Wie heute predigen?

Здесь есть возможность читать онлайн «Wie heute predigen?» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Wie heute predigen?: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Wie heute predigen?»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Das rechte Wort zur rechten Zeit (und zur rechten Situation) zu finden, das ist eine zentrale Herausforderung für jeden und jede, die verkündigen. Predigen ist daher nicht nur eine Begabung, sondern auch eine Kunst, die es zu erlernen gilt.
Aus diesem Grund haben sich jene Personen, die in Österreich mit der Ausbildung zur Predigt betraut sind, getroffen, um Einblick in ihre Predigtwerkstatt zu geben. Das Buch versammelt die unterschiedlichsten Zugänge zum Verkündigungsgeschehen. Wie kann man mit der Bibel kreativ umgehen in der Predigt? Welchen Einfluss haben die HörerInnen auf die Predigt selbst? Zwischen Rhetorik und Kirchenraum, Geschlechtersensibilität und Ereignischarakter bewegen sich die wissenschaftlichen Beiträge der zehn österreichischen HomiletikerInnen.

Wie heute predigen? — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Wie heute predigen?», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Durch den Werkstattcharakter der Lehrveranstaltung ist es auch leicht möglich, sowohl in der aktuellen Werkstatt auf konkrete Bedürfnisse der Teilnehmenden einzugehen, als auch durch kontinuierliche Evaluierung Adaptierungen am Konzept vorzunehmen.

3.2.Predigtausbildung für Ständige Diakone 7

Das II. Vatikanum hat eine Veränderung innerhalb der Ämterstruktur der Kirche gebracht. Vor allem die Einführung eines eigenständigen Diakonats, das nicht nur eine Durchgangsstufe zur Priesterweihe darstellt, hat die Landschaft des kirchlichen Amtes verändert.

Eine der zentralen Aufgaben der Ständigen Diakone stellt die Verkündigung des Evangeliums dar, wozu sie in der Weiheliturgie explizit beauftragt werden. Die Herausforderung in der Ausbildung der Ständigen Diakone besteht darin, dass hier Männer mit ganz unterschiedlichen Ausbildungen und Lebenswegen teilnehmen, im Alter von Anfang 30 bis fast 70 Jahren. Bei der Ausbildung nehmen in den genannten Diözesen nicht nur die kommenden Ständigen Diakone, sondern großteils auch ihre Ehefrauen teil.

Eine homiletische Ausbildung für diese Gruppe hat somit ein Mehrfaches zu beachten: Einerseits die unterschiedliche theologische Ausbildung der Bewerber (zwischen Fachtheologen und theologischem Fernkurs), dann die unterschiedlichen Berufe, in denen sie beschäftigt sind (da nur ein Teil im Hauptberuf in einer pastoralen Tätigkeit ist), und schließlich die verschiedenen Situationen, in denen die Diakone eingesetzt werden. Dazu kommt die sehr divergierende Erfahrung mit Rede und Sprechen im öffentlichen Raum – zwischen Lehrern und Bauern, zwischen Akademikern und Polizisten.

Das homiletische Konzept geht zunächst von den je persönlichen Vorstellungen und Erfahrungen der Verkündigung des Evangeliums aus – und traut den Bewerbern zu, über ihren Glauben auch öffentlich reden zu können. Neben den grundsätzlichen Zugängen zur „Rede von Gott in moderner Zeit“ und zur Frage einer schriftgemäßen Predigt, sowie den formalen Fragen von Predigterstellung und Predigtaufbau geht es um die ganz konkrete Arbeit an eigenen Predigten: Die Vorbereitung und das Halten einer Predigt (sowohl Schriftpredigten wie auch Kasualpredigten) sowie die Analyse einzelner gehaltener Predigten in Plenum und Kleingruppen stellen einen wesentlichen Teil der Ausbildung dar. Dabei wird vor allem versucht, die unterschiedlichen Predigtsituationen in den Blick zu nehmen, in denen die Diakone den Verkündigungsauftrag wahrnehmen werden.

4.Wortlos glücklich…? Desiderata

Im Rahmen der Aus- und Weiterbildungsveranstaltungen nehmen HomiletikerInnen auch wahr, wo es im Hinblick auf die Predigt und die Predigtausbildung noch Verbesserungs- und Weiterentwicklungsmöglichkeiten gibt. Diese Wünsche sind stark gekoppelt mit den gegenwärtigen Herausforderungen, denen all jene gegenüberstehen, die sich in den Dienst der Verkündigung genommen wissen. VerkündigerInnen haben nie „ausgelernt“ – jedes Mal, wenn sie vor den Ambo treten und ihre Stimme erheben, setzen sie sich aus. Von Gott reden heißt, eine Schwelle zu betreten, die eine große Unsicherheit mit sich bringt. Die Rede von Gott darf weder banal und lau noch drohend und herrschsüchtig sein, sie ist immer ein Versuch, der gelingen oder auch scheitern kann.

