Franz Rueb - Zwingli

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Vielen Zürchern gilt er als Hohepriester der Lustfeindlichkeit. Dabei hat er eine Prostituierte besucht, Musik geliebt und für soziale Gerechtigkeit gekämpft. Die Rede ist von Ulrich Zwingli (1484-1531), ab 1519 Leutpriester im Grossmünster in Zürich und Wegbereiter des reformierten Protestantismus.
Die leicht lesbare, moderne Zwingli-Biografie von Franz Rueb rückt den Reformator in ein neues Licht. Es entsteht das Bild eines widerständigen Geistes, der aber über grosses politisches Gespür verfügte und dem Leben durchaus zugewandt war. Im Gegensatz zu den meisten bisherigen Zwingli-Darstellungen liegt der Fokus auf der Reformationspolitik und auf den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verhältnissen, welche die Reformation in der Schweiz begleiteten und überhaupt erst ermöglichten. Ulrich Zwingli wird als Persönlichkeit greifbar, im Kontext seiner Zeit, als Reformer, Politiker und Diplomat.

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Und wenn Durst ihn dann ankam, schlürfte schnaubend das Tier vom eiskalten Rinnsal.

Doch heimlich bittere Galle ins Süsse zu mengen gefiel dem Vergönner, welcher beargwöhnt jedweden und hasst, der vom Glücke geliebt ist.

Und so gibt er ihm bei gar pfiffigen Hütern, die sollten anreisen helfen und fertig es bringen, was jener erlistet.

Schritt auf Schritt aber folgte dem Stier der wachsame Hofhund, wittert den Anschlag der Feinde und kündet ihn ihm, seinem Freunde:

«Siehst du den Zugriff der wendigen Bestien kommen?

So stampfen sie wuchtig zusammen!

Wir dürfen des Beistandes derer gewiss sein, welche als schützende Geister um unsere Heimat sich sorgen.

Ihnen soll man aufs Neue sich weihen mit gläubigem Herzen.»

Brüllend, dass man erzittert, so brechen ins Twing nun die Leuen, ihrer gleich mehr als nur einer ihr Glück zu versuchen verlangt sie.

Aber blutige Köpfe sie tragen nach Hause, und also unüberwindlich erhebt sich der sieghafte Stier über alle.

Da sie denn weder mit Wort noch mit Anhieb etwas erzwecken, legt man sich jetzt auf heimliche Kniffe und ködert den Meuder.

Fetteste Braten versprechen sie ihm, schau, Fisch und Geflügel!

Locken damit den Stier, den steinigen Hof zu verlassen:

«Komm doch auf fremdes Erdreich und hol’dir dort grössere Ehre!»

Schleicht nun zuerst mit viel Schmeicheln der scheckige Parder zur Stelle, ködernd die Katzen alsbald mit Miet und Gaben gar reichlich.

Dawider bellet der Hund und kanns doch mit allen nicht wehren.

Sind schon die Katzen im Garn, so umgarnt das Geld auch den Jungstier.

Und mit schädlicher List wird jetzt und mit heimlichem Raunen, wie und wohin der Schlächter ihn will, der Muni gezogen.

Diesem war voll der Bauch von der ungewohnten Speise kackte er dann den gewaltigen Mist, so liess man ihn liegen.

«Lasst doch, ihr Katzen, vom hochfeinen Frass!

Wer mag denn ertragen euer Geschiss, das widerlich stinkt wie gewendeter Rosskot!»

Nein, sie mögens nicht lassen, der Gier verfallen, und listig narrt dann den Stier, dass er schweige, der pfiffige Wächter, wirft im geheimen den Mist in die Grube, und weg der Gestank ist. Schimpft nur über den Frass – wenn der Stier bloss nachher wie vorher ziehn und verführen sich lässt in sein Elend, mitten in Schlachten!

Schwerter verschluckt er und duldet sämtliche Proben, damit er hundertfach schlau den Panther kann rühmen, die Schlange kann nähren.

Nachdem der Kaiser und der Franzose sich überworfen haben, rüstet Maximilian ein Heer auf, um gegen Ludwig XII. vorzugehen. Er versucht, die Eidgenossen von dem Bündnis mit Frankreich zu trennen, hat jedoch zu wenig Finanzmittel, den Schweizern materiellen Ersatz zu bieten.

Sieht das der Leu und mag dem Betörer den Zuzug nicht gönnen, zieht jetzt den Schwanz ein und glättet die Mähne und schleicht zu dem Stiere, flehend ihn an, mit ihm ins heilige Bündnis zu treten.

Aber der Meuder sich sträubt, auf dieses Werben zu hören, mag nicht verlieren die Gaben des Panthers, so schüttelt den Kopf er:

«Nein doch! Gefährlich es würde, dem Mägerling Glauben zu schenken!

Ist er auch König und oberster Kaiser wie kann er uns stillen Hunger und Gier, wenn er selber nichts hat und uns nur wird verheeren?»

Zeigt sich gefügig der Stier solchem Warnen, verschmäht denn also Werben und Freundschaft des Leuen, und leer trollt sich dieser von hinnen, wütet im heimlichen Busen:

«Wart, falscher Bursche, dir will ich!»

Die Ereignisse folgen sich fast stündlich. Maximilian und Ludwig sehen sich wieder in einem Boot. Venedig mischt sich machtlüstern ein, kriecht dann aber vor dem Papst zu Kreuze. Der Papst, im Gedicht als Hirte, sichert sich nun den Beistand der Eidgenossen, denn das Bündnis mit Frankreich war vertraglich am Ende.

