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Bauernhofcamping de kleine Schorre,Zuiddijk 4, 4315 PA Dreischor, Tel. 0111-401550, www.campingdekleineschorre.nl/de. Neben dem Weingut gibt es auch einen Campingplatz mit großen Stellplätzen, Spielwiese mit Trampolin und – wie kann es anders sein – köstlichem Wein in der Probierstube.
Boerenrustcamping De Kermisrose,Krabbenhoekseweg 2, 4306 NL Nieuwerkerk, Tel. 0111-641389, www.boerenrustcamping.nl/deutsch. Zwischen Dreischor und Bruinisse gelegener Campingplatz mit Teegarten, acht Stellplätzen (jeder mit eigener Toilette, Dusche und Kühlschrank) sowie vier komplett eingerichteten Jurten.
Wijnhoeve (Weingut) De Kleine Schorre,Zuiddijk 4, 4315 PA Dreischor, Tel. 0111-401550, www.dekleineschorre.nl/de, Di/Mi 9–18 Uhr, Do– So 9–20 Uhr, im Juli und August täglich, Nov.–März Di geschlossen. Eine Platte voller Miesmuscheln, Schwertmuscheln, geräucherter Makrele, Lachs und Riesen-Gambas sowie eine Platte mit Käse, Wurst und Bitterballen, dazu ein köstlicher Auxerrois , der sogar von der niederländischen Fluggesellschaft KLM ausgeschenkt wird. In der Probierstube des Weingutes kann man es sehr gut aushalten! Wobei Probierstube etwas untertrieben ist, denn in die stilvoll renovierte Scheune passen sicherlich 100 Gäste.
Dreischor/Sehenswertes
Kaasboerderij (Käsebauernhof) De Stolpe,Stolpweg 9, 4306 PK Nieuwerkerk, www.kaasboerderij-destolpe.nl, Mo, Di, Do–Sa 9–17 Uhr. Zu einem Hollandurlaub gehört ein Besuch in einem Käseladen einfach dazu. Bei De Stolpe gibt es neben Bauernkäse – mit oder ohne Kräuter – auch Milch- und Fleischprodukte von den eigenen Hereford -Rindern.
Tauchen
Gute Tauchreviereim Grevelingenmeer befinden sich u.a. am Ende des Adriaan Oudsweg in Dreischor (hier lag früher eine Bootsanlegestelle) und am Frans Kokrif, wo es unter Wasser alte Deichreste und bewachsene Riffbälle zu sehen gibt; Füllstation mit 200 und 300 bar, s.a. www.duikersgids.nl.
Vlasdag:Am dritten Samstag im August dreht sich alles um den Flachs – mit Jahrmarkt und Vorführungen ( www.vlasdag.nl).
Die Einwohner von Bruinisse haben den Ruf, etwas eigenartig zu sein. Man erwischt sie angeblich auch mal dabei, ihre Muscheln roh zu essen. Bruinisse ist das Dorf der Muschelfischermit einer über 30 Kutter starken Flotte, die das Dorfbild bestimmt und von einer – natürlich muschelförmigen – Tribüne bestaunt werden kann. Direkt neben den Kuttern kann man sich im Bistro Bru 17 (s.u.) niederlassen und etwas essen. Was? Das dürfte klar sein: zeeländische Mies-, Schwert- und Herzmuscheln und alles andere, was das umliegende Meer so hergibt.
Seit 550 Jahren wird in „Bru“, das ganz im Osten der Insel Schouwen-Duiveland liegt, die Muschelzuchtbetrieben, was neben dem Tourismus für das Einkommen der rund 4000 Einwohner sorgt. Gezüchtet werden die Muscheln und Austern hauptsächlich im Grevelingenmeer, das sich aufgrund seiner Schlicksandböden hervorragend für Miesmuscheln eignet. Inzwischen werden auch Muscheln in Hängekultur gehalten.
Wie in den meisten zeeländischen Orten stehen auch in Bruinisse mehrere Kirchen, darunter eine neoklassizistische Backsteinkircheaus dem Jahr 1904 mit einem kleinen, hübschen Holz-Giebelturm. Wer sich wundert, was das kleine Häuschen auf dem Deich sein soll, das wie eine Bushaltestelle aussieht, aber dafür an falscher Stelle stehen würde: Es ist ein praathuisje , ein „Plauderhäuschen“.Hier treffen sich die Senioren des Ortes, um sich über die Fischerei, die Politik und das Dorfgeschehen auszutauschen: Seemannsgarn und Fischerlatein à la Bruinisse .
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Tauchplatz bei Dreischor
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Kutter im Hafen von Bruinisse
Bruinisse ist das Dorf der Muschelzüchter und somit ist es naheliegend, dass der Muschelzuchtein eigenes Museum – in einem denkmalgeschützten Gebäude aus dem 18. Jahrhundert – gewidmet wurde. Besucher können sich eine Fischerwohnung mit Alkoven aus der Zeit um 1800 ansehen und außerdem alles über die Muschel und ihre Aufzucht erfahren. Zu sehen sind auch Schiffsmodelle.Zudem wird die Katastrophe des Jahres 1911 geschildert, während der über 140 Schiffe der Bruinisser Flotte von einem Sturm zerstört wurden.
Museum Brusea,Oude Straat 23, 4311 AV Bruinisse, www.brusea.nl, Juni und Sept./Okt. Mo–Sa 14–17 Uhr, Juli/Aug. Mo/Di und Fr/Sa 14–17 Uhr, Mi/Do 10–17 Uhr, Eintritt 4,50 € Erw. (Gratis-Führung), 2 € Kinder bis 12 Jahre (Kinder bis 4 Jahre gratis).
Philipsdam und Krammersluizen
Am Philipsdam, dem befahrbaren Deich, der nahe Bruinisse hinüber zur Nachbarinsel Goeree-Overflakkee führt, treffen zwei Gewässer aufeinander, von denen das eine (Oosterschelde) Salzwasserenthält und das andere Süßwasser(Volkerak) ist. Über zwei Schleusensind die Gewässer miteinander verbunden. Damit Süß- und Salzwasser nicht ineinander überfließen und Flora und Fauna beeinträchtigen, hat man hier eine geniale Konstruktion gebaut und sich dabei ein Naturphänomen zunutze gemacht: Weil Salzwasser eine höhere Dichte als Süßwasser aufweist, sackt es nach unten. Fährt ein Schiff aus der Oosterschelde in die Schleuse hinein, wird das dabei hineingeflossene und nach unten gesackte Salzwasser abgepumpt. Von oben wird Süßwasser ins Becken eingelassen. Erst wenn das komplette Salzwasser entfernt wurde, öffnen sich die Schleusentore. Kommt ein Schiff aus der anderen Richtung, aus dem süßwasserhaltigen Volkerak, dann wird das Süßwasser oben abgepumpt, währenddessen unten Salzwasser hineinströmt. Hielte man die Süß-Salzwasser-Trennung nicht so akribisch ein, würden bei jeder Schleusung 700.000 kg pures Kochsalz in das Volkerak gelangen.
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