4.1.Predigtnachgespräch, Reflexion und Resonanzen

Während in der Predigtausbildung das Gespräch über die Predigt (sowohl auf inhaltlicher wie auch formaler Ebene) einen zentralen Platz einnimmt (und auch von den meisten TeilnehmerInnen als äußerst hilfreich erfahren wird), gibt es kaum eine Praxis des Predigtnachgesprächs. 8Dabei würden solche Gespräche sowohl für die HörerInnen wie auch für die PredigerInnen große Chancen bieten.

Das Gespräch – jenes davor und danach – zeigt, dass wir im Grunde nicht alleine verkündigen, sondern alle gemeinsam auf einem Weg sind. Gespräch heißt in Auseinandersetzung gehen und bleiben, heißt beidseitig sprechen und hören, bedeutet Fremdes zulassen und Vertrautes loslassen. Das Predigtnachgespräch kann für die PredigerInnen relativierend und entlastend sein, aber auch erneut herausfordern. Wenn es den wertschätzenden Charakter wahrt vermag es die Menschen in Kontakt zu halten und ihnen ein Weitersuchen und -gehen zu ermöglichen. Im gegenseitigen Austausch wird nicht nur die Predigt fortgesetzt, sondern auch das Wort Gottes „weitergeschrieben“.

Was die Art und Weise von Predigtnachgesprächen betrifft, sind Phantasie und Kreativität keine Grenzen gesetzt. Die Einladung zum Verweilen, Betrachten, eine sprachliche Reaktion zu ermöglichen ist das eine. Es könnten aber auch Resonanzen ganz anderer Art erfolgen: improvisierte Musikeinlagen, ein Tanz, eine kleine Schreibmeditation, eine Kabaretteinlage, ein Gebärdenreigen u.v.a.m.

4.2.Predigt-Weiterbildungen nach mehreren Dienstjahren

Während die Predigt-Ausbildung von allen Diözesen zumindest für die Priesteramtskandidaten, zumeist aber auch für alle TheologInnen, die in einen pastoralen Dienst treten wollen, vorgeschrieben ist, gibt es für die Weiterbildung kaum Konzepte. In einigen Fällen gibt es im Rahmen des Triennal- oder Quinquennalkurses, also in den ersten drei bis fünf Dienstjahren, kleine homiletische Schwerpunkte. Gerade für einen so zentralen Dienst wie die Verkündigung sehen die HomiletikerInnen es als wichtig an, dass es regelmäßige Angebote zur Weiterbildung gibt.

Die Formen der Weiterbildung im Bereich der Predigt können und sollen sich bunt und vielfältig gestalten. Sie sollten von den diözesan dafür Zuständigen personell und strukturell forciert werden, wenn sie ein attraktives Angebot darstellen sollen. Zentral für homiletische Weiterbildungskonzepte sind aus unserer Sicht in erster Linie das Ernstnehmen der biblischen Texte und ihre Erschließungskraft, aber auch die Liebe zu den Menschen und die möglichst gute Kenntnis der Situationen, in denen die Menschen leben, zu denen man spricht.

4.3.Leidenschaftliche Wortverkündigung

Die antiken RabbinerInnen haben davon gesprochen, dass die biblischen Texte im so genannten „schwarzen und weißen Feuer“ geschrieben sind. 9Die Texte sind im „schwarzen Feuer“ festgeschrieben – es handelt sich um tradierte, jahrhundertelang gedeutete Sätze und Wörter, die Geschichten erzählen: von Leben und Tod, Liebe und Hass, Krankheit und Heil, Gericht und Gnade. Das „weiße Feuer“ bewegt sich „zwischen den Zeilen“ – nach rabbinischer Tradition umspielt es die Buchstaben des Textes. Es handelt sich dabei um jene Gedanken, Gefühle, inneren Bilder und Assoziationen, die die Lektüre meist unbewusst begleiten und unsere Deutungen beeinflussen.

Die Rabbiner haben nicht umsonst das Bild des Feuers im Zusammenhang mit den Texten der Heiligen Schrift verwendet. Das Feuer brennt nicht von selbst, es muss entzündet werden. Seine Flammen können so klein werden, dass sie zu erlöschen drohen, oder aber so heftig lodern, dass sie alles zerstören. Brennendes Feuer wärmt, reinigt, belebt, vernichtet.

Der Umgang mit dem Wort Gottes ist nichts Harmloses. Es ist den Menschen geschenkt und anvertraut, um es zum Leben zu erwecken. Es ist zu kostbar, um es lieblos zu behandeln, zu fremd, um es zu schnell zu verstehen, zu radikal, um es leicht zu nehmen. Das Wort fordert und tröstet, verwirrt und verdeutlicht, es macht uns eng und weit zugleich.

Wer glaubt, es ganz erfasst und verstanden zu haben, ist schon auf dem Irrweg. Aber es zahlt sich aus, es immer wieder erneut zu versuchen.

Literatur

Papst Franziskus, Apostolisches Schreiben Evangelii Gaudium über die Verkündigung des Evangeliums in der Welt von heute, 24. November 2013 (Verlautbarungen des Apostolischen Stuhls 194), Bonn 2013.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Wie heute predigen?»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Wie heute predigen?» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Wie heute predigen?»

Обсуждение, отзывы о книге «Wie heute predigen?» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x