Statue der Victoria, die Valentinians Vorgänger Gratian im Jahre 382 aus dem Sitzungssaal des Senats hatte entfernen lassen, wieder an ihren angestammten Platz zu stellen. Er betonte, dass die Siegesgöttin auch unter christlichen Kaisern dort gestanden hatte und von ihnen geschützt worden war; er sprach vom Dienst der heidnischen Priester und vor allem von dem der keuschen Vestalinnen, den sie für den Staat leisteten. Es war ein Brief, der mit Charme und Stil um Verständnis für die alte staatstragende Religion warb. Im Kronrat neigten Heiden und Christen dazu, dem Antrag stattzugeben. Da griff der Bischof von Mailand, Ambrosius, ein und erzwang die Ablehnung des Antrags. „Ich wundere mich“, schrieb er an den christlichen Kaiser, „wie es einigen Leuten in den Sinn kommen konnte, du wärest verpflichtet, den heidnischen Göttern ihre Altäre zu erneuern.“

Das zunehmende katholische Übergewicht in Mailand konnte dem Symmachus nicht gefallen, und es kam ihm entgegen, wenn ein Manichäer den wichtigen Posten des städtischen Professors für Rhetorik erhielt. Er hörte sich also die Proberede des Bewerbers an, war zufrieden, und so reiste Augustinus im Herbst 384 nach Mailand. Er durfte die kaiserliche Post benutzen. Das war ein außerordentliches Privileg.

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