Und gleich rennt nun der Leu zur Höhle des Panthers, von welchem eben noch hundertfach Unrecht, Verachtung und Schändung er hatte.

Grosses Bedauern und Klagen und Feilschen um kräftige Hilfe!

Und es gelingt, dass der Leu und der scheckige Panther nun schliessen stahlharten Bund zum Entsetzen und Zittern für alle die Stolzen.

Ohne Verzug berennen sie jetzt das ängstliche Füchslein, beissen es, setzen ihm zu und wollen zur Grube es stürzen.

In der Verzweiflung indes und übel zerrissen dann kriecht es auf dreien Beinen zum Nachbarn, dem Hirten, und zeigt ihm die Wunden, zeigt ihm den blutigen Kopf und erbittet listig die Hilfe.

Alsbald, verspricht es beteuernd, soll rückerstattet nun werden, was es an Hühnern jemals geraubt. Das jammert den Hirten.

Mag übertölpelt der Fuchs ihn auch haben, er wills jetzt vergessen, leistet ihm Beistand und – macht nun den Stier zum dritten im Bunde.

In der Eidgenossenschaft übernimmt der Walliser Kardinal Schiner die leidenschaftliche und listige Vertretung der politischen Interessen der Kurie. Der Papst sei in Gefahr, so argumentiert Schiner an der Tagsatzung. In Wirklichkeit richtet sich das Bemühen des Papstes einzig und allein gegen den französischen König Ludwig XII., den er aus Italien vertreiben will. Die Eidgenossenschaft ist hinters Licht geführt.

«Wohlbekannt dürfte dir sein», so sprach der Hirt zum Stiere, «wie viel biedere Treue mir deine Väter erwiesen.

Denke an sie, sei gewarnt, dass ich dich entartet nicht finde!

Weisst du doch, hast es erfahren, wie greulich der Leu und der Panther mir meine Herde zerfetzen, die Schafe mir plündern und kläglich schlachten, zerreissen und heimlich mir rauben.

Ein argloses Lamm nur wollen sie scheinen. Wohlan, solcher Tücke mich zu erwehren, will ich die fletschenden Zähne, wenn du willst mittun, erstumpfen!», schmeichelt den kläffenden Schmeichlern der Hofhund und rät voller Freude:

«Nimmermehr lasse den Stier seinen Freund, den Hirten, im Stiche!

Führt nur er das Gespann, so haben die Feinde das Murren.»

Die Schweizer Söldner sind inzwischen in Chiasso angelangt. Die Franzosen verbauen im Verbund mit den kaiserlichen Kräften den Schweizern den Weiterzug und drohen mit Krieg. Es wird endlich klar, um was es geht.

Aber den Katzen ist solches im Grund und Herzen zuwider; rückwärts sie lauern zum Schläuling, dem Panther, und sinnen nach Ausflucht.

Stutzt jetzt der Stier und schielt auf die Seite, doch nur eine Weile, schreitet dann weiter, vom Stachel des Hirten getrieben.

Sehens der Panther und Löwe, die heiteren Brüder, und alsbald stürmen sie mächtig heran und drohen mit knirschenden Zähnen:

Schreckhafter Krieg sei dem Stiere gewiss, wenn er bleibe im Bündnis und er vom Hirten nicht lasse.

So steht es mit dem Stier jetzt – was machen?

Die Moral von der Geschichte: Man mische sich nicht in fremde Händel! Der Stier beziehungsweise Muni gehört auf seine Weide, er gehört weder dem französischen König noch dem Deutschen Kaiser, auch nicht dem Papst. Also bleibe im Lande und nähre dich redlich!

Da war ein Geissbock zur Stelle, der sprach zu sich selber die Worte:

«Wunder nimmt es mich nur, ob jetzt der Stier nicht – O Jammer! – Prügel bekommt.

Oder wird der Stab des Hirten ihn schirmen? Werden der Leu und der Panther die Treue sich halten gar lange? Wird der Gefleckte uns wieder beschenken? Dann hast du vom Hirten Zorn und Verachtung. Wohin du nur siehst, gespannt sind die Netze bloss noch die Waffe blutigen Krieges wird sie durchhauen.

Lasst mich in Frieden!

Ich grase den Grünklee, verschmähe die Gaben. Nehmt nur Geschenke – ihr werdet erfahren: das Leben verwahrlost!»

Der junge Zwingli hat nicht nur ein fundiertes Wissen über die Zusammenhänge der politischen Mächte, wie sie funktionieren, was ihre Interessen sind, und wie sie sich zur Schweiz verhalten. Er durchschaut die Hintergründe, die Winkelzüge, die «Bestechungen» durch Pensionen sowie die verborgenen politischen Lügen der grossen Herren, denen die Schweizer nicht nur einmal zum Opfer fielen. Er muss als Leutpriester in Glarus jede Möglichkeit ausgenutzt haben, zu Informationen sowie zu Geschichten zu kommen, sei es durch reisende Kaufleute, durch heimkehrende Reisläufer oder vor allem durch Teilnehmer an den Tagsatzungen. Es gab ja keine Bulletins, keine Zeitungen, keine Agenturen. Wer sich mit den Vorgängen und Problemen der Zeit auseinandersetzen wollte, der musste alles ausschöpfen, was ihm an mündlichen Berichten zur Verfügung stand.